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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahl, als nach Peyden zu fahren und mit Kurbish zu sprechen. Doch bevor er aufbrach, wurde ihm die Ankunft eines weiteren Schiffes gemeldet.
    Solarmarschall Julian Tifflor war mit einer schnellen Korvette auf der Hundertsonnenwelt gelandet.
    Waringer witterte Unheil. Wenn Tifflor persönlich nach Suntown kam, mußte das einen besonderen Grund haben.
    Der jungenhaft wirkende Mann kam mit elastischen Schritten die Gangway herab und nickte den fünf Männern, die ihn erwarteten, freundlich zu.
    »Bringen Sie mich zu Waringer!«
    Es gab keinerlei Begrüßungszeremoniell. Die Menschen, die gegen den Schwarm kämpften, hatten keine Zeit dafür. Sie verstanden sich auch so. Ihr gemeinsames Ziel verband sie stärker als überflüssige Worte.
    Julian Tifflor stieg in den bereitstehenden Gleiter. »Es hat sich seit meinem letzten Besuch wieder einiges verändert«, stellte er fest.
    »Das ist richtig«, stimmte ihm Dr. Kerschynski, einer der führenden Wissenschaftler auf der Hundertsonnenwelt, zu. Er preßte die Lippen zusammen. »Aber das richtige Abwehrgerät haben wir noch immer nicht gefunden. Gibt es einen besonderen Grund für Ihren Besuch, oder gehört er zur Routine?«
    Tifflor lächelte. »Ich bin gekommen, um Sie alle vor einer neuen Gefahr zu warnen.«
    Kerschynski wartete gespannt auf weitere Erklärungen, doch der Besucher hüllte sich in Schweigen. Er gab damit klar zu erkennen, daß er zunächst mit Waringer sprechen wollte.
    Der Gleiter raste über die Gebäude und Werftanlagen von Suntown hinweg. Weit im Hintergrund glaubte Tifflor eine Kuppel des Zentralplasmas erkennen zu können.
    Vor wenigen Tagen hatte er sich noch an Bord der INTERSOLAR aufgehalten. Er lächelte unbewußt. Beweglichkeit über große Räume hinweg war eine der Hauptvoraussetzungen für einen möglichen Erfolg über den Schwarm.
    »Können Sie von Bord des Gleiters aus Professor Waringer erreichen?« wandte er sich an Kerschynski.
    Der Wissenschaftler nickte und stellte eine Verbindung zur Zentrale her. Er erfuhr, daß Waringer zu einer Besprechung unterwegs war, aber in wenigen Minuten zurückkehren wollte.
    »Waringer soll alle Teamleiter und seine Stellvertreter zusammenrufen!« befahl Tifflor. »Ich muß mit ihnen reden.«
    In Kerschynskis Gesicht zeichnete sich Zufriedenheit ab. Tifflors Worte bedeuteten, daß er ebenfalls an der bevorstehenden Konferenz teilnehmen würde.
    Der Gleiter landete auf dem Dach des Hauptverwaltungsgebäudes. Hier kannte Tifflor sich aus.
    »Soll jemand auf Sie warten, Sir?« erkundigte sich Kerschynski.
    Tifflor zögerte einen Augenblick. »Es kann sein, daß ich für einige Zeit in Suntown bleiben werde«, antwortete der Solarmarschall. »Es wird von den Umständen abhängen.«
    Welche Umstände könnten Tifflor bewegen, in Suntown zu bleiben? fragte Kerschynski sich verwirrt. Hing es mit der Gefahr zusammen, von der Tifflor gesprochen hatte?
    »Auf jeden Fall«, entschied Tifflor, »soll die Korvette, mit der ich gekommen bin, sofort überholt und für den Rückflug einsatzbereit gemacht werden.«
    Sie verließen das Dach und betraten einen Antigravlift. Im Vorraum der Zentrale blieben vier Männer zurück, nur Tifflor und Kerschynski gingen weiter.
    Waringer war noch nicht zurück, aber zwei Dutzend Vertraute des Wissenschaftlers hatten sich bereits im benachbarten Konferenzraum versammelt. Sie begrüßten Tifflor zurückhaltend, aber ihre Spannung war unverkennbar.
    Tifflor wich allen Fragen aus. Als Waringer kam, machte er einen nervösen Eindruck.
    »Vielleicht sind Sie im richtigen Augenblick hier aufgetaucht«, sagte er zu dem Zellaktivatorträger. »Es sieht so aus, als käme es in Suntown zu einer Krise.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Einige Wissenschaftler sind der ständigen Doppelbelastung durch Arbeit und Sorge um das Fortbestehen der Menschheit offenbar nicht gewachsen.«
    Tifflor atmete unmerklich auf. »Das ist schließlich zu verstehen.«
    Er wartete, bis alle Männer und Frauen Platz genommen hatten. Etwa siebzig Personen befanden sich jetzt im Konferenzraum neben der Zentrale.
    »Können wir beginnen?« erkundigte sich Tifflor.
    Waringer schaute sich um. Er vermißte ein paar wichtige Mitarbeiter, vor allem Kurbish, aber das ließ sich jetzt nicht ändern.
    Tifflor trat mitten unter die Wissenschaftler.
    »Sie wissen alle, wer ich bin«, sagte er. »Ich bin hier, um Sie vor einer Gefahr zu warnen, die nach neuesten Erkenntnissen schon seit Jahrtausenden unter uns ist. Erst durch das

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