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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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winzigen Anstoßes bedurft, um die Katastrophe auszulösen. Bevor es jedoch dazu kommen konnte, trat Roi Danton vor und stellte sich zwischen die beiden Kontrahenten.
    Er wandte sich an Admiral Tai-Hun.
    »Ich achte Sie als Soldaten und Menschen sehr, Admiral«, sagte er. »Ich weiß, daß Sie nichts verlangen oder unternehmen würden, was Sie nicht voll und ganz verantworten könnten. Deshalb versichere ich ihnen, daß niemand auf Quinto-Center Ihre Absichten als verwerflich, menschenfeindlich oder kriminell einstuft. Wir sind nur anderer Meinung. Aber ebenso wie wir Ihre Einstellung tolerieren, verlangen wir auch von Ihnen Toleranz. Sie wissen, daß zu allen Zeiten auf Quinto-Center besondere Gesetze herrschen – und eines dieser Gesetze verlangt, daß die Bewegungsfreiheit des einzelnen bis zu einem gewissen Grad eingeschränkt wird. Jetzt gibt es in Quinto-Center achttausend Verdummte. Ich überlasse es Ihrer Phantasie, sich auszumalen, was passieren würde, wenn hier jeder tun und lassen könnte, was er für richtig hält. Es ist also eine Frage der Disziplin, wenn von Ihnen und Ihren Leuten verlangt wird, sich an gewisse Verordnungen zu halten.«
    Der Admiral überlegte. Dann sagte er: »So gesehen haben Sie wohl recht. Wir werden selbstverständlich – im gleichen Maße wie die Mannschaft von Quinto-Center – persönliche Einschränkungen auf uns nehmen. Aber hüten Sie sich, uns wie Gefangene zu behandeln!«
    Vandian Torston triumphierte. Nun war es doch noch geglückt, die ZAMORRA-THETY auf Quinto-Center zu landen. Er hatte schon befürchtet, daß ihnen Roi Danton einen Strich durch die Rechnung machen würde. Aber nun war es ausgerechnet Perry Rhodans Sohn, der ihre Pläne unbewußt unterstützte.
    Allerdings war ihm keine andere Wahl geblieben, denn er, Torston, hatte ausgezeichnete Vorarbeit geleistet. In den wenigen Stunden, die er sich erst in Quinto-Center aufhielt, hatte er nicht nur die Verwirrung und Panik unter den Verdummten geschürt, sondern auch unter den Immunen das Interesse an den Paradiessuchern geweckt.
    Die Saat seiner Bemühungen war schneller aufgegangen, als er zu hoffen gewagt hatte – die ZAMORRA-THETY war gelandet!
    Wenn alles weiterhin nach Plan lief, war es nur noch eine Frage von ein bis zwei Tagen, bis sie nach Belieben schalten und walten konnten. Torston fing den anerkennenden Blick des Admirals auf und empfand Befriedigung.
    Er hatte auch wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Es stand zwar außer Zweifel, daß Aidala ihn liebte. Doch auf sein Drängen, öffentlich zu erklären, daß sie sich ihm bei der Reise zu einem Paradiesplaneten anschließen wolle, hatte sie bisher ausweichend geantwortet. Sie hatte sich Bedenkzeit erbeten.
    Nach dem eher feindseligen Empfang wurden Admiral Tai-Hun und seine Leute in Gruppen über die Antigravlifte in die Tiefe zu den Mannschaftsquartieren gebracht. Torston überredete Aidala dazu, sich der Gruppe von Admiral Tai-Hun anzuschließen.
    Torston stellte Aidala vor und registrierte nicht ohne Stolz, daß der Admiral ein Kompliment für Aidala übrig hatte.
    »Sie beide passen sehr gut zusammen«, meinte er dann. »Ich bin überzeugt, daß Sie Torston eine gute Frau abgeben werden. Sie mögen doch Kinder?«
    Aidala blickte unsicher zu Torston. »Ja«, hauchte sie.
    »Das freut mich«, sagte der Admiral. »Wenn wir erst darangehen, auf einer Paradieswelt eine neue Zivilisation aufzubauen, dann benötigen wir gesunde und zeugungsfähige Frauen wie Sie.«
    Bevor sie den Antigravlift verließen, sagte der Admiral zu Torston: »Ich erwarte Sie in zwei Stunden zu einer Lagebesprechung in meiner Kabine.«
    »Ich werde pünktlich dasein«, versicherte Torston.
    Nachdem die Quartierfrage gelöst war – die Paradiessucher wurden in einem Teil der Wohnsektion untergebracht, die durch eine Terkonitstahl-Trennwand von den Unterkünften der Stammbesatzung getrennt war –, brachte Torston Aidala zu ihrer Kabine.
    Während er sie küßte, versuchte er sich mit ihr ins Zimmer zu drängen. Aber sie gebot ihm Einhalt.
    »Nein, Van«, sagte sie bestimmt. »Ich möchte die Nachkommensplanung deines Admirals nicht boykottieren, aber ich möchte mich auch nicht unbedacht in sie einbeziehen lassen.«
    »Du darfst seine Worte nicht auf die Waagschale legen«, beschwichtigte er sie. »Der Admiral ist ein aufrechter Soldat und ein guter Kamerad, sein Charakter ist makellos – aber er hat keine Erfahrung im Umgang mit Frauen.«
    Sie lächelte. »Ich

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