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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlichen sie hinter dem Stapel in die Richtung des Lichtes, das zwischen dem Boden und der Unterkante der flachen Kuppel in den dämmerigen Raum hereinfiel.
    Schließlich erreichten sie ein kleines Ziergebüsch, krochen unter die Pflanzen und legten sich auf den Bauch. Ihre Köpfe waren dicht nebeneinander, aber jeder von ihnen blickte in eine andere Richtung.
    Tahonka-No flüsterte: »Die beiden Röhren haben etwa eineinhalb Stunden deiner Zeit Aufenthalt. Eher können sie nicht in das Raumschiff geschafft werden.«
    »Das bedeutet, daß die Röhren mit einem Raumschiff fortgeschafft werden?«
    »Richtig!« entgegnete Tahonka zufrieden.
    »Ein Raumschiff braucht man nur, um den Planeten zu verlassen – alles andere könnte mit einem Gleiter erledigt werden«, spann Sandal den Gedanken weiter.
    »Abermals richtig! Und …?«
    »Für uns ist es die Rettung«, flüsterte Sandal Tolk in plötzlicher Aufregung. »Wir verlassen also zusammen mit den beiden Gelben diesen Planeten. Wir kommen in eine andere Gegend zwischen den Sternen.«
    Tahonka lächelte. »Das mag richtig sein!« sagte er. »Und was tun wir jetzt?«
    Sandal schüttelte den Kopf und sagte laut: »Nicht schon wieder warten, Partner. Wenn ich schon meine Rache nicht vollziehen konnte, so will ich wenigstens nicht mit leeren Händen zurückkommen. Und ich bin plötzlich sicher, daß ich Perry Rhodan und die anderen treffen werde. Sehen wir uns auf dem Raumhafen um.«
    Sie hoben ihre Köpfe aus der Deckung der grünen, dichten Büsche. Der Raumhafen lag zum größten Teil vor ihnen, sie befanden sich am Rand der Anlage. Der Hafen hatte in etwa den Grundriß eines großen Kreises, den ein kleinerer Kreis schnitt. Rund um diese große, weiße Fläche befand sich ein hoher Zaun aus einem Material, das wie Draht mit riesigen Maschen aussah. Dicke, gelb isolierte Drähte und Kabel führten zu dem Zaun und verbanden sich mit den Drähten.
    Am Rand des großen Kreises standen insgesamt fünf Kuppeln von verschiedener Größe. Sie waren alle schneeweiß und ziemlich flach. Kleine robotische Maschinen fuhren zwischen den Kuppeln, dem Raumschiff und einem langgestreckten Gebäude mit sehr vielen Glasfenstern hin und her und schleppten vielfarbige Lasten von verschiedenen Formen; alles war ganz anders als auf dem Raumhafen von Exota Alpha.
    Alles wurde von zwei Gegenständen überragt: von einem jener Pilzraumschiffe, die Sandal bereits kannte und fürchten gelernt hatte, und von einem riesigen Mast, der eine zylindrische Kanzel mit seltsamen Auswüchsen trug, die wie die Stielaugen von Fischen wirkten.
    Sandal fauchte: »Dieses Raumschiff ist voller Schwarminstallateure, jener Wesen, die nach dem Start und wenn sie sterben kleiner werden.«
    Tahonka deutete darauf und sagte: »In diesem Schiff werden unsere beiden Fremden abtransportiert. Ich gäbe einiges darum, zu wissen, an welchen Ort.«
    Während sie die Anlage des Raumhafens betrachteten, sich jede noch so unwichtig erscheinende Einzelheit einprägten und den Stand der Sonne abschätzten, wurde ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Eine Gruppe von Fremden verließ den Sockel des Kontrollturmes, etwa sechshundert Meter entfernt.
    Sandal sagte: »Halte den Bogen, No!«
    »Gern.«
    Sandal gab seinem Freund die Waffe, zog das Fernrohr aus der Tasche und spähte hindurch. Einige Sekunden später pfiff er durch die Zähne, setzte das Rohr ab und reichte es seinem Freund.
    Während Tahonka-No durch die Linsen schaute, sagte Sandal drohend: »Es sind zwölf Schwarminstallateure, die einen der Leute von deinem Planeten mit sich führen. Sie kommen direkt auf uns zu. Was haben sie vor?«
    Tahonka bemerkte, daß die starken Arme seines Artgenossen auf dem Rücken lagen. Es sah so aus, als hätten die Schwarminstallateure jenen Mann von Gedynker Crocq gefesselt und trieben ihn vor sich her auf den Rand des Raumhafens zu. Es sah aus wie eine geplante Hinrichtung.
    Sandal sagte aufgeregt: »Sie bringen einen Arzt von Gedynker Crocq um, Freund No. Was sagst du dazu?«
    No hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. Sein Gesicht zeigte äußerste Konzentration.
    Der Mann von seinem Heimatplaneten trug keinen gelben Punkt auf seiner Stirn. Auch dies hatte etwas zu bedeuten.
    »Ich weiß nicht, ob es ein Arzt ist, aber von uns gehen die meisten Ärzte in den Dienst der Ersten Diener.«
    Sandal ging langsam rückwärts und schob sich aus den Büschen heraus.
    »Wenn wir ihn befreien, wird er uns wertvolle Dinge sagen können.

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