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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch, der den General vor einem Flug in die Milchstraße warnte. Doch weder der General noch der wissenschaftliche Leiter der Hundertsonnenwelt, Professor Dr. Toschce Sarvonic, hörten auf ihn.
    Jetzt galten sie als verschollen, und es war fraglich, ob man je wieder etwas von ihnen hören würde.
    Nach dem Abflug der Expedition in die Milchstraße hatte Professor Jorston die wissenschaftliche Leitung der Hundertsonnenwelt übernommen. Das militärische Oberkommando war Oberst Styl Manjila übertragen worden. Dieser Oberst hatte nicht viel für die Wissenschaft übrig und war geradezu ein Gegner der Extra Zerebralen Integration, die er als Scharlatanerie abtat. Es kam ständig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Professor Jorston, obwohl letzterer jedem Streit aus dem Weg ging. Aber Oberst Manjila provozierte ihn ständig und tat alles, um ihn nicht nur bei den Soldaten, sondern auch bei seinen Wissenschaftlerkollegen in Mißkredit zu bringen.
    So kam es, daß Professor Jorston trotz seiner unleugbaren Genialität das Schicksal der meisten Ezialisten teilen mußte – man verspottete und verachtete ihn.
    Deshalb hörte auch niemand auf seine Warnung, als Oberst Tahiko Anaka mit der ZAMORRA-THETY landete und mit der Behauptung, von Perry Rhodan entsandt worden zu sein, das Kommando über die Hundertsonnenwelt verlangte. Nur achtzig Männer und Frauen der Stammbesatzung mißtrauten dem allzu aggressiven Oberst Anaka, doch wagten sie nicht, sich Oberst Styl Manjilas Anordnungen zu widersetzen.
    Erst als Oberst Manjila eines Tages tot in seinem Zimmer aufgefunden worden war, schlugen sie sich auf Professor Jorstons Seite und stellten sich gegen Tahiko Anaka. Das führte zu einem offenen Aufruhr, der aber von Tahiko Anaka und seinen Paradiessuchern auf drastische Weise beendet wurde. Sie setzten Professor Jorston, Aborq Vallain und deren achtzig Anhänger im ›Hotel Transuniversum‹ unter Hausarrest.
    Die vierhundert Personen der Stammbesatzung vertrauten Oberst Anaka und seinen Paradiessuchern immer noch, sie bezeichneten die Clique um den Professor als Verräter. Von ihrer Warte aus betrachtet, waren sie sogar im Recht, denn sie gingen von der Voraussetzung aus, daß Oberst Anaka die Wahrheit sprach. Und er behauptete:
    »Ich bin ein Gesandter Perry Rhodans. Der Großadministrator hat mir den Auftrag gegeben, mit meinen Leuten die Hundertsonnenwelt zu besetzen. Wir sollen hier eine Basis schaffen, eine sogenannte Paradieswelt, zu der nach und nach Immune und andere Auserwählte aus der Galaxis transportiert werden können.«
    Seine Worte konnten nicht überprüft werden, da er den Funkverkehr kontrollierte. Seine über hundert Paradiessucher, die mit der ZAMORRA-THETY gekommen waren, saßen in den Funkstationen und hielten auch alle anderen Schlüsselpositionen besetzt.
    Oberst Anaka hatte seine Macht gefestigt. Trotzdem kam es vor, daß gelegentlich ein Mitglied der Stammbesatzung mißtrauisch wurde. Doch ein Besuch bei Anaka genügte, um den Zweifler wieder gefügig zu machen.
    Als Professor Jorston davon erfuhr, stand es für ihn fest, daß Anaka ein Hypno war. Der Ezialist begann daraufhin den Tod des Obersts Manjila zu untersuchen, und er konnte eindeutig beweisen, daß der Oberst nicht Selbstmord begangen hatte, sondern daß sein Tod auf fremden Einfluß zurückzuführen war. Für die zweiundachtzig im ›Hotel Transuniversum‹ gefangenen Personen bestand nun kein Zweifel mehr, daß sich Oberst Anaka unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und durch verbrecherische Mittel seine Position auf der Hundertsonnenwelt erschlichen hatte. Doch war es ihnen nicht möglich, sich den Kameraden mitzuteilen, die Oberst Anaka vertrauten, weil sie von den Paradiessuchern streng bewacht wurden.
    Und dann kam es zu dem Auftauchen der elf Raumschiffe. Oberst Tahiko Anaka blieb nun nichts anderes mehr übrig, als zur offenen Gewalt zu greifen. Er verschwieg seinen Anhängern natürlich, daß Perry Rhodan der Kommandant dieser Schiffe war, und behauptete, daß es sich um Abtrünnige und Verbrecher handelte, die das Chaos in der Milchstraße benutzt hatten, um zu fliehen.
    Mit dieser Lüge gelang es ihm auch, das Vertrauen des Zentralplasmas zu erschleichen. Es gelang ihm anschließend, mit Hilfe einiger qualifizierter Paradiessucher das Zentralplasma zu überlisten.
    Er trennte das Riesengehirn, die sogenannte Hyperinpotronik, vom Plasma, so daß keine Verbindung mehr zwischen diesen beiden bestand. Das Plasma konnte

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