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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhalten.
    »Wir trennen uns!« ordnete Vulgajosch an. Doch plötzlich war ihnen auch der Rückweg abgeschnitten. Hinter ihnen waren einige Verdummte aufgetaucht, die einen schweren, auf einer Antigravplatte schwebenden Desintegrator vor sich herschoben.
    Es waren Verdummte ersten Grades, die sich zum Widerstand aufgerafft hatten. Sie riefen den Vulposen zu:
    »Ergebt euch! Werft die Waffen fort!«
    »Es wäre Selbstmord, sich den Verdummten auszuliefern«, knurrte Vulgajosch. »Eher stirbt der Wolf, als daß er sich versklaven läßt.«
    Es sollte das letzte Zitat sein, das Vulgajosch von sich gab. Als die sechs riesenhaften Vulposen auf die Verdummten losstürmten, verloren diese die Nerven und feuerten.
    Admiral Tai-Hun wollte noch immer nicht an eine Niederlage glauben. Auch als aus allen Teilen von Quinto-Center Meldungen vom Rückzug seiner Leute eintrafen, gab er sich immer noch optimistisch.
    »Wir werden es ihnen schon zeigen!« rief er überzeugt und versuchte, mit der Hauptschaltpositronik in Verbindung zu treten. Aber als dann die Verbindung zustande kam, erschien nicht die Tliagotin auf dem Schirm des Bildsprechgerätes, sondern ein Lancourer.
    Der große, schlanke Umweltangepaßte blutete aus einer Brustwunde. Er schien dem Tod näher als dem Leben, doch rang er sich ein spöttisches Lachen ab.
    »Ah, Admiral Tai-Hun«, sagte Dr. Akot Tantritz mit schwerer Zunge. »Ich habe auch zu Ihnen … in die … in die Funkzentrale ein Robot-Kommando geschickt …«
    Dann brach er tot zusammen.
    Gleich darauf meldete sich ein Epsaler aus den Reihen der Paradiessucher über Visiphon in der Funkzentrale.
    »Was wir auch tun, wohin wir uns auch verkriechen – die Roboter stöbern uns überall auf«, berichtete er keuchend. »Es ist geradezu verhext. Wenn wir eine Gruppe von ihnen zusammengeschossen haben, tauchen andere auf und treiben uns weiter vor sich her. Es scheint, als hätten sich nun alle Roboter von Quinto-Center gegen uns verschworen.«
    Admiral Tai-Hun wußte inzwischen, daß es genau so war. Aber er wollte seine Niederlage immer noch nicht eingestehen.
    »Quinto-Center befindet sich immer noch in unserer Hand«, erklärte er.
    »Möglich, aber wir können uns dieses Sieges nicht erfreuen«, erwiderte der Epsaler lakonisch. Sein Blick wurde gehetzt. »Jetzt muß ich machen, daß ich davonkomme …«
    Er eilte aus dem Bereich der Visiphonkamera. Gleich darauf huschten über den Bildschirm die Schatten der Kampfroboter, die dem Epsaler auf den Fersen waren.
    »Roboter!« gellte es im nächsten Augenblick durch die Funkzentrale.
    Und da kamen sie auch schon.
    »Keiner verläßt seinen Platz!« befahl der Admiral mit sich überschlagender Stimme. »Nehmt Aufstellung. Bringt die Waffen in Stellung! Feuer!«
    Die ersten Kampfroboter verglühten. Doch die erste Angriffswelle der Roboter war noch nicht zerstört, als die zweite Welle anstürmte. Immer mehr Roboter drängten in die Funkzentrale. Die Paradiessucher mußten zurückweichen.
    »Feuer!« brüllte Admiral Tai-Hun und zerstrahlte zwei der Roboter. Doch es war niemand mehr da, der seinen Befehl befolgte.
    Schließlich blieb auch ihm nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen. Er brachte seine Leute dazu, sich auf einem der Hauptkorridore neu zu formieren. Doch während sie noch in Stellung gingen, setzte sich plötzlich das Förderband in Bewegung, auf dem sie standen.
    »Runter!« schrie der Admiral. Seine Leute konnten diesem Befehl jedoch nicht nachkommen, denn entlang dem Gang tauchten überall Kampfroboter auf, die die Seitenkorridore versperrten.
    Admiral Tai-Hun, der seinen Leuten ein gutes Beispiel geben wollte, versuchte dennoch sein Glück. Aber er war kaum vom Förderband gesprungen und hatte gerade noch zwei Kampfroboter abgeschossen, da bekam er einen heftigen Schlag, der ihn zurückstieß.
    »Aus der Traum vom Paradies«, meinte einer seiner Leute.
    Der Admiral hatte schon eine Entgegnung auf der Zunge, sprach sie dann aber nicht aus. Mit einem Schlag überkam ihn die Erkenntnis, daß er verloren hatte. Er resignierte. Er leistete keinen Widerstand mehr, als das Förderband gestoppt wurde und er und seine Leute von den Robotern in ein leeres Depot getrieben wurden.
    Dort befand sich bereits der Rest der Paradiessucher. Als sie alle hier versammelt waren, lief eine verborgene Maschinerie an – und kurz darauf waren die Paradiessucher von einem undurchdringlichen Paratronschirm eingehüllt.
    Sie wurden dort vierundzwanzig

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