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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kraftwerken abgezapft und über die Thermokanonen, Desintegratoren und andere Geschütze auf der Oberfläche von Quinto-Center hinaus in den freien Raum geschleudert.
    Dieser sinnlose Energieverbrauch war der Grund dafür, daß sich die Kraftwerksstationen überhitzten und sich bis an die Gefahrengrenze hin anheizten.
    Und es war der Grund dafür, daß für die Verteidiger der Hauptzentrale nicht genügend Energie für den Aufbau eines wirksamen Schutzschirmes blieb.
    Der Schutzschirm brach zusammen, die Roboter marschierten weiter, brannten sich ihren Weg durch die Schotte aus Terkonitstahl.
    Und ungefähr zweihundert verzweifelte Immune schlossen bereits mit ihrem Leben ab.
    Da kam die unheimliche Roboterarmee plötzlich zum Stillstand. Es war ein gespenstischer Anblick, wie Tausende von Kampfmaschinen mit einem Schlag erstarrten, wie die Energiebündel aus ihren Waffenarmen abrupt erstarben.
    Ein Wunder war geschehen. Ein Wunder – vollbracht von einem 10,03 Zentimeter großen Siganesen. Von dem Siganesen Mortom Kalcora, der zu den Verdummten dieser Galaxis gehörte, der aber, von einem unbeugsamen Willen beseelt, gelernt hatte, mit komplizierten Geräten umzugehen. Er, der winzige Mann von Siga, war in die riesige Hauptpositronik eingedrungen und hatte durch einige Eingriffe das gewaltige Heer der Roboter gestoppt.
    Die zirka zweihundert Immunen konnten aufatmen.
    Und dann gerieten die Roboter wieder in Bewegung. Nur stürmten sie nicht die Hauptzentrale, sondern schwärmten in alle Richtungen aus. Durch eine von Mortom Kalcora vorgenommene Umprogrammierung war es ihnen nun nicht mehr möglich, Lebewesen zu gefährden.
    Doch das wußten die Paradiessucher nicht. Sie wußten auch nicht, daß die Roboter nun auf jene Funkimpulse ansprachen, die ehemals die Hemmung in ihnen bewirkt hatten.
    So stellten sich die Paradiessucher ihre zukünftige Heimat vor: einen breiten Strand mit einem nahen Palmenhain, einen See mit klarem, kühlem Wasser, Lagune, üppige Vegetation, Bäume und Sträucher mit farbenprächtigen Blüten und saftigen Früchten. Sie hatten das alles jetzt schon – nur befand sich dieser Traumgarten inmitten von Quinto-Center. Das war das einzige Störende an diesem Idyll, sonst waren die Paradiessucher mit dieser Landschaft vollkommen einverstanden.
    Aber sie wollten einen solchen Planeten finden – und alle Immunen würden kommen und um Asyl bitten!
    Dann kamen die Roboter und rissen die Paradiessucher aus ihren Träumen. Fünfzig Immune der verschiedensten Völker, die eben noch Pläne für die Zukunft geschmiedet hatten, sahen sich plötzlich mit einer Armee von Kampfrobotern konfrontiert. Es waren jene Roboter, die sie gegen die Mannschaft von Quinto-Center in den Kampf geschickt hatten.
    Das eben noch so friedfertige Bild verwandelte sich schlagartig. Die Paradiessucher rafften ihre Habseligkeiten zusammen, ergriffen ihre Waffen, schossen, schrien, fluchten – und mußten sich vor der erdrückenden Übermacht der Kampfmaschinen zurückziehen. Obwohl viele Roboter im Feuer der Paradiessucher verglühten und obwohl sie selbst keinen einzigen Schuß abgaben, drängten sie die Paradiessucher zurück.
    Die Roboter ließen ihnen nur einen Fluchtweg offen. Dieser führte geradewegs in eine riesige, leere Halle, in der es keinen Ausgang gab …
    Gorz Yalinor, der Ertruser, der von Admiral Cadro Tai-Hun beauftragt worden war, den Widerstand der Immunen von Quinto-Center zu brechen, wollte seinen Augen nicht trauen.
    Den Korridor entlang kamen die Kampfroboter. Sie marschierten geradewegs auf ihn und seine Leute zu!
    Gorz Yalinor begab sich zum nächsten Visiphon und setzte sich mit dem Admiral in Verbindung. Doch der wußte ebensowenig wie er, was plötzlich in die Roboter gefahren war.
    Den ertrusischen Paradiessuchern blieb inzwischen nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen. Sie taten es nicht, ohne sich zu wehren, doch richteten sie mit ihrem Widerstand gegen die Übermacht der Kampfroboter nichts aus. Sie konnten zwar Dutzende der Kampfmaschinen zerstören – am Ende landeten sie dennoch in dem riesigen, leeren Depot, in dem vor ihnen bereits die fünfzig anderen Paradiessucher eingetroffen waren …
    Vulgajosch heulte auf. Er und seine fünf Artgenossen mußten ihre Posten bei den Quartieren der Verdummten aufgeben, sonst wären sie von den heranstürmenden Kampfrobotern überrannt worden. Die Vulposen feuerten aus allen ihren Waffen, doch sie konnten die Roboter nicht

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