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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Worte sprach, klappte ihr Brustpanzer auf, und neun Siganesen in flugfähigen Schutzanzügen kamen herausgeflogen. Sie schwärmten sofort aus, fielen über die Mannschaft der Positronikstation her und paralysierten sie mit ihren winzigen Lähmstrahlern.
    Kurz darauf befanden sich die Hauptpositronik und sämtliche wichtigen Speicherbänke in den Händen der Paradiessucher. Dr. Akot Tantritz war ihr Gefangener.
    Kelvin Armstrong brauchte nicht lange auf seine Chance zu warten. Er hatte sich in einer Nische verborgen und beobachtete den Korridor. Eine Frau kam ihn entlang, blieb vor der Kabine des Cheborparners stehen und sprach ihren Namen in die Gegensprechanlage. Als sich daraufhin die Tür öffnete, sprang Armstrong aus seinem Versteck, umfaßte sie von hinten, preßte ihr den Paralysator in den Rücken und drängte sie vor sich in die Kabine.
    Armstrong sah sofort, daß der Cheborparner nicht allein war. Außer ihm befanden sich noch zwei Terraner hier.
    »Rührt euch nicht von der Stelle!« rief Armstrong erregt. »Wenn ihr euch ruhig verhaltet, passiert der Frau und euch nichts.« Er deutete auf den Cheborparner. »Ich habe nur vor, diesen Teufel zur Hölle zu schicken.«
    Der CheF erhob sich von seinem Platz am Tisch und näherte sich Armstrong langsam. Seine roten, runden Augen waren starr geradeaus gerichtet, seine drei Nasenlöcher bebten.
    »Sie begehen eine riesengroße Dummheit, Armstrong«, sagte er mit seiner schrillen Stimme. »Sie sollten wissen, daß Sie durch die Vorfälle in der Ezialistischen Abteilung einen Rückfall erlitten haben. Sie brauchen dringend ärztliche Behandlung.«
    »Ich bin geistig vollkommen auf der Höhe«, behauptete Armstrong. »Wenn ich mich wie ein Tobsüchtiger benahm, dann nur, weil mich der Haß gegen Sie fast verzehrte. Aber jetzt rechnen wir ab!«
    »Wie Sie wünschen, Armstrong«, entgegnete der CheF. »Aber lassen Sie wenigstens die Frau aus dem Spiel.«
    Armstrong zögerte, dann gab er Aidala plötzlich einen Stoß, der sie durch die halbe Kabine schleuderte. Gleichzeitig hob er den Paralysator und richtete ihn auf das Gesicht des Cheborparners. Bevor er jedoch noch abdrücken konnte, traf etwas sein Genick und lähmte sein Nervenzentrum. Armstrongs Körper versteifte sich. In seinen Augen lag grenzenlose Überraschung. Er versuchte noch, den Abzug des Paralysators zu drücken, doch seine Finger gehorchten ihm nicht mehr.
    Der CheF fing Armstrong auf und legte ihn auf den Boden. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, kam etwas durch die Luft geflogen und ließ sich auf seiner Schulter nieder. Es war Mortom Kalcora.
    »Habe ich richtig reagiert, CheF?« wollte der Siganese wissen, dessen Stimme durch die zwischengeschaltete Verstärkeranlage eine normale Lautstärke bekam.
    »Du hast im richtigen Moment eingegriffen, Mortom«, bestätigte der Cheborparner.
    Inzwischen hatten sich Gaddard Pen-Tuku und Hotchka Omolore um Aidala gekümmert. Sie brachten sie zu einer breiten Sitzbank inmitten der mobilen Wohnlandschaft und setzten sich zu ihr.
    Der CheF kam ebenfalls heran und ließ sich auf einen der weichgepolsterten Würfel fallen, der sich sofort seinen Körperformen anpaßte.
    Er lachte meckernd. »Ich fürchte, das war nicht der richtige Beginn für eine Abschiedsfeier. Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß Sie gekommen sind, um mir Ihren Entschluß mitzuteilen, mit Vandian Torston zu einer Paradieswelt zu fliegen?«
    Aidala wirkte immer noch verstört.
    »Es ist nicht ganz so«, flüsterte sie. »Eigentlich kam ich, um Ihren Rat einzuholen, CheF. Ich weiß ganz einfach nicht, was ich tun soll. Ich liebe Van, aber in meinem Innersten zweifle ich daran, daß er den richtigen Weg gewählt hat. Ich möchte mich ihm nicht blindlings anschließen und mir später dann vielleicht vorwerfen müssen, falsch gehandelt zu haben. Können Sie mir einen Rat geben, CheF?«
    »Wenn Sie meine Meinung wissen möchten«, mischte sich Hotchka Omolore ein, »ich finde, daß Torston einen ziemlich üblen Charakter hat. Mir gefällt der Bursche nicht.«
    »Sie sollen ihn auch nicht heiraten, Hotchka«, fuhr Gaddard Pen-Tuku ihn an. »Ich maße mir kein Urteil über Torstons Charakter an. Ich halte nur die ganze Idee, für einige Auserwählte eine paradiesische Welt zu suchen, während die übrige Menschheit zugrunde geht, für verwerflich.«
    »So kommen wir nicht weiter«, erklärte der CheF. »Wir helfen Aidala nicht, wenn wir ihr den Kopf mit sinnlosem Gerede schwer machen. Wir

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