Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
auflachen.
    »Es wird auch Zeit, Wyt. Der Druck auf meinen Körper verstärkt sich allmählich. Ich befürchte, daß mein Schutzanzug auf die Dauer nicht standhalten kann.«
    Verbissen arbeiteten sich die drei Mutanten zu dem dunklen Gegenstand hinab, den sie für Saedelaere hielten. Noch immer konnte Wyt nicht das Licht von Alaskas Helmscheinwerfer sehen.
    »Liegen Sie auf dem Bauch, Alaska?« erkundigte er sich.
    »Ja«, bestätigte Saedelaere, »weshalb fragen Sie?«
    »Wegen des Helmscheinwerfers.«
    »Ich verstehe. Er ist eingeschaltet. Ich werde ver…« Die Stimme brach ab, wurde zu einem Stöhnen.
    »Alaska!« Wyt ließ sich ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit zwei Meter tiefer sinken und schoß pausenlos. Einzelne Pflanzen schnellten ihm entgegen und umklammerten ihn. Er trennte ihre Stiele ab. Wie sich windende Schlangen wurden sie von der Strömung davongetrieben.
    »Alaska!« rief Wyt abermals.
    »Der Druck …«, sagte Saedelaere mühevoll. »Sie müssen sich beeilen.«
    Auf der anderen Seite näherten sich Gucky und Merkosh dem dunklen Körper am Meeresgrund. Wyt geriet ins Schwitzen, als er daran dachte, daß sie sich ein falsches Ziel ausgesucht haben könnten. Vielleicht lag Alaska fünfzig Meter von ihnen entfernt und kämpfte um sein Leben.
    Wyt stellte die Strahlwaffe jetzt auf minimale Leistung. Er mußte die Pflanzen behutsam abtrennen. Sie lösten sich unter seinen Schüssen auf.
    Er zuckte zusammen, als es um ihn herum hell wurde. Der gesamte Raum war in helles Licht getaucht. Wyt hob den Kopf. Von der Decke schwebten drei kugelförmige Gebilde herab. Das Licht ging von ihnen aus.
    »Es sind Fische!« rief Merkosh. »Riesige Fische.«
    Wyt erkannte, daß die etwa drei Meter durchmessenden Kugelwesen breite Mäuler besaßen, die sie in regelmäßigen Abständen öffneten. Es war nicht erkennbar, auf welche Weise sie sich fortbewegten, denn sie besaßen weder Flossen noch Schwänze.
    Wyt fragte sich, wie die Leuchtfische durch die schmalen Eingänge in dieses Gebäude gelangt waren.
    Fünf Meter über den drei Raumfahrern kamen die Fische zum Stehen. Sie erhellten den gesamten Raum. Die Wände im Hintergrund unterschieden sich nicht von der Außenfläche des Gebäudes. Im Hintergrund erkannte Wyt einen Durchgang in den benachbarten Raum. Der Boden war überall mit den gefährlichen Tentakelpflanzen bewachsen.
    »Merkosh, Sie behalten die Leuchtfische im Auge!« befahl Wyt dem Oproner. »Gucky und ich kümmern uns um Alaska.«
    Er richtete seine Waffe wieder auf den von Pflanzen umschlossenen Körper, der am Boden der Halle lag. Verwundert sah er, wie die Pflanzenbündel sich teilten und aufrichteten. Sie gaben ihr Opfer frei. Jetzt konnte Wyt auch den Lichtschein von Alaskas Helmscheinwerfer sehen. Die Pflanzen streckten sich und bewegten sich nur noch in der Strömung.
    Wyt machte einen Test und berührte einen Pflanzenstiel mit den Füßen.
    Nichts geschah!
    Das Licht, das von den drei großen Kugelfischen ausgestrahlt wurde, hatte die fleischfressenden Pflanzen in friedliche Gewächse verwandelt. Wyt ließ sich keine Zeit, um über dieses Phänomen nachzudenken, sondern glitt ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit zu Saedelaere hinab. Er zog ihn vom Boden hoch.
    »Alles in Ordnung?«
    »Ja«, brachte der Transmittergeschädigte mühsam hervor. »Sie haben es gerade noch geschafft.«
    »Das Lob gebührt den Kugelfischen«, sagte Wyt. »Sie haben auf geheimnisvolle Weise eine Änderung im Verhalten der Pflanzen hervorgerufen.«
    Alaska hob den Kopf. »Ob die beiden Arten in Symbiose leben?«
    »Ich fühle starke Mentalimpulse!« rief Gucky dazwischen. »Es scheinen intelligente Wesen in unserer Nähe zu sein.«
    Wyt und Alaska schwebten zu den beiden anderen hinauf.
    Außer den drei Kugelfischen und ein paar kleinere Tieren war nichts zu sehen.
    »Gehen die Impulse von den leuchtenden Fischen aus?« fragte Merkosh.
    Der Mausbiber verneinte. »Ich bin sicher, daß die Unbekannten sich in diesem Gebäude aufhalten.«
    Damit stand für Saedelaere fest, daß er sich nicht getäuscht hatte: Irgendwo in diesen alten Festungsgebäuden hielten sich vernunftbegabte Wesen auf.
    Alaska war entschlossen, einen Kontakt zu den scheuen Fremden herzustellen. Vielleicht konnten sie auf der Wasserwelt etwas über die Bewohner und Beherrscher des Schwarms erfahren. Zumindest bestand die Hoffnung, daß die Kreaturen etwas über das Praspa-System wußten.
    »Wir müssen das Gebäude durchsuchen«,

Weitere Kostenlose Bücher