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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ruhig, um den Kontakt nicht zu stören.
    Gucky empfing die Gedankenimpulse diesmal klar und deutlich. Sie überlagerten sogar den stärker gewordenen Peilstrahl.
    Gucky – siehst du den Kristall? Es ist der Kristall der gefangenen Seelen. In ihm sind jene, die herrschen, lachen und leiden … auch mich wirst du in dem Kristallplaneten finden … und das Y'Xanthomrier mit dem wissenden Auge …
    Wir können den Kristall noch nicht sehen, Harno.
    Fliegt weiter gegen den Schwarm – ihr werdet ihn bald finden!
    Damit erloschen die verständlichen Impulse abermals. Nur der Peilstrahl blieb. Sie brauchten ihm nur zu folgen.
    Vor ihnen stand eine gelbe Normalsonne, die nach Alaskas Angaben von drei Planeten begleitet wurde. Der zweite, so betonte er, sei eine tropische Dschungelwelt mit Meeren und Gebirgen, ohne Anzeichen einer Zivilisation, aber sicherlich gut geeignet als Versteck …
    »Wir wollen den Kristallplaneten finden!« unterbrach Kasom seine Bemerkungen. »Keine Zeit für private Expeditionen.«
    Alaska blieb erstaunlich ruhig, als er entgegnete: »Sie haben recht, Kasom, wie immer. Aber ich habe in den Ortern soeben neue Verfolger entdeckt. Sie kommen aus verschiedenen Richtungen. Wenn wir eine Weile auf dem Planeten verschwinden, verlieren sie die Spur. Es würde wenig Sinn haben, den Kampf gegen sie aufzunehmen.«
    »Und was ist mit dem Kristallplaneten?«
    »Ich habe nicht angedeutet, daß wir einige Jahre auf dem Dschungelplaneten zubringen sollen. Ich glaube eher, daß einige Stunden oder vielleicht ein Tag genügen werden. Gucky, was meinst du?«
    Der Mausbiber zeigte sichtliche Erleichterung, daß man ihn, den eigentlichen Kommandanten des Unternehmens, ebenfalls um Rat fragte. Die Folge war, daß er Alaskas Vorschlag natürlich unterstützte.
    »Auf ein paar Stunden kommt es nicht mehr an. Wenn diese lästigen Jäger wieder hinter uns her sind, hat es wenig Sinn, den Kristallplaneten direkt anzufliegen, ganz abgesehen davon, daß wir ihn noch nicht gefunden haben. Ich halte es sogar für möglich, daß wir genauere Informationen dann erhalten, wenn wir Ruhe haben und in einem sicheren Versteck sitzen. Kurz gesagt: Ich bin für Alaskas Plan.«
    Ras nickte. Ein kurzer Blick auf die Orterschirme hatte ihn überzeugt.
    Kasom seufzte und gab nach. »Also gut! Alaska, geben Sie mir die Daten des Systems vor uns …«
    Die Angaben der Fernortung stimmten, aber sie hatten nicht bestätigt, daß der namenlose Planet von halbwegs intelligenten Lebewesen bewohnt war.
    Dem Landemanöver ging eine aufregende Verfolgungsjagd und ein geschicktes Tarnungsmanöver voraus. Drei verschiedene Verbände nahmen Kurs auf die Space-Jet und eröffneten bereits aus großer Entfernung das Feuer auf sie. Kasom hatte alle Hände voll zu tun, dem Angriff auszuweichen. Dabei nahm er direkten Kurs auf die gelbe Sonne.
    Einige Minuten geschah nichts. Die Jäger des Schwarms rasten hinter der Space-Jet her und beschossen sie. Vereinzelte Strahlenbündel prallten an dem Energieschirm ab. Zu einem gezielten Punktfeuer kamen die Verfolger nicht mehr, denn Kasom lenkte das kleine Raumschiff in einem verwegenen Manöver scheinbar direkt in die Sonne hinein.
    Alle Kühlaggregate arbeiteten auf Hochtouren. Kasom wagte es sogar, den schützenden Energieschirm abzuschalten, um alle vorhandenen Kraftreserven für die Kühlung nehmen zu können.
    Die Verfolger gaben auf. Rechtzeitig änderten sie den Kurs und schwenkten ab. Weiter draußen im Raum bezogen sie Stellung und versuchten, durch Fernortung festzustellen, was der ihrer Meinung nach irrsinnig gewordene Pilot des fremden Schiffes plante. Wollte er sein Fahrzeug wirklich in den sicheren Tod lenken?
    »Außer Reichweite«, gab Alaska von den Kontrollen her bekannt. »Die Störfelder der Sonne reichen aus, jeden Orterkontakt zu unterbrechen.«
    Kasom nickte. Ein klein wenig veränderte er den Kurs der Space-Jet, die nur wenige Millionen Kilometer vom Rand der Sonnenatmosphäre vorbei wieder aus dem System hinausraste und Richtung auf den zweiten Planeten nahm, der vom ursprünglichen Beobachtungspunkt aus gesehen fast hinter der Sonne gestanden hatte.
    Erneut ließ Alaska die Fernortung in Aktion treten. Nun kamen die exakteren Daten herein, unter anderem auch die Bestätigung dafür, daß Yellow II, wie sie den Planeten nach seiner Sonne getauft hatten, bewohnt war. Anzeichen für eine technische Zivilisation gab es zwar nicht, aber vielleicht existierten auf der Dschungelwelt Tiere

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