Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Strahlenforscher verließ den Raum. Waringer richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm.
    »Wie viele Ihrer Mitarbeiter halten sich an Bord der PASCON auf?« fragte er Terhint.
    Der Sextadimregulator senkte den Kopf. »Ich habe auf Heyschryk siebzehn Leute verloren. Alle anderen befinden sich an Bord. Wir sind noch sechshundertzwei.«
    »Wir werden hier alles vorbereiten«, versprach Waringer. »Es stehen genügend Unterkünfte bereit.«
    Seine nächsten Worte galten ausschließlich dem Kommandanten der PASCON.
    »Sicher werden Sie nicht sofort den Rückflug antreten wollen?«
    »Das Schiff muß gründlich überholt werden, bevor es nach Ustrac zurückfliegen kann«, stimmte der Raumfahrer zu. »Die Besatzung sehnt sich außerdem nach ein paar Tagen Ruhe. Achtundzwanzig zum Teil unerfahrene Männer haben die PASCON hierhergebracht.«
    Balbote sprach bestimmt. Er schien ein Mann zu sein, der genau wußte, was er wollte. Die Verdummungskatastrophe hatte viele solcher Männer an die Oberfläche gebracht. Waringer fragte sich, welchem Umstand Balbote seine Immunität verdankte.
    Die PASCON landete dreiundzwanzig Minuten später. Sie setzte ruhig und sicher auf den Landestützen auf. Das Tosen ihrer Triebwerke verstummte.
    Waringer, der die Landung über den Bildschirm verfolgt hatte, atmete auf. Jetzt konnte nichts mehr passieren. Zu den auf der Hundertsonnenwelt arbeitenden Wissenschaftlern kamen weitere 602 fähige Forscher hinzu. Noch wichtiger erschien Waringer jedoch der Umstand, daß durch die Ankunft der PASCON die Spannung unter den Menschen in Suntown vermutlich verringert wurde.
    Ingenieure und Wissenschaftler würden mit neuem Ehrgeiz an die Arbeit gehen. Schließlich bestand die Aussicht, daß diesem ersten Transport weitere folgen würden. Überall in der Galaxis waren die Suchkommandos des ISK unterwegs.
    Waringer hatte eine Liste mit 100.000 Namen aufgestellt. Wenn es gelang, auch nur die Hälfte dieser Forscher zu finden und zur Hundertsonnenwelt zu bringen, mußte es früher oder später zur Entdeckung einer Waffe gegen die Verdummungsstrahlung kommen.

30.
    Metus Liggon stand am unteren Ende der Gangway und blinzelte in das Licht von mehreren Dutzend Sonnen. Die Helligkeit war so stark, daß sie seinen Augen weh tat. Er tastete sich am Geländer der Gangway bis zum Transportwagen. Es fiel ihm auf, daß sein Körper mehrere schwache Schatten warf. Unmittelbar vor dem Wagen blieb er stehen. Seine Augen begannen sich an das helle Licht zu gewöhnen. Am Rande des Landeplatzes ragten ein paar Gebäude in die Höhe. Liggon stutzte. Er hatte immer gedacht, die gesamte Hundertsonnenwelt wäre vom Zentralplasma bedeckt. In Suntown sah es nicht viel anders aus als auf anderen Welten.
    »Worauf wartest du noch, Metus?« rief ihm Balbote zu, der zusammen mit den anderen Besatzungsmitgliedern der PASCON bereits im Wagen saß. »Wir brauchen uns um das Schiff nicht zu kümmern. Das erledigen die Techniker.«
    Liggon gähnte und kletterte in das Fahrzeug, das sie zu ihrer Unterkunft bringen sollte. Er sehnte sich nach ein paar Stunden Schlaf.
    Der flache Wagen, in dessen Innenraum achtzig Personen Platz gefunden hätten, wurde von einem Roboter gesteuert. Er glitt lautlos auf eine Hochstraße, die zwischen den Kontroll- und Reparaturgebäuden hindurchführte. Terhint und dessen Mitarbeiter waren bereits abgeholt worden.
    Man wollte den Wissenschaftlern, die auf Heyschryk eine schlimme Zeit hinter sich hatten, ein paar Tage zum Ausruhen und Eingewöhnen geben. Terhint war jedoch sofort zur Zentrale aufgebrochen, um ein persönliches Gespräch mit Waringer zu führen.
    Liggons Kopf sank auf die Brust. Balbote, der neben ihm saß, versetzte ihm einen Rippenstoß.
    »Schlafen kannst du später«, sagte der Kommandant. »Sieh dir die Umgebung an!«
    Liggon schaute aus dem Seitenfenster, ohne sich der Umgebung bewußt zu werden. Er war einfach zu müde, um sich Suntown anzusehen. Als der Wagen schließlich vor einem hohen Gebäude anhielt, schreckte Liggon aus einem unruhigen Halbschlaf. Ein junger Techniker sprang in das Fahrzeug.
    »Sie werden hier wohnen!« erklärte er. »Jeder von Ihnen kann sich ein Zimmer aussuchen; das Gebäude, in dem Sie wohnen, wird weiteren Ankömmlingen als Unterkunft dienen. Es ist alles vorbereitet. Mein Name ist Lompasi. Ich stehe Ihnen für die Dauer Ihrer Anwesenheit zur Verfügung.«
    Lompasi führte sie in das Gebäude, in dem nach Liggons Schätzung ein paar hundert

Weitere Kostenlose Bücher