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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Space-Jet in den Linearraum tauchte.
    »Jetzt haben wir eine Zeitlang Ruhe«, sagte Kasom und lehnte sich aufatmend zurück. Er sah Gucky mit einem freundlichen Lächeln an. »Sei mir nicht böse wegen vorhin, Kleiner, aber ich war ein wenig nervös. Was ist also mit dem Kristallplaneten? Keine Ahnung?«
    »Nicht die geringste«, gab Gucky zu, der den Zwischenfall längst wieder vergessen hatte. Er war alles andere als nachtragend, zumindest nicht in Situationen wie dieser. »Ich glaube, Harno blieb ebenfalls keine Zeit zu langen Erklärungen. Er versprach, sich wieder zu melden.«
    Kasom schüttelte den Kopf.
    »Ein künstlicher Planet, der von zwei blauen Riesen begleitet wird! Ob es sich dabei um eine gigantische Kontrollzentrale für den Schwarm handelt? Nein, das wäre wohl zu einfach! Aber ohne Grund hat Harno uns diese Information nicht gegeben. Er muß etwas damit bezweckt haben!«
    »Seid mal einen Augenblick ruhig!« rief Gucky schrill, ein Zeichen, daß er sich im Stadium höchster Erregung befand. »Kontakt mit Harno!«
    Sie schwiegen. Wie gebannt beobachteten sie den Mausbiber, der mit geschlossenen Augen in seinem für ihn viel zu großen Sessel lag und sich konzentrierte. Manchmal bewegten sich seine Lippen, so als spräche er in sich hinein, dann lag er wieder ganz still und schien zu lauschen.
    Endlich, nach fast fünf Minuten absoluten Schweigens, richtete er sich auf und sah seine Freunde an. Sein Blick verriet Genugtuung und absolute Zufriedenheit.
    »Nun, was war?« fragte Kasom ungeduldig.
    »Harno wird einen parapsychischen Peilstrahl senden«, sagte Gucky. »Einen parapsychischen Peilstrahl kann nur ein ausgezeichneter Telepath wie ich empfangen. Er hat den Vorteil, von sämtlichem technischen Inventar unabhängig zu sein, außerdem gibt es ihn im Linearraum genauso wie im Normaluniversum. Die Frage ist nur, ob Harno ungestört und konzentriert senden kann. Aber auch bloße Bruchstücke würden genügen. Ich weiß jetzt, daß Harno auf oder in dem Kristallplaneten ist. Wir brauchen dem Peilstrahl also nur zu folgen.«
    »Empfängst du ihn bereits?«
    »Natürlich, und wie! Keine Korrektur des Kurses notwendig. Wir liegen richtig.«
    Alaska verfolgte die Instrumentenanzeiger.
    »Linearflug verläuft planmäßig. Ich kann nicht feststellen, ob wir durch fünfdimensionale Taststrahlung erfaßt und geortet werden. Die Instrumente reagieren normal. Vielleicht haben wir Glück.«
    Ras meinte: »Wenn dieser Kunstplanet wichtig ist, wird er hervorragend bewacht werden. Nicht lange, und man ortet uns abermals. Wir müssen also schnell handeln, wenn wir ins Normaluniversum zurücktauchen.«
    »Schnell – gut und schön!« Kasom überlegte. »Die Frage ist hier nur: wie handeln wir?«
    »Das wird sich finden«, sagte Gucky leichthin. »Wichtig ist, wir finden das Glasperlchen erst einmal …«
    Den Rest der verbleibenden Zeit im Linearraum nutzten sie, sich ein wenig zu erholen und auf die sicherlich bevorstehenden Strapazen vorzubereiten.
    Dann stand das Eintauchmanöver zurück ins Normaluniversum unmittelbar bevor.
    Diesmal nahm Ras Tschubai an den Kontrollen der Feuerleitstelle Platz. Alaska Saedelaere nahm sich der Orter und Taster an. Kasom blieb hinter den Flugkontrollen, und Gucky spielte den Peiler, indem er ständig einseitigen Kontakt zu Harno hielt.
    »Noch zehn Sekunden!« sagte Ras ruhig und voller Spannung.
    Sie hatten in der relativ kurzen Zeit dreitausend Lichtjahre zurückgelegt, und wenn die Verfolger keine Halbraumspürer kannten, hatten sie ihre schon sicher geglaubte Beute verloren. Aber selbst dann war die Gefahr nicht vorüber. Jagdschiffe würde es überall innerhalb des Schwarms geben, ganz besonders in der Umgebung des Kristallplaneten, der eine hervorragende Rolle innerhalb des Schwarms spielen mußte.
    Fünf Sekunden!
    Sie alle konzentrierten sich auf den ersten Augenblick, der schon eine Entscheidung bringen konnte. Entweder waren die Verfolger schon da und erwarteten sie, oder sie mußten mit ihrer Suche erneut beginnen. Das würde eine Atempause bedeuten. Die zweite Frage war, ob man den Kristallplaneten ohne größere Suchaktion finden würde oder nicht.
    Jetzt …!
    Die Sonnen wurden wieder sichtbar.
    Alaska meldete bereits nach wenigen Sekunden, daß er in unmittelbarer Nähe kein Raumfahrzeug entdecken könne. Ras bekam vorerst keine Arbeit. Gucky sagte:
    »Kontakt mit Harno – er macht eine Mitteilung.«
    Die anderen stellten keine Fragen und verhielten sich

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