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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einstein-Universum zurück und flog mit Unterlicht weiter.
    Die Ortung begann sofort zu arbeiten, und wenig später kamen die Ergebnisse durch.
    In unmittelbarer Nähe stand eine gelbe Normalsonne. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit konnte man sie in wenigen Stunden erreichen. Die Fernortung stellte vier Planeten fest, von denen der zweite erdähnliche Bedingungen aufwies.
    Das allein war es nicht, was darauf schließen ließ, daß es sich um die gesuchte Welt handelte.
    Eine andere Tatsache war viel bezeichnender: Tausende von Wachschiffen umkreisten den zweiten Planeten und schirmten ihn fast hermetisch vom Weltraum ab.
    Kosum ließ die GEVARI antriebslos weiterfliegen.
    Alaska hielt mit seiner Besorgnis über die Entwicklung der Dinge nicht zurück. Er begann zu ahnen, daß sie sich zuviel vorgenommen hatten. Wie sollte es möglich sein, unbemerkt den Kordon von etwa fünftausend Wachschiffen zu durchbrechen?
    Und selbst wenn das gelang, was erwartete sie auf dem erdähnlichen Planeten? Waren die Wabenschiffe mit den Sechskantröhren bereits dort gelandet, um die teilungssüchtigen Gelben Eroberer aufzunehmen?
    Freund selbst wurde von Minute zu Minute unruhiger. Gucky blieb in seiner Nähe und esperte jeden seiner Gedanken. Freund stand mit seinen Gefährten in der GEVARI in ständigem Kontakt. Eine Welle der Vorfreude überflutete Gucky. Die Gelben Eroberer wußten: Bald war es soweit!
    Alle Teilungshemmungen, hervorgerufen durch das unbekannte Virus, waren verschwunden. Der Wille, mit dem sie sich ihrem Naturtrieb widersetzt hatten, brach zusammen. Sie schienen wieder ganz normal geworden zu sein. Sie wollten sich teilen!
    Bald würden sie sich teilen müssen!
    Unter diesem Aspekt betrachtet, erschien Alaska das ganze Unternehmen auf einmal sinnlos geworden zu sein. Welchen Zweck konnte es haben, wenn alle anderen Gelben Eroberer, die auf dem zweiten Planeten ihren Abtransport erwarteten, infiziert wurden, wenn sie damit doch dem Fortpflanzungstrieb nicht entkamen?
    Blazon Alpha und sein Bruder Beta näherten sich dem Kontrollstand, vor dem Alaska und Kosum in den Kontursesseln saßen und den Panoramaschirm nicht aus den Augen ließen. Sie stellten sich rechts und links neben Alaska auf und warteten.
    Alaska ahnte, daß die Blazons bald mit einem ihrer berüchtigten Vorschläge herausrücken würden.
    Er wartete ebenfalls. Schließlich wurde es Beta zuviel. Sein Mund wurde noch schmaler, dann sagte er: »Wir hätten da eine Idee …«
    Ohne sich umzudrehen, fragte Alaska: »Was schlagen Sie vor?«
    »Es geht doch nicht nur darum, die achthundert Infizierten unter die gesunden Ockergelben zu mischen, damit diese angesteckt werden. Wir wollen doch auch erreichen, daß Rhodan, der außerhalb des Schwarms auf ein Lebenszeichen von uns wartet, eine Nachricht von uns erhält. Er sollte alles erfahren, was wir inzwischen herausgefunden haben, und vor allen Dingen muß er wissen, daß wir in relativer Sicherheit sind …«
    »Das ist richtig«, gab Alaska zu. »Aber ich bin gespannt, wie Sie das bewerkstelligen wollen, ohne daß wir dazu den Schwarm verlassen müssen.«
    Beta ließ sich nicht beirren.
    »Gleichzeitig haben wir da noch ein zweites Problem: Wieder einmal soll ein Planet künstlich zum Brutkasten für die zur Teilung reifen Gelben Eroberer aufgeheizt werden. Sämtliches Leben auf diesem uns noch unbekannten Planeten ist damit zum Untergang verurteilt. Es wäre demnach für uns und besonders für Rhodan notwendig, die Position des Brutplaneten zu erfahren, um entsprechende Hilfen zu bringen. Sie sehen, Alaska, daß mit einer einzigen Aktion von unserer Seite aus zwei Probleme zugleich gelöst werden könnten.«
    »Ich verstehe kein Wort«, gab Alaska zu und sah wieder auf den Bildschirm. Die Wachschiffe zeigten keine Reaktion. Man hatte die GEVARI demnach noch nicht geortet. »Wie sollten wir den Zielplaneten kennenlernen und zugleich Rhodan benachrichtigen? Wohlgemerkt: ohne daß wir den Schwann verlassen! Außerdem vergessen Sie Corello, der auf Kokon wartet.«
    »Den haben wir nicht vergessen«, argumentierte nun Alpha an Stelle seines Bruders. »Unser Plan ist einfach und unproblematisch. Wir werden mit der GEVARI auf jenem Planeten dort landen – das haben wir ohnehin vor, weil wir ja unsere Passagiere ausladen müssen. Bei dieser Gelegenheit werden Beta und ich ebenfalls das Schiff verlassen und versuchen, uns in einer der Sechskantröhren zu verbergen, die ja von den Wabenschiffen

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