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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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könntet ihr euch dazu entschließen, uns von dieser Welt fortzubringen. Wir wissen, daß euer Schiff zu klein ist, um uns alle mitzunehmen, aber vielleicht kommt ihr wieder, bis wir alle gerettet sind.«
    »Wir können achthundert von euch im Schiff unterbringen, aber es wird sehr eng werden. Der Flug dauert jedoch nicht lange. Wir wissen zudem nicht, ob wir jemals hierher zurückkehren können. Wir werden es versuchen. Noch ein weiterer Punkt ist zu beachten: Wir kennen die Welt des höchsten Glücks nicht, doch wir können euch zu einer Welt bringen, der ein Abtransport bevorsteht. Wir konnten die Hypnosendung anpeilen und verfolgen. Wir kennen somit die ungefähre Position dieses Planeten, der innerhalb des Schwarms steht. Seid ihr zufrieden, wenn wir euch dorthin transportieren?«
    Eine Welle der Freude überschwemmte Alaska und seine Begleiter. Jede weitere Frage in dieser Richtung war überflüssig.
    »Wir werden die achthundert ersten Mitfahrer selbst aussuchen und bestimmen«, versicherte der Sprecher der Gelben Eroberer. »Wann soll es geschehen?«
    »Keine Zeit ist zu versäumen, weil wir nicht wissen, wann die Transportschiffe auf dem Planeten landen werden. Beginnt mit der Auslese. Wir starten, sobald sich alle Passagiere an Bord befinden.«
    Sie kehrten in ihre Räume zurück und machten es sich auf dem weichen Plasmaboden bequem. Balton Wyt war sofort eingeschlafen; der Telekinet war dafür bekannt, daß er in jeder Lage schlafen konnte.
    Merkosh und Alaska unterhielten sich leise. Ab und zu mischten sich die Gebrüder Blazon in das Gespräch. In erster Linie ging es um das beabsichtigte Flugziel, um den unbekannten Planeten, dem die Hypnosendung gegolten hatte.
    »Nur zehn Lichtjahre?« vergewisserte sich Alaska.
    »Hat Alpha errechnet«, bestätigte Merkosh. »Auch die Richtung ist festgelegt. Es dürfte also nicht schwer sein, ihn zu finden. So dicht gesät stehen die Sonnensysteme an dieser Stelle des Schwarms auch wieder nicht.«
    »Eine Linearetappe genügt«, warf Blazon Alpha ein. »Kosum ist der gleichen Meinung. Er hat mir bei der Berechnung geholfen.«
    »Ihr werdet Schach gespielt haben«, bemerkte sein Bruder bissig.
    Gucky hatte abseits in einer Ecke gesessen und vor sich hin gedöst. Jetzt hob er den Kopf, als lausche er. Seine Miene drückte plötzlich Besorgnis aus. Er stand auf und kam zu Alaska.
    »Es stinkt«, sagte er ernst.
    Alaska sah ihn verständnislos an. »Vielleicht hast du an Bord zuviel gegessen«, vermutete er.
    Aber Gucky zeigte keine entsprechende Reaktion auf die scherzhafte Bemerkung. Er blieb ernst. Langsam setzte er sich, ließ aber dabei die gegenüberliegende Wand mit dem Spalt nicht aus den Augen.
    »Wir sollten hier in diesem Raum zusammenbleiben, Alaska«, sagte er leise.
    »Was ist denn los mit dir? Kannst du dich nicht deutlicher ausdrücken? Wer stinkt, und warum sollen wir zusammenbleiben?«
    »Ich meinte es symbolisch, und zusammenbleiben sollen wir deshalb, weil es bei den Gelben Eroberern Ärger gibt. Sie können sich nicht darüber einig werden, wer zuerst von hier fortgebracht werden soll. Jeder will bei den ersten achthundert sein.«
    »Das hätte ich mir denken können«, sagte Alaska sichtlich beruhigt. »Aber ist das ein Grund für uns, auf der Hut zu sein?«
    »Vielleicht. Vergiß nicht, daß diese Wesen hoch intelligent sind. Vielleicht können sie auch mit einem Schiff wie der GEVARI umgehen, sie brauchen uns also nicht unbedingt zur Flucht. Ich habe Corello schon unterrichtet. Er wird alle Luken hermetisch verschließen, falls jemand außer uns versuchen sollte, ins Schiff zu gelangen. Wir bleiben besser hier, um uns ein Bild von den Geschehnissen machen zu können.«
    »Sie werden sich schon einig werden. Wenn nicht, dann müssen sie befürchten, daß keiner von ihnen mitgenommen wird.«
    Gucky widersprach ungeduldig.
    »Der Gruppe, die jetzt meutert, ist es ganz egal, wie wir darüber denken. Sie ist sogar entschlossen, das Schiff mit Gewalt zu erobern, selbst wenn wir dabei getötet werden. Die Wesen, die uns so freundlich empfingen, wurden bereits von ihnen gefangengesetzt.«
    »Das sind ja unerfreuliche Neuigkeiten«, gab Alaska nun zu. »Mit einer Meuterei hatte ich natürlich nicht gerechnet. Das ändert die Lage, wenn es uns auch für unsere Zwecke egal sein kann, welche Gelben Eroberer wir mitnehmen. Die Hauptsache ist, sie sind infiziert.«
    »Was ist das nur für eine Krankheit?« fragte Merkosh.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Alaska.

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