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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich garantiere euch freien Abzug. Aber das gilt nicht mehr für jene, die mit Gewalt auf meinen Friedensappell geantwortet haben. Die Mörder von Vandian Torston müssen büßen! Alle anderen haben nichts zu befürchten, falls sie sich innerhalb der nächsten Stunde ergeben.«
    Die Frist von einer Stunde verging, ohne daß auch nur ein einziger Spezialist zu Admiral Tai-Hun übergelaufen wäre.
    »Also gut«, meinte der Admiral und ging zu drastischen Mitteln über.
    Alle verfügbaren Leute wurden den Ertrusern und Vulposen zugeteilt, die den Auftrag hatten, Waffen aller Gattungen und Kaliber heranzuschaffen, Gefechtsstände einzurichten und schlagkräftige Stoßtrupps auszurüsten, die die Stellungen der Immunen von Quinto-Center stürmen sollten.
    Nachdem diese Vorbereitungen getroffen waren, setzte sich der Admiral mit der Tliagotin Teetla in Verbindung, die immer noch die Hauptsteuerpositronik besetzt hielt.
    »Teetla, Sie sind meine größte Hoffnung«, erklärte der Admiral. »Mit der Hauptsteuerpositronik besitzen wir eine starke Waffe, der die anderen praktisch nichts Gleichwertiges entgegenzustellen haben. Teetla, Sie können alle lebensnotwendigen Vorgänge kontrollieren. Ich überlasse die Einzelheiten Ihrem Einfallsreichtum, aber nutzen Sie die gegebenen Möglichkeiten weitestgehend aus.«

16.
    Sie waren Verdammte.
    Die Paradiessucher, die in ihrer maßlosen Verblendung glaubten, um ihrer Selbsterhaltung willen zur Waffe greifen zu müssen. Die Mannschaft von Quinto-Center, die der Meinung war, sich gegen gnadenlose Eroberer wehren zu müssen. Und die Verdummten, die durch die endlosen Korridore von Quinto-Center irrten und nicht wußten, was vorging.
    Sie alle waren verdammt.
    Und nun war der Tod ihr ständiger Begleiter.
    »Es ist furchtbar«, stellte Oberst Tiesch fest und öffnete den Halsverschluß seiner Kombination.
    »Ja, die Hitze wird immer unerträglicher«, stimmte Stansch, der Rüsselbarniter, zu.
    »Das auch, die Temperatur ist bereits über dreißig Grad Celsius gestiegen – und sie steigt weiter«, sagte Oberst Tiesch und trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. »Aber das meinte ich nicht. Ich dachte vielmehr an diese Situation. Da gibt es in dieser Galaxis einen verschwindend geringen Prozentsatz von Immunen unter unzähligen Verdummten. Und dann treffen einige von ihnen aufeinander und schlagen sich wegen einer geringfügigen Meinungsverschiedenheit die Schädel blutig.«
    Nicht nur die Hitze wurde in der Hauptzentrale unerträglich, wohin sich die Mannschaft von Quinto-Center zurückgezogen hatte. Auch der Sauerstoffgehalt der Luft fiel rapide. Die Männer litten unter Atemnot. Einzig Cheborparczete Faynybret schien sich den neuen Bedingungen einigermaßen angepaßt zu haben. Mortom Kalcora dagegen, sein siganesischer Schüler, hatte schon vor Minuten über Schwindelanfälle geklagt. Daraufhin hatte er den Helm seines flugfähigen Kampfanzuges heruntergeklappt und war nun, was die Atemluft anbelangte, Selbstversorger.
    »Es wird Zeit, daß wir ebenfalls die Druckanzüge anlegen«, sagte Roi Danton, als immer mehr Leute unter Atemnot zu leiden begannen.
    Die Temperatur innerhalb der Hauptzentrale war bald auf 40 Grad Celsius angestiegen. Der Sauerstoffgehalt der Luft wurde immer noch geringer, die Regenerierungsanlage funktionierte nicht mehr, der ausgeatmete Stickstoff wurde nicht mehr abgesogen, die durch die Luftversorgungsanlage einströmende Luft war in gefährlichem Maß mit Kohlendioxyd angereichert.
    Als einige der Immunen unter Sauerstoffmangel zusammenbrachen, ließ Oberst Tiesch Druckanzüge austeilen.
    »Das alles haben wir einer gegen uns programmierten Hauptsteuerpositronik zu verdanken«, verkündete Oberst Tiesch wenig später über die Helm-Sprechfunkanlage. »Admiral Tai-Hun will uns im wahrsten Sinne des Wortes ausräuchern.«
    »Die Hauptzentrale ist doch eine völlig autarke Station innerhalb von Quinto-Center«, warf Roi Danton ein. »Hier gibt es alles, was wir zum Leben benötigen, unter anderem auch recht leistungsfähige Positroniken. Wäre es da nicht möglich, die Verbindung zur Hauptsteuerpositronik zu unterbrechen und uns unabhängig zu machen?«
    »Zu anderen Zeiten wäre es möglich, unter den gegebenen Umständen jedoch leider nicht«, antwortete Oberst Tiesch. »Nach Einbruch der Verdummungswelle entstand ein Mangel an qualifizierten Kräften, so daß wir gezwungen waren, eine Umprogrammierung vorzunehmen, die uns in absolute Abhängigkeit von der

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