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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pfeil ab.
    Schreiend brach ein Schwarminstallateur zusammen.
    Sandal griff über die Schulter, legte einen zweiten Pfeil ein und schoß erneut. Der Pfeil traf genau in den Kopf des Baumwesens. Während der zweite Fremde zusammenbrach, veränderte der erste seine Gestalt, wurde kleiner und schrumpfte im Tod zusammen.
    »Vorsicht! Rechts von dir!« schrie der Knöcherne und schoß zweimal hintereinander.
    Die Feuerkugeln zerfetzten zwei der Angreifer. Die Musik, die durch den Raum tobte, verschmolz mit dem Knallen der Schüsse. Sandal schien gleichzeitig an mehreren Stellen zu sein. Er duckte sich, rannte einige Schritte, wenn er beschossen wurde, dann tauchte er unvermittelt an einer anderen Stelle wieder auf, zielte und schoß.
    Er zielte durch das Gewirr der schrägen und gekrümmten Treppenbahnen hindurch und traf die Fremden, die immer näher kamen. Auch sie verschwanden hinter der Deckung. Sieben der Schwarminstallateure waren getötet worden, und jetzt nahm der Knöcherne eine andere Position ein. Er schwang sich mit einem riesigen Satz, umtobt von den pausenlosen Schüssen, auf eine tiefer kreuzende Treppe und schoß von dort viermal.
    Vier grelle Detonationen verwandelten den Raum in einen Geräuschorkan. Vier weitere Fremde starben, den fünften und sechsten töteten Sandals Pfeile.
    »Hierher, Sandal!« schrie der Knöcherne und rannte blitzschnell die letzte Treppe bis zum höchsten Punkt der Anlage hinauf. Sandal spähte zwischen den Treppen hindurch und sah, wie zwei der Schwarminstallateure flohen und auf die Schotte zurannten, durch die sie hereingekommen waren. Wenn es ihnen gelang, zu entkommen und die anderen Wächter zu alarmieren, waren er und No verloren.
    Er zog den Bogen bis ans Ohr aus und schoß. Der Pfeil durchschlug den Körper des einen Fremden, und die Terkonitstahlspitze schlug eine Schramme in den Werkstoff der Platte. Der zweite Pfeil heulte durch den Raum und tötete den zweiten Installateur. Sandal orientierte sich schnell und rannte hinauf zu Tahonka-No.
    »Sie haben sich versteckt – ich konnte keinen treffen!« schimpfte der Knöcherne.
    »Du mußt schießen und sie aus der Deckung heraustreiben«, sagte Sandal. »Ich treffe sie dann mit meinen Pfeilen.«
    »Ich habe verstanden«, meinte Tahonka-No.
    Er zielte und schoß zweimal. Dicht neben den Verstecken von zwei Fremden flammten die tödlichen Feuerbälle auf und trieben sie aus dem Versteck. Sandals unfehlbare, fast lautlose Pfeile flogen durch die Luft und töteten die Fremden.
    Dann entstand eine Stille.
    Sandal flüsterte: »Die Musik ist noch immer normal, ohne verrückte und verräterische Schwankungen.«
    Wenn dieser kleine Trupp ohne Nachrichtengeräte war, würde es nicht auffallen, wenn sie fehlten. Bestand aber die Möglichkeit, daß die Überlebenden andere alarmieren konnten, dann spitzte sich die Lage dramatisch zu. Sandal wußte, daß sie den Kampf schnell beenden mußten.
    Er sagte leise: »Ich gehe jetzt hinunter und hole meine Pfeile zurück. Gib mir Rückendeckung!«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte er die lange, geschwungene Treppe zum zweiten Mal hinunter und zog die Aufmerksamkeit der fünf überlebenden Fremden auf sich. Während die Feuerkugel aus Tahonka-Nos kleiner Waffe einen tötete, brachte Sandal mit seinen Pfeilen zwei andere um.
    Dann stolperte er und fiel der Länge nach auf die Stufen.
    Einige Minuten später war der zylindrische Raum mit seinen Plattformen, Toren und sich kreuzenden Treppenanlagen eine Zone des Todes.
    Zweiundzwanzig Schwarminstallateure waren tot, der Alarm war nicht mehr zu hören, und Sandal hetzte von einem Punkt zum anderen, um seine Pfeile aus den Leichen herauszuziehen.
    Er legte schließlich, als er fertig war, eine der Strahlwaffen direkt neben einen Toten. Die Waffe stammte aus dem Vorrat der Ersten Diener.
    Schließlich rannte Sandal wieder hinauf zu Tahonka-No. Er atmete schwer und schob den letzten Pfeil zurück in den Köcher. Die beiden Männer sahen sich ein wenig ratlos an.
    »Was jetzt, Freund No?«
    Tahonka-No überlegte fieberhaft. Sie mußten unbedingt diesen Raum verlassen, andererseits war ihr Versuch, das Innere dieses Bauwerks gründlich zu erforschen, zunichte gemacht worden. Sie mußten sich wieder verbergen, diesmal mit weitaus größerer Gründlichkeit.
    Tahonka sagte leise: »Zunächst einmal zurück in den Versorgungsschacht! Dann sehen wir weiter. Wir fahren so schnell wie möglich abwärts – hier oben wird man die Toten schnell

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