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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verhalten von Earl Watton vermutlich noch verschärft worden. Die CMP-18 sollte nicht zurückgestellt werden.«
    »Wir werden darüber sprechen«, entgegnete Rhodan. »Noch ist es nicht soweit. Erst muß Dr. Jacobi das Rätsel der Regulationsviren gelöst haben.«
    Nach fünf Stunden konzentrierter Arbeit hatte Dr. Jacobi es geschafft. Die Laboratorien waren desinfiziert worden. Mit empfindlichen Biosoren war überprüft worden, ob noch Viren vorhanden waren. Das Ergebnis der Untersuchungen waren negativ.
    Dr. Jacobi konnte aufatmen. Keiner der Ärzte hatte sich infiziert, und auch die Helferinnen hatten Glück gehabt. Nur Earl Watton war mit den Viren in Berührung gekommen. Er hatte sie vermutlich eingeatmet.
    Nachdenklich blieb der Virologe vor der gläsernen Isolierstation stehen, in der der Kranke lag. Watton hatte sich innerhalb der letzten Stunden bereits deutlich verändert. Dr. Jacobi hatte keine Hoffnungen, daß er durchkommen würde. Das sagte er auch Dr. Serenti, als dieser zu ihm kam.
    »Sehen Sie, die Haut hat sich dunkel gefärbt«, erklärte er. »Die Muskeln haben sich verhärtet. Dieser Prozeß geht von außen nach innen. Erst verkrampfen sich die Muskeln der Extremitäten, dann die Bauchmuskulatur. Jetzt greift die Veränderung auf die Organe über.«
    »Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zum Exitus kommt«, sagte der Internist.
    »Gleichzeitig erfahren wir auf eine sehr bittere Weise, daß mein erster Versuch fehlgeschlagen ist«, fügte Dr. Jacobi hinzu. »Es ist mir nicht gelungen, das Virus so zu verändern, daß es nur für die Gelben Eroberer, nicht aber für uns gefährlich ist.«
    »Wann können Sie Ihre Arbeit wiederaufnehmen?«
    Der Virologe blickte auf sein Armchronometer. Es zeigte bereits den 10. Juni 3442 Erdzeit an.
    »Ich bin völlig übermüdet«, antwortete Dr. Jacobi. »Jetzt benötige ich dringend eine Schlafpause. Wenn es dann nicht wieder Zwischenfälle wie diese gibt, habe ich es in zehn Stunden geschafft.«
    Toronar Kasom begleitete Perry Rhodan zur Schienenstation hinüber. Als sie mit einem Gleiter aus der Schleuse flogen, öffnete das Zellplasma ihnen den Weg. Es teilte sich und bildete einen Tunnel, durch den sie hinausschweben konnten. Der Ertruser lächelte. Gucky hatte nicht zuviel behauptet. Die Verständigung zwischen den Mutanten und dem Plasma war tatsächlich ausgezeichnet. Man arbeitete vorzüglich zusammen.
    In der Station herrschte ein fieberhaftes Treiben. Ein umfangreiches Spezialkommando aus Technikern und Wissenschaftlern aller Fakultäten arbeitete daran, sie zu erforschen. Rhodan wollte sie unter seine absolute Kontrolle bringen.
    Toronar Kasom, der sich vorher genau informiert hatte, führte Rhodan durch die automatischen Anlagen.
    »Die Notsender sind lahmgelegt oder unter unsere Kontrolle gebracht worden. Kein Funkspruch kann uns jetzt noch verraten. Wir haben wieder einmal das Glück des Tüchtigen gehabt. Die Wissenschaftler meinen, wir hätten es nur einem puren Zufall zu verdanken, daß die Station keinen Vollalarm gegeben hat, als die Mutanten eindrangen.«
    Sie betraten einen kreisrunden Raum. Er war mit positronischen Spezialgeräten der MARCO POLO gefüllt. Wenigstens zwanzig Funktechniker arbeiteten hier. Einer von ihnen kam zu Rhodan, als er ihn sah.
    »Nun, wie weit sind Sie?« fragte Kasom.
    »Wir haben begonnen, die einlaufenden Hyperfunksprüche zu dechiffrieren«, antwortete der Techniker. »Sie sind schon tagelang vorher gespeichert worden.«
    »Was beinhalten sie?« fragte Rhodan.
    »Sie zeugen von einer ungeheuren Hektik und einer wachsenden Panik. Die MARCO POLO hätte kaum mehr Aufregung verursachen können. Die Tatsache, daß ein fremdes Raumschiff von außen in den Schwarm eindringen konnte, wirkt wie ein Schock.«
    »Haben Sie auch wieder hypnosuggestive Ausstrahlungen aufgefangen?«
    »Sehr viele sogar, Sir«, entgegnete der Spezialist auf die Frage Rhodans. »Die überlichtschnellen Befehlsimpulse der Kristallplaneten sind allgegenwärtig. Vermutlich gibt es überall diese Planeten. Die Anweisungen sind geradezu beschwörend. Irgend jemand scheint größten Wert darauf zu legen, unter den Völkern des Schwarms Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten.«
    Rhodan nickte. Er schien keine andere Auskunft als gerade diese erwartet zu haben. Toronar Kasom zeigte sich überrascht.
    »Mit der Unterstützung der Immun-Kranken und der Dechiffrierpositroniken konnten wir ermitteln, daß die Niederlage von Trantus-Tona allgemein

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