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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Wir wissen nur, daß die unbekannten Bazillen oder Viren bei den Immunen eine Verformung zu Plasma verhindern, falls der Teilungsvorgang nicht stattfindet. Außerdem kann diese Krankheit den Geburtenvorgang stoppen, wenn auch der Wunsch zur Teilung bestehenbleibt, wie wir ja selbst erleben. Immerhin wird sie nicht mehr lebensnotwendig. Das ist genau das, was wir von allen Gelben Eroberern wünschen. Wenn die Krankheit übertragbar ist …«
    »… werden sie alle auch noch zu Telepathen!« gab Gucky zu bedenken.
    »Das wäre das kleinere Übel, Gucky. Du hältst den Kopf so schief. Gibt es Neuigkeiten?«
    Gucky nickte. »Und ob! Sie kommen! Eine ganze Horde von ihnen, und sie wollen uns zwingen, ihnen das Schiff zur Verfügung zu stellen.«
    »Dann bekommen sie Ärger«, versprach Alaska und erhob sich. »Weck Balton Wyt auf, Gucky! Der würde auch dann schlafen, wenn die Welt unterginge …«
    Die Meuterer versuchten es zuerst mit Drohungen. Drei von ihnen erschienen in dem Plasmaspalt. Über Gucky teilten sie mit:
    »Wir haben beschlossen, eure Hilfe nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen und so euren guten Willen nicht zu sehr zu belasten. Wir werden das Schiff ohne euch zu dem Planeten des Aufbruchs fliegen, es dann aber zurückbringen. Tausend der Unseren werden mitkommen.«
    Alaska hörte Guckys Übersetzung. Er schüttelte den Kopf, obwohl die Gelben Eroberer die Geste nicht kannten. Aber sie lasen seine Gedanken mit.
    »Wir werden achthundert von euch mitnehmen, und dabei bleibt es. Auf keinen Fall werden wir zulassen, daß ihr unser Schiff stehlt. Wir haben uns bereit erklärt, euch zu helfen, aber unter Druck setzen lassen wir uns nicht. Wo ist euer Bruder, mit dem wir zuerst verhandelten und mit dem wir die Vereinbarung trafen?«
    »Er ist nicht mehr unser Sprecher.«
    »Aber er ist unser Partner! Wir wollen ihn sehen, und zwar hier und jetzt. Eher werden wir nicht starten.«
    »Wir können euch zwingen.«
    »Dann versucht es!«
    Da Gucky die Übersetzung laut sprach, konnten die anderen Terraner der Unterhaltung direkt folgen. Kosum zog mit betonter Lässigkeit den kleinen Nadelstrahler aus der Tasche des Kampfanzuges. Dann sah er die Gelben Eroberer erwartungsvoll an.
    Das überlegene Verhalten ihrer Gäste verwirrte die Immunen. Sie hatten mit einem sofortigen Nachgeben gerechnet, und nun mußten sie feststellen, daß sieben Lebewesen es wagten, sich gegen mehr als dreitausend zu stellen.
    »Wir kommen wieder«, versprachen sie und verschwanden.
    Gucky sah ihnen nach.
    »Und ob die wiederkommen werden!« sagte er bedeutungsvoll. »Deine Kinderpistole hat sie sehr beeindruckt, Mentro. Sie holen Verstärkung.«
    »Kannst du feststellen, wo unser ehemaliger Gesprächspartner steckt?« erkundigte sich Alaska bei dem Mausbiber. »Wir sollten uns um ihn kümmern.«
    »Seine Impulse sind nur schwach wahrzunehmen. Er bittet uns um Hilfe, aber ich habe seinen Standort noch nicht genau anvisieren können. Ich würde sagen, wir sind mitten hinein in eine Revolution geraten. Was geht sie uns an?«
    »Eine ganze Menge, denn indirekt haben wir sie verursacht, Gucky. Peil also unseren Freund an. Wir müssen ihn befreien.«
    »Wenn uns die anderen lassen«, gab Gucky zu bedenken, konzentrierte sich aber dann wieder auf die schwächeren Impulse.
    Balton Wyt und Merkosh bewachten inzwischen den Spalt, der zur Höhle mit der GEVARI führte. Natürlich hätten sie sich auch in die Space-Jet zurückziehen können, aber niemand wollte das Schiff einer Gefahr aussetzen.
    »Jetzt habe ich den Burschen«, gab Gucky bekannt. »Er hat Kontakt mit mir und bittet, ihm zu helfen. Soll ich ihn holen?«
    »Hoffentlich gibt es keine Parafallen«, meinte Kosum besorgt.
    »So was kennen die hier nicht«, beruhigte ihn Gucky und konzentrierte sich auf die Teleportation, die ihn genau zum Standort des angepeilten Telepathen führen sollte. »Übrigens nähern sich uns etwa fünfzig Meuterer. Paßt also auf …!«
    Damit war er verschwunden.
    »Nur abwehren!« warnte Alaska. »Um Corello brauchen wir uns wohl nicht zu kümmern. Die Gelben Eroberer wissen nicht, daß er sich an Bord aufhält. Es wird niemand getötet! Wenn es sich auch um Meuterer handelt, so begehen sie kein Verbrechen. Sie folgen nur ihrem Trieb. Wir werden sie nur einschüchtern, das ist alles. Sie können ja Ihre Fähigkeiten als Telekinet einsetzen, Balton, aber nicht zu grob.«
    Merkosh meldete das Auftauchen der ersten Gelben Eroberer in der Halle. Sie ignorierten

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