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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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autoritär wirkenden Stimme. »Da Sie und wir hinter ihnen her sind, sollten wir uns verbünden. Was halten Sie davon?«
    »Nichts, denn Sie versuchen nur, mich zu täuschen. Ich darf Sie nicht davonkommen lassen. Sie haben schon den letzten Atomkrieg verursacht, einen zweiten darf es nicht geben. Ich werde Sie erschießen. Nur dann bin ich sicher, daß Sie kein Unheil mehr anrichten.«
    Dalaimoc Rorvic lächelte.
    »Man erschießt seine Freunde nicht. Legen Sie die Waffe weg und kommen Sie zu mir, ganz friedlich, mein Freund.«
    Der Redmarer legte seine Waffe auf den Boden, dann kam er mit marionettenhaften Bewegungen auf den Albino zu. Diesmal gab es für mich keinen Zweifel mehr an Rorvics parapsychischen Fähigkeiten.
    Der Captain legte dem Redmarer die Hände auf die Schultern und sagte: »Berichten Sie, mein Freund!«
    »Ich heiße Murnock«, sagte der Redmarer in einem auffallend leiernden Ton, »und arbeite hier als Programm-Kontrolleur. Seit einiger Zeit entdeckte ich immer wieder Eingriffe im Programm des Elektronengehirns. Berechnungen über die militärische und wirtschaftliche Lage wurden verfälscht, Personen falsch eingestuft und dadurch in den Kreis um den Maytkor eingeschleust.
    Ich beschloß, insgeheim einen Datenfänger zu installieren, das ist ein Gerät, das alle durch den Rechner laufenden Daten festhält, auch wenn sie nach der Verarbeitung wieder gelöscht werden. Als ich den Datenfänger nach zwei Tagen ausbaute und abspielte, fand ich ein umfangreiches Rechenprogramm vor, das Unbekannte heimlich durchgespielt haben mußten. Unter anderem hatte das Elektronengehirn ausrechnen müssen, wann die Bevölkerung unseres Planeten sich so weit vermehrt haben würde, daß ein zweiter Atomkrieg ausgelöst werden müßte, um eine drohende Bevölkerungsexplosion zu verhüten.
    Außerdem wiesen verschiedene andere Berechnungen darauf hin, daß die Fremden nicht nur die Geschicke unseres Planeten lenken, sondern mit Hilfe weiterer Gruppen zu sieben oder neun Personen auch die Geschicke aller anderen bewohnten Planeten der Galaxis. Aus mehreren Angaben errechnete ich, daß einige der sieben heute nacht hierher zurückkommen würden, um abermals Manipulationen an dem Elektronengehirn durchzuführen.«
    »Das ist genug!« sagte Captain Rorvic scharf.
    Murnock erwachte aus seiner hypnotischen Starre und blickte den Albino verblüfft an. Dann lächelte er.
    »Sie sind ein Freund. Bitte, folgen Sie mir. Die Fremden müssen bald erscheinen.«
    Er führte uns durch die Nebentür in einen kleinen Raum, von dem aus man durch Monitoren die Halle mit dem Elektronengehirn beobachten konnte. Batriaschwili nahm die Waffe des Redmarers mit.
    Wir brauchten nicht lange zu warten. Ich hielt den Atem an, als das Haupttor der Halle sich öffnete und sich nach wenigen Sekunden wieder schloß. Dann flimmerte die Luft, und aus dem Flimmern schälten sich die Umrisse dreier Gestalten heraus. Eine von ihnen gehörte Eptont Aquul, die beiden anderen hatte ich noch nie gesehen, aber sie sahen ebenfalls wie Redmarer aus.
    »Wir müssen uns beeilen«, ertönte Aquuls Stimme aus einem Lautsprecher. »Nach der Vernichtung seiner Raumstation ist der Maytkor den Argumenten für die Errichtung einer Kolonie auf dem vierten Planeten zugänglicher als sonst, und bei einem so langfristigen Projekt möchte ich keinen hypnosuggestiven Zwang anwenden. War es übrigens schwierig, Glortai, die Südblock-Führung zur Vernichtung der Raumstation zu bewegen?«
    Der, den Aquul mit ›Glortai‹ angesprochen hatte, lachte.
    »Ich habe nur einen Agenten präpariert, der behauptete, daß von der Station aus ein atomarer Überfall auf die neue Mondstation des Südblocks vorbereitet würde.«
    Ich zog die Luft geräuschvoll ein. Diesem Glortai also hatten wir den Überfall auf die Raumstation zu verdanken, bei dem wir fast ums Leben gekommen wären.
    »Manipulieren Sie den Elektronenrechner dahingehend, Uptor, daß er bei der Endkalkulation Werte liefert, die über die wirklichen Kosten des Projekts hinwegtäuschen«, sagte Eptont Aquul zu dem dritten Cyno. »Sobald der Maytkor das Projekt erst einmal verkündet hat, kann er es nicht wieder einstellen, ohne das Gesicht zu verlieren.«
    »Gut«, bestätigte der Cyno namens Uptor. »Die Zeitspanne zwischen Arbeitsbeginn und Abschluß der dritten Projektstufe beträgt rund achtzig Jahre. Ich werde dafür sorgen, daß der Rechner nur zwanzig Jahre kalkuliert, dann darf der Maytkor darauf hoffen, die

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