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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkanlage der GEVARI abgeschaltet, damit Saedelaere und die anderen Besatzungsmitglieder außerhalb des Schiffes nicht hören konnten, als er sagte: »Wir werden kaum eine andere Möglichkeit haben, als Alaska mit den Strahlwaffen herauszuschneiden. Das kann lebensgefährlich für ihn werden.«
    Die Blazon-Brüder, die unmittelbar vor den Kontrollen standen, sahen sich kurz an. Beide hatten sich den Beginn der Vorbereitungen innerhalb des neuen Stützpunktes anders vorgestellt.
    »Wir verlieren Zeit«, sagte Blazon Beta.
    »Außerdem hätten wir längst Verbindung zu Rhodan aufnehmen müssen«, fügte Blazon Alpha hinzu.
    Corello, der längst wieder aufgewacht war, meinte: »Wir durften nicht erwarten, daß alles glatt verlaufen würde. Schwierigkeiten wird es überall geben. Wir dürfen nicht den Mut verlieren. Schließlich sind wir alles in allem erst einen halben Tag unterwegs.«
    Blazon Beta lachte rauh.
    »Das zeigen die Schiffsuhren an! Wer will wissen, wieviel Zeit wir wirklich im Hyperraum zugebracht haben. Unter Umständen sind schon Wochen oder Monate vergangen.« Sein Gesicht wurde noch finsterer. »Oder sogar Jahre.«
    Jetzt war es ausgesprochen. Die Befürchtung, die alle insgeheim hegten, stand zum erstenmal zur Diskussion.
    Kosum machte eine entschiedene Handbewegung. »Ich glaube nicht, daß wir die Opfer einer besonders schwerwiegenden Zeitdilatation geworden sind.«
    »Das kann niemand wissen«, orakelte Blazon Beta. »Wir haben uns wahrscheinlich sogar im Dakkarraum aufgehalten. Das kann zu unglaublichen Verschiebungen geführt haben.«
    Kosum hieb mit einer Faust auf die Kontrollen, daß es klirrte.
    »Darüber können wir uns immer noch unterhalten, wenn es zu echten Schwierigkeiten kommen sollte. Jetzt kommt es darauf an, Alaska herauszuholen.«
    Er schaltete die Funkübertragung wieder ein. Balton Wyt meldete sich sofort wieder.
    »Gucky und Merkosh sind soeben hier eingetroffen. Ich glaube, wir haben Saedelaere gefunden.« Er zögerte einen Augenblick, dann fuhr er fort: »Schräg unter uns liegt ein dunkler Klumpen am Grund. Er ist völlig von Pflanzen umgeben. Es könnte Alaska sein.«
    »Wieso sind Sie nicht sicher?« wollte der Emotionaut wissen.
    »Da liegt noch mehr am Meeresboden herum«, antwortete der Mutant ausweichend.
    »Das hört sich ganz so an, als befände sich hinter dem Eingang eine großangelegte Falle«, mischte sich Corello ein. »Ich bin sicher, daß es sich um fleischfressende Pflanzen handelt.«
    Kosum war blaß geworden. »Saedelaere wird von seinem Schutzschirm abgeschirmt.«
    »Trotzdem sollen sich Wyt und die beiden anderen mit seiner Rettung beeilen«, sagte Corello.
    »Ich schaffe es ebenfalls nicht!« bekannte Gucky kleinlaut. »Die Pflanzen reagieren nicht auf telekinetische Impulse. Offensichtlich sind sie in der Lage, eine Art natürliches Anti-Para-Feld um sich zu errichten.«
    Merkosh schwamm an seine Seite. Auch im Schutzanzug wirkte er dünn und zerbrechlich.
    »Hier im Wasser und mit dem Schutzanzug am Körper kann ich meine Böse Stimme nicht einsetzen.«
    »Das ist mir klar«, gab Wyt zurück. »Wir müssen Alaska herausschneiden. Am besten beginnen wir damit, eine Gasse in die Pflanzen zu brennen. Seid vorsichtig, damit wir nicht noch einen Befreiungsversuch unternehmen müssen.«
    Wyt schwebte jetzt so dicht über den gefährlichen Pflanzen, daß er sie mit ausgestreckten Armen hätte berühren können. Er wunderte sich, daß er das Licht von Saedelaeres Helmscheinwerfer nicht sehen konnte. Entweder hatten sich die Pflanzen so dicht um Alaskas Kopf geballt, daß sie kein Licht durchließen, oder der Transmittergeschädigte lag auf dem Bauch.
    Wyt wartete, bis Gucky und Merkosh neben ihm schwammen.
    »Der dunkle Klumpen dort unten könnte Alaska sein«, sagte er dann. »Die Größe entspricht der Saedelaeres.«
    Die drei so verschiedenartigen Besatzungsmitglieder der GEVARI begannen ihre Kombistrahler als Desintegratoren einzusetzen. Das Wasser begann zu kochen und zu sprudeln. Gewaltige Blasen stiegen nach oben. Die Strahlbahnen der Waffen zogen sich wie grüne Fäden durch die in Aufruhr geratenen Wassermassen. Vor den Augen der Raumfahrer begann sich ein Teil der Pflanzen aufzulösen.
    »Vorsicht!« mahnte Wyt. »Wir dürfen Alaska nicht verletzen.« Er ließ sich in die langsam, aber sicher entstehende Schneise sinken. »Wir holen Sie jetzt raus, Saedelaere!« rief er in sein Helmmikrophon.
    Er hörte den Transmittergeschädigten befreit

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