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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Space-Jet sich noch auf Testfall Rorvic befindet, wenn das Objekt aus dem Schwarm landet.«
    Ein Licht blitzte auf – Rorvics Helmscheinwerfer.
    Ich bewegte meinen Kopf, damit er auf mein Licht aufmerksam wurde. Er änderte die Richtung und kam auf mich zu. Rorvic deutete nach oben.
    »Ich bin ein weites Stück über den Bäumen geflogen. Die Energieblockade wird nicht überall wirksam.« Er schien sich zu erinnern, daß ich verletzt war, und beugte sich besorgt zu mir herab. »Können Sie aufstehen?«
    »Helfen Sie mir!« Ich streckte die Arme aus. »Aber seien Sie vorsichtig.«
    Er hob mich scheinbar mühelos hoch. Ich stöhnte. Er sah mich skeptisch an.
    »Ich werde Sie tragen müssen.« Er blickte sich um. »Dort vorn ist eine kleine Lichtung, von der aus wir losfliegen können. Wenn wir erst über den Bäumen sind, ist der Rest nur noch ein Kinderspiel.«
    Er nahm mich auf die Arme. Ich biß mir auf die Lippen, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken.
    »Weder die Tankzwerge noch die Roboter haben irgend etwas mit dem Schwarm zu tun«, sagte Rorvic, während er mich zur Lichtung trug. »Das Flugobjekt, das wir vergeblich gesucht haben, ist jetzt erst im Anflug.«
    Ich sah ihn erstaunt an. »Bisher haben Sie immer nach Zusammenhängen gesucht und waren auch sicher, sie gefunden zu haben, Captain.«
    »Das stimmt«, gab er widerwillig zu. »Aber die Zusammenhänge sind, wenn sie überhaupt bestehen, sehr weitläufig. Außerdem müssen wir die zeitlichen Abstände bedenken, was immer sehr schwer ist. Ich kann nicht über Jahrhunderttausende hinweg logisch denken.«
    »Ich verstehe Sie nicht.« Seine Worte waren tatsächlich mehr als rätselhaft.
    Wir hatten die Lichtung erreicht. Rorvic schaltete sein Aggregat ein und flog los. Wenige Sekunden später schwebten wir dicht über dem Wald dahin. Am Horizont war der Himmel hell.
    »Das sind Tiefstrahler, die überall im Raumhafengebiet aufgestellt sind«, erläuterte Rorvic, der einmal mehr meine Gedanken zu erraten schien.
    Überrascht sagte ich: »Man könnte glauben, der Raumhafen würde für die Ankunft des Flugkörpers aus dem Schwarm vorbereitet.«
    »Das wird er bestimmt nicht«, verneinte der Ultrafrequenz-Ingenieur. »Ich bin überzeugt davon, daß sich dieses Schauspiel Nacht für Nacht wiederholt. Die Raumhäfen von Testfall Rorvic warten auf die Rückkehr ihrer Erbauer.« Seine Stimme klang traurig. »Sie werden wahrscheinlich niemals zurückkommen.«
    Wenn er recht hatte, war die Arbeit der Roboter und der Tankzwerge sinnlos.
    Würden die verlassenen Raumhäfen von Testfall Rorvic für immer ein Geheimnis bleiben?
    Rorvic änderte die Flugrichtung, ohne diesen Vorgang zu kommentieren. Er schien genau zu wissen, wo sich die Space-Jet befand. Ich verließ mich auf ihn.
    »Inzwischen wird Cucula Pampo das Beiboot erreicht haben«, meinte er. »Wir starten, sobald wir unser Schiff betreten haben.«
    Er schien es sehr eilig zu haben. Fürchtete er die Ankunft des Raumschiffs aus dem Schwarm? Das war nicht Rorvics Art.
    Wieder meldete sich Perry Rhodan. »Beeilen Sie sich!« forderte er uns auf. »Das Ding ist riesengroß.«
    »Haben Sie gehört, Sandal?« rief Rorvic. »Wollen Sie unter diesen Umständen nicht mit uns zurückfliegen? Noch haben Sie Zeit.«
    »Ich bleibe«, widersetzte sich der Barbar. »Jetzt kommen endlich meine Feinde.«
    Ich drückte Rorvics Arm.
    »Wir dürfen nicht zulassen, daß Sandal einen Privatkrieg gegen das unbekannte Objekt aus dem Schwarm beginnt. Das würde seinen Tod bedeuten.«
    »Schon möglich.« Rorvics Stimme war kaum zu verstehen.
    Wir erreichten den Waldrand. Ich konnte den Fluß sehen. Dahinter stand die Space-Jet. Sie wurde von den Tiefstrahlern einiger riesiger Roboter beleuchtet, die einen Kreis um sie bildeten und offenbar noch nicht ganz schlüssig waren, auf welche Weise sie diesen großen Fremdkörper abtransportieren sollten.
    Rorvic stieß eine Verwünschung aus. »Pampo!« rief er. »Wo sind Sie?«
    »Ich habe mich am Fluß versteckt, an der Uferböschung«, erklang die Stimme des Künstlers. »Wir kommen nicht an das Beiboot heran.«
    Rorvic landete am Ufer. Ich zählte insgesamt sieben große Roboter. Eine Übermacht, auch wenn unsere Aggregate funktionierten.
    »Geben Sie eine Meldung an Rhodan!« schlug ich vor.
    Der fette Riese schüttelte den Kopf.
    »Wir werden auch so damit fertig«, behauptete er. »Sie und Pampo warten hier. Ich werde die Roboter ablenken, damit Sie unbehelligt in die

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