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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerschmettert unten zwischen den Pflanzen, oder er hatte sich wieder ins Festungsinnere zurückgezogen.
    Eine dritte Möglichkeit war, daß man den Transmittergeschädigten verschleppt hatte. Doch daran wollte Lloyd nicht denken. Wieder stellte er fest, daß man durch die Öffnungen nichts sehen konnte, weil offenbar kein Licht in die Festung fiel.
    Der Mutant landete auf der schwankenden Straße und rannte die wenigen Meter bis zum Eingang in die Festung hinauf.
    Er entdeckte Saedelaere unmittelbar hinter dem runden Tor. Der Mann mit der Maske lag bewußtlos am Boden. Lloyd packte ihn unter den Armen und flog los. Das Aggregat trug sie beide zur Space-Jet hinauf. Das Gebrüll des Burgherrn wurde noch einmal lauter.
    Der Schutzschirm glühte jetzt so stark, daß das Licht der Atomsonnen dagegen verblaßte. Das Land unter dem Beiboot sah seltsam verzerrt aus.
    Alles unwirklich! dachte Lloyd. Er legte Saedelaere neben der Schleuse auf den Boden und kehrte in die Zentrale zurück.
    Hoch hinauf schwang sich der Diskus, bis in die Mitte des Schutzschirms.
    Lloyd fragte sich unbehaglich, ob der Schirm sie in seiner jetzigen Zustandsform überhaupt durchlassen würde. Es blieb ihm keine andere Wahl, als es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
    Die Jet bewegte sich seitwärts – auf den Schirm zu.
    »Da sind sie!« Guckys Stimme überschlug sich fast.
    Neben der Scheibe war ein winziger Ortungspunkt entstanden – die Space-Jet.
    Sofort kam eine Funkverbindung zustande. Fellmer Lloyd meldete sich. Seine Stimme wurde von Fremdenergien überlagert, aber trotz des Rauschens und Knackens war sie deutlich zu verstehen.
    »Schutzschirm einschalten!« rief der Mutant. »Die Scheibe wird jeden Augenblick starten.«
    »Schon geschehen!« antwortete Rhodan. »Alles in Ordnung?«
    »Alaska ist verletzt. Die Jet ist voll funktionsfähig. Wir gehen jetzt in den Linearraum.«
    Der Mutant leitete dieses Manöver keine Sekunde zu früh ein, denn im gleichen Augenblick, als die Space-Jet im Linearraum verschwand, entstand im Raum-Zeit-Gefüge über der Scheibe ein flammender Strukturriß. Mit gewaltigem Energieaufwand brach die Scheibe aus dem Einsteinuniversum und verschwand im Hyperraum.
    Schockwellen rasten durch den Raumsektor, in dem sich das Ereignis abspielte. Die GOOD HOPE II wurde trotz eingeschalteten Schutzschirms davon betroffen. Das Schiff begann zu vibrieren. Ein paar Instrumente für Energiemessung schlugen durch, andere Ortungsanlagen zeigten extreme Werte.
    Der Strukturriß schloß sich hinter der verschwundenen Scheibe. Allmählich beruhigte sich das in Unruhe geratene Weltall.
    Perry Rhodan beobachtete den Schwarm, den dieses Ereignis jedoch in keiner Weise zu beeindrucken schien.
    Kurze Zeit später erschien die Space-Jet in der Nähe der GOOD HOPE II und wurde eingeschleust.
    Während Alaska Saedelaere von einem Arzt untersucht wurde, gab Fellmer Lloyd in der Zentrale des Kreuzers einen umfassenden Bericht.
    Wie er nicht anders erwartet hatte, stieß er auf Staunen und teilweise sogar auf Unglauben. Er ließ sich jedoch in seinem Bericht nicht irritieren. Wie es seiner Mentalität entsprach, verzichtete er vollkommen auf Stellungnahmen oder Theorien.
    »Der einzige Hinweis, den wir haben, ist der Abfallbrocken, der sich an Bord der Space-Jet befindet«, schloß der Mutant seinen Bericht ab. »Wahrscheinlich wird er den Wissenschaftlern nicht viel sagen können.«
    »Glauben Sie, daß sich aus Ihren Erlebnissen irgendwelche Rückschlüsse auf den Schwarm ziehen lassen?« erkundigte sich Rhodan.
    Lloyd ließ sich mit einer Antwort viel Zeit.
    »Die Festungsbewohner und Siloten haben wohl kaum etwas mit den Herren des Schwarmes zu tun. Anders verhält es sich mit dem purpurnen Missionar. Sein Volk scheint innerhalb des Schwarmes eine bedeutende Rolle zu spielen. Von Bedeutung scheint auch dieser seltsame Götze zu sein, der die Gedanken und Taten des Missionars beherrscht. Ich glaube, daß dieser Götze Sinnbild für eine Macht innerhalb des Schwarmes ist. Vielleicht ergibt die Auswertung ein besseres Bild der Vorgänge. Auf jeden Fall«, fügte er abschließend hinzu, »ist die Festung aus unserem Einflußgebiet verschwunden. Wir werden sie nie wiedersehen, und ihre Rätsel werden zum größten Teil ungelöst bleiben.«
    Rhodan nickte.
    »Somit dürfte feststehen, daß innerhalb des Schwarmes zahlreiche Völker für ein gemeinsames Ziel arbeiten. Einer ihrer Götter ist das Y'Xanthymona. Andere kennen wir bereits als

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