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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hockten überall in der Deckung. Hin und wieder schossen sie nach rechts – aber der Unbekannte wehrte sich und tötete viele, indem er die Felsen rund um die Fremden zerstäubte und schmolz.
    Sandal blickte nach unten.
    Hinter einem Felsvorsprung, vor dem ein breites Band von farbigem, wellenähnlichem Stein verlief, hockten ein Dutzend Jäger. Sandal stützte den rechten Fuß auf, zielte und feuerte. Der zweite Pfeil … der dritte … der neunte. Geräuschlos starben die Fremden.
    Sandal rannte auf dem Felsband weiter, wich einigen vorstehenden Felsen aus und stürzte fast.
    Zwei Fremde stiegen mit ihren Fluganzügen hinter ihrer Deckung auf, und unterstützt vom Feuer von etwa fünfzig anderen stiegen sie hoch und flogen im Zickzack dicht über dem Boden dahin. Der einzelne Fremde erwiderte das Feuer nicht; er hätte auch keinerlei echte Chancen gehabt. Er schien geflüchtet zu sein oder sich versteckt zu haben.
    Schließlich, nachdem Sandals zwei Pfeile getroffen hatten, wußte er, wo sich der Fremde befand. Er hatte sich im Schutz einer Felskante zurückgezogen, war höher geklettert und an anderer Stelle wieder herausgekommen. Jetzt befand er sich in einer hervorragenden Deckung; nur ein schmaler Schlitz in den Felsen zeigte eine lange, knochige Hand und eine kleine, schwarze Waffe, die unaufhörlich feuerte.
    Wieder schlug ein Hagel von Detonationen rund um die Felsspalte ein und verwandelte den Stein in flüssige Glut.
    Sandal verschwand, nachdem er zwei weitere Treffer angebracht hatte, in dem Labyrinth der Felsen. Er entdeckte plötzlich Spuren, folgte ihnen eine Weile und sah dann, wie der Fremde geflohen war – die Spuren führten eine schräge Felsfläche herauf und verschwanden.
    Sandal blieb stehen und rief: »Fremder … ich helfe dir!«
    Dann erinnerte er sich, daß er aus dem Schiff jenen merkwürdigen Gegenstand mitgenommen hatte. Er faßte schnell nach rechts und drückte einen kleinen Knopf hinein. Er holte Atem und rief ein zweites Mal: »Fremder …!«
    Vor ihm in der Felswand erschien flüchtig ein Gesicht, dann eine knochige Hand, die eine Waffe hielt. Sandal sah, was passieren würde, und er handelte schnell. Noch ehe der Unbekannte abdrückte, war Sandal hinter einer dicken Felsschicht verschwunden. Neben ihm detonierte eine fast zwei Meter durchmessende Feuerkugel, riß einen Hagel aus Steinsplittern heraus und schleuderte Sandal drei Meter zurück und in den Sand.
    Es roch betäubend nach irgendwelchen Chemikalien.
    »Ich bin ein Freund!« schrie er, während er auf dem Rücken lag und Sand schluckte.
    Wieder detonierten vor und hinter ihm jene grellen Feuerbälle, und Sandal rollte sich ab und blieb hinter einer wellenartigen Rinne liegen. Als er den Kopf drehte, sah er, daß der Fremde verloren war.
    Die Jäger griffen aus den Felsen der Schlucht heraus an, und jetzt erschienen vier von ihnen auch an der Stelle, an der Sandal dieses Stück Höhle betreten hatte. Ohne Warnung schossen sie, und der Fremde verschwand wieder. Sandal warf sich herum und griff nach Atlans Waffe. Die donnernden Explosionen hallten in der Höhle wider, und die Fremden starben.
    Sandal schrie ein drittes Mal: »Fremder … ich komme, um dir zu helfen!«
    Zu seiner Überraschung rief eine Stimme von seiner Schulter aus in einer fremden Sprache und laut knurrend unbekannte Worte.
    Sandal stand ganz langsam auf, schüttelte sich und blickte nach zwei Seiten; der Fremde war verschwunden, und die Leichen der Jäger wurden langsam kleiner.
    Dann rief eine Stimme etwas aus dem Versteck. Das Gerät an Sandals Arm sagte in seiner, Sandals Sprache: »… nicht … Freund … komm!«
    Sandal steckte die Waffe zurück, griff nach dem Bogen und rannte die Schrägfläche hinauf. Er sprang hinunter und landete neben dem Fremden. Dann entdeckte er einen weiteren Spalt in dem Felsen, stürzte dicht heran und schaute hindurch.
    Die Fremden griffen an.
    Der Mann, der neben Sandal aus der Spalte feuerte, sagte etwas, schnell und hastig. Das Gerät an Sandals Arm übersetzte laut: »Kampf … du … mit mir?«
    Sandal fühlte die Sehne des Bogens an seinem Ohr und ließ sie los. Der Pfeil fauchte durch die Luft und schmetterte einen Angreifer zu Boden. Sandal knurrte heiser: »Ich kämpfe mit dir, Freund! Deine Feinde sind auch meine Feinde.«
    Wieder knarrte das Übersetzungsgerät.
    »Freunde … Feinde … Kampf …«, sagte der Fremde und feuerte.
    Sandal wich aus, lief etwa zwanzig Meter nach links und auf ein

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