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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entschied der Kommandant des Risikounternehmens. »Auch auf die Gefahr hin, daß die Fremden uns für Feinde halten und angreifen. Ich bin sicher, daß sie nur über die natürlichen Waffen verfügen, die wir bereits kennengelernt haben. Sie können uns also kaum gefährlich werden.«
    Er wandte sich an Gucky. »Du könntest beruhigende telepathische Impulse ausstrahlen. Vielleicht sprechen sie darauf an.«
    »Das tue ich bereits seit einiger Zeit«, behauptete der Ilt. »Allerdings kann ich nicht versprechen, daß ich damit Erfolg habe.«
    Von einer Sekunde zur anderen erloschen die Kugelfische. Das Licht der Helmscheinwerfer wirkte dagegen schwach. Unter ihnen begannen die Spitzen der Pflanzenstiele wieder suchend umherzutasten.
    »Merkwürdig«, sagte Wyt. »Sobald die Fische ihr Licht nicht mehr ausstrahlen, gehen die Pflanzen wieder auf Raub aus.«
    »Wir wissen jetzt, daß wir sehr vorsichtig sein müssen«, sagte der Transmittergeschädigte.
    Er setzte sich mit der GEVARI in Verbindung und gab Kosum einen kurzen Bericht.
    »Wir werden jetzt die anderen Räume untersuchen«, verkündete er abschließend. »Früher oder später wird es zu einem Kontakt mit den Fremden kommen.«
    Die Aussicht, daß vier seiner Begleiter sich weiteren Gefahren aussetzen wollten, schien Kosum alles andere als freundlich zu stimmen.
    »Ich kann Sie nicht aufhalten, Alaska. Vergessen Sie jedoch nicht, wozu wir hierhergekommen sind.«
    Die Verbindung brach ab. In sicherem Abstand über den Pflanzen schwammen die vier Raumfahrer auf den Durchgang zum nächsten Raum zu.
    »Die Fremden ziehen sich zurück.« Guckys Stimme klang schläfrig.
    Zweifellos gab es überall in diesem Haus Ausgänge, so daß seine Bewohner sich den Eindringlingen nicht zu zeigen brauchten, wenn sie einen Kontakt vermeiden wollten.
    Saedelaere stellte seine Schwimmbewegungen ein. »Es hat keinen Sinn, ihnen zu folgen. Sie sind zu scheu. Wir müssen es anders versuchen.«
    »Und wie?« wollte Wyt wissen.
    »Wir müssen sie aus ihren Verstecken locken«, bestimmte Alaska. »Wir kehren jetzt um. Zusammen mit den anderen werden wir auf dem freien Platz zwischen den Gebäuden irgendein Schauspiel veranstalten. Ich bin sicher, daß wir damit weiterkommen.«
    Erstaunlicherweise war es der wortkarge Blazon Alpha, der sich am schnellsten für Saedelaeres Idee erwärmte. »Wir müssen irgendwelche Spiele veranstalten«, schlug er vor. »Ich habe gute Ideen.«
    Alaska hatte seinen Schutzanzug abgelegt und war in einen Sessel gesunken.
    »Wichtig sind vor allem die Mutanten. Gucky und Wyt können ein paar telekinetische Spielchen veranstalten. Außerdem werden wir alles, was wir nicht unbedingt an Bord brauchen, draußen aufstapeln. Die Fremden sollen sehen, daß wir ihnen Geschenke machen wollen.«
    Mentro Kosum und die Blazon-Brüder legten ihre Schutzanzüge an und brachten einige mit Werkzeugen und anderen brauchbaren Gegenständen gefüllte Behälter ins Freie. Der Emotionaut entschied, daß sich der Platz um den umgestürzten Obelisken am besten für die Aufstellung der Geschenke eignete. Die Schiffsscheinwerfer wurden auf die von Kosum ausgewählte Stelle gerichtet.
    »Nun sind Sie und Gucky an der Reihe«, sagte Saedelaere zu den beiden Mutanten.
    Wyt und der Ilt verließen das Schiff und führten im Scheinwerferlicht ein paar Kunststücke vor. Sie ließen Trümmerteile des Obelisken durch das Wasser schwimmen, wirbelten den Sand durcheinander und bildeten aus verlassenen Muscheln schwimmende Ketten.
    Schon wenige Augenblicke später berichtete Gucky über Sprechfunk in die Zentrale der GEVARI, daß er eine zunehmende Erregung der geheimnisvollen Unterwasserbewohner spüren konnte.
    »Zweifellos beobachten sie uns. Sie sind neugierig.«
    »Weitermachen!« befahl Alaska.
    Gucky und Wyt ließen die bereitgestellten Geschenke aus den Behältern schweben. Hintereinander, exakt aufgereiht, glitten die Gegenstände durchs Wasser und näherten sich dabei dem größten der Gebäude. Dort beschrieben sie eine enge Kurve und kehrten zum Ausgangspunkt zurück.
    »Damit haben wir ihnen die Sache schmackhaft gemacht«, hoffte der Mausbiber.
    Doch die Bewohner der im Zerfall begriffenen Unterwasserstadt zeigten sich auch jetzt nicht. Eine Stunde ununterbrochener telekinetischer Spielereien brachte keinen Erfolg.
    Schließlich wurde Wyt der sinnlosen Bemühungen überdrüssig. »Wir geben auf«, sagte er entmutigt. »Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.«
    Als die beiden

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