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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Schiff und glitten lautlos auf den Raum zu, in dem sich die Terraner aufhielten.
    Alaska trat durch den Spalt und hob die Hand. Er wünschte sich, daß Gucky zurückkäme, denn er konnte die starken Telepathieimpulse nicht deuten, die auf ihn eindrangen. Er wußte jedoch, daß man ihn umgekehrt verstehen würde.
    »Halt, keinen Schritt weiter!« sagte er laut. »Kehrt um, ehe es zu spät ist! Wenn ihr Gewalt anwendet, vernichtet ihr das Schiff, das eure einzige Rettung darstellt. Seid vernünftig und haltet euch an die getroffenen Vereinbarungen.«
    Die Bewegung der Angreifer hörte auf. Was sie erwiderten, konnte Alaska nicht verstehen, aber er sah die Wirkung seiner Worte. Die Gelben Eroberer waren von Natur aus dazu gezwungen, sich langsam zu bewegen. Das wiederum erweckte gerade in dieser Situation den Eindruck, als seien sie besonders vorsichtig. Jedenfalls bemerkte Alaska, daß sie nicht mehr weiter vordrangen, sondern zur Seite auswichen.
    In diesem Augenblick materialisierte Gucky mitten in der Halle und mit ihm ein Gelber Eroberer, bei dem es sich nur um den befreiten Sprecher handeln konnte.
    »So, sie wollen uns einkreisen«, kreischte Gucky und schob seinen Schützling an. »Balton, zeig mal, was du so gelernt hast!«
    Der Gelbe Eroberer, der in der Mitte der sich auseinanderziehenden Reihe stand, verlor den Boden unter den Füßen. Er wurde schwerelos und begann, sich um seine eigene Achse zu drehen, wobei er langsam höher stieg, der fünfzig Meter hohen Decke entgegen. Gucky fixierte ihn mit seinem Blick und hielt ihn telekinetisch fest im Griff.
    »Wie in alten Tagen!« sagte er begeistert. »He, Balton, sei nicht so faul! Schnapp dir einen …!«
    Balton probierte es, und es gelang ihm. Die beiden Gelben Eroberer drehten sich in der Luft, begegneten sich und prallten sanft gegeneinander.
    Die anderen Meuterer waren viel zu überrascht, um an Gegenwehr zu denken. Fassungslos blickten sie auf ihre frei schwebenden Gefährten. Diese Demonstration war durchschlagender in ihrem Erfolg als jede waffentechnische Abwehr.
    Nach einer Minute landeten die beiden Gelben Eroberer in der Halle.
    »So, und nun hört gut zu!« wandte sich Gucky mit schriller Stimme an sie. »Das war nur eine kleine Probe unseres Könnens. Wenn ihr nicht sofort die Anordnungen eures früheren Sprechers befolgt, dann könnt ihr versuchen, euch in einer Badewanne zu teilen, aber nicht auf einem Planeten, der dazu geeignet ist. Mit anderen Worten: Seid vernünftig, oder niemand von euch verläßt jemals Kokon!«
    Der Gelbe Eroberer, den Gucky befreit hatte, wandte sich mit beschwörenden Gesten an seine Gefährten, die jedoch nicht mehr daran dachten, das terranische Raumschiff erobern zu wollen. Hinzu kam, daß die Verbündeten des Befreiten in die Halle eindrangen.
    Alaska sah Gucky an. Der Mausbiber grinste und legte die Hand salutierend an den Rand des geöffneten Helms.
    »Revolution beendet, Sir! Das ursprüngliche Programm kann eingehalten werden.« Er sah sich um, und sein Blick traf Balton. »Wyt, Sie dürfen weiterschlafen!«
    Der Telekinet zog es vor zu schweigen.
    Der Sprecher der Gelben Eroberer teilte Alaska über Gucky mit: »Die Auswahl der ersten achthundert Freunde ist bald beendet. Von den Meuterern ist niemand dabei. Seid ihr damit einverstanden?«
    »Wir starten in drei Stunden«, gab Alaska zurück. »Die Auserwählten sollen in Zehnergruppen kommen, damit es kein Gedränge gibt. Wir besorgen die Unterbringung.«
    »Zehn Stunden werden wir mindestens brauchen«, bemerkte Blazon Beta. »Unsere Freunde kriechen wie die Schnecken, das sollten Sie nicht vergessen, Alaska …«

14.
    Es dauerte sogar zwanzig Stunden, bis alle achthundert Eroberer in der Space-Jet untergebracht waren. Jeder noch so kleine Raum war ausgenutzt worden. Sie lagen zusammengedrängt, kreuz und quer, übereinander und sogar auf den Gängen.
    Ribald Corello hatte mit seinem Tragroboter das Schiff verlassen und in der Schienenstation Stellung bezogen, auf der das Schiff zu einer kurzen Zwischenlandung aufgesetzt hatte. Alaska wollte unter allen Umständen, was immer auch geschah, nach Kokon zurückkehren.
    Obwohl der Sprecher der Gelben Eroberer, der von Gucky befreit worden war, freiwillig auf Kokon zurückbleiben wollte, hatte Alaska ihn mitgenommen. Er wollte wenigstens einen verläßlichen Verbündeten dabeihaben, wenn die Situation bedrohlich wurde. Außerdem hoffte er, noch einiges zu erfahren.
    Sie nannten ihn ganz einfach

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