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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwundert. »Alles ist in Bewegung. Warum sollte ich mich dann auch noch bewegen?«
    Mit einem Ruck fuhr er in den zweiten Stiefel. Dabei verlagerte er sein Gewicht so stark auf meinen Rücken, daß ich fast zusammengebrochen wäre.
    Endlich war es geschafft. Schnaufend bewegte sich der Koloß hinter mir auf den Gang und stellte sich auf das Transportband. Unterwegs zur Funkzentrale fiel kein einziges Wort.
    Als wir eintraten, erhob sich Staatsmarschall Bull von einem Kontursessel und sagte: »Sie kommen spät, Commander Rorvic.«
    Dalaimoc zeigte über die Schulter mit dem Daumen auf mich. »Der Kleine da hat wieder herumgetrödelt und mich mit dummen Reden aufgehalten.«
    Bull sah mich vorwurfsvoll an. »Captain a Hainu! Sie wußten doch genau, daß es eilte. Moment, drehen Sie sich mal um!«
    Ich gehorchte, hakte aber vorher noch schnell die Kanne ab und versuchte, sie vor Bulls Blicken zu verbergen.
    Ein neuer Anruf der Cynos rettete mich aus meiner Verlegenheit. Auf dem Schirm des Hyperkoms erschien ein buntes fremdartiges Symbol, dann erschien der Oberkörper eines Menschen.
    »Hier spricht Kommandant Otech, Raumschiff ASA. Ich habe mehrmals versucht, mit Ihnen in Kontakt zu kommen und speziell mit CYD-Commander Dalaimoc Rorvic zu verhandeln. Sie haben nicht darauf reagiert.«
    »Sendung kommt diesmal im Klartext an, Sir«, flüsterte der Cheffunker. Bull nickte, sagte aber nichts.
    »Nunmehr sehe ich mich gezwungen, Ihnen unsere Forderungen zu präsentieren. Das Solare Imperium, beziehungsweise das, was sich hochtrabend so nennt, hat sich ab sofort von dem sogenannten Schwarm fernzuhalten. Wir haben hier spezielle Interessen zu vertreten, und unsere Aktivitäten laufen darauf hinaus, die intelligenten Völker dieser Galaxis vor dem Schwarm zu retten. Falls Sie aber weiterhin Ihre strategisch und taktisch völlig ungeeigneten Aktionen durchführen, können Sie unsere Pläne durchkreuzen und damit den Untergang aller galaktischen Intelligenzen herbeiführen.«
    Der Staatsmarschall gab Rorvic einen Wink, sich aus dem Aufnahmebereich unseres Hypersenders zu entfernen, dann schaltete er den Sender ein und sagte: »Hier INTERSOLAR, Staatsmarschall Bull spricht. Ich möchte zuerst einmal klarstellen, daß der Schwarm zumindest in gleichem Maße uns angeht wie das heimlichtuerische Imperium. Falls Ihnen irgendwann jemand eine Spur logischen Denkens beigebracht hat, wissen Sie das, wenn nicht, wäre ein Gespräch mit Ihnen nur Zeitvergeudung. Also?«
    »Ihre Formulierung wird von uns nicht akzeptiert«, entgegnete der Cyno. »Natürlich sind auch Sie vom Schwarm bedroht, aber nur wir können die Gefahr abwenden. Sie behindern uns dabei, solange Sie eigenmächtig herumexperimentieren. Wir fordern deshalb, daß sich das Solare Imperium voll und ganz uns unterstellt und alles unterläßt, was von uns nicht gewünscht wird.«
    Das Schott hinter mir öffnete sich. Bescrilo Nonderver und Peltrow Batriaschwili betraten die Funkzentrale. Damit war das CYD-Kommando vollzählig versammelt.
    »Diese Forderung ist unannehmbar«, widersetzte sich Reginald Bull gelassen. »Es hat meiner Ansicht nach auch keinen Sinn, noch länger mit Ihnen zu sprechen, jedenfalls nicht, solange Sie Ihre wahre Gestalt vor uns verbergen. Fürchten Sie sich, offen aufzutreten?«
    Der Cyno ging gar nicht darauf ein, sondern sagte: »Lassen Sie mich mit CYD-Commander Dalaimoc Rorvic sprechen, Staatsmarschall Reginald Bull.«
    Bull blickte unauffällig zu Rorvic. Der Albino nickte. Der Staatsmarschall winkte ihn herbei.
    Dalaimoc Rorvic bewegte sich plötzlich sehr geschmeidig. Er trat in den Bilderfassungsbereich, lächelte über sein feistes Gesicht und sagte: »Es freut mich, daß Sie meinen Wert zu schätzen wissen, Otech. Wollen Sie mich nicht gelegentlich auf der INTERSOLAR besuchen? Trinken Sie eigentlich Tee – oder hat Ihre wahre Gestalt gar keinen Mund?«
    »Darüber spreche ich nicht«, sagte der Cyno. »Commander Rorvic, kennen Sie unsere Forderungen?«
    »Ja.«
    »Wie stehen Sie dazu?«
    »Vergessen Sie alles, was Sie von Staatsmarschall Bull gefordert haben. Ich bin nicht der Weihnachtsmann, der Träume und Wünsche erfüllt. Aber ich denke, daß wir uns über eine Koordinierung unserer Aktionen und gegenseitigen Beistand unterhalten könnten.«
    »Abgelehnt!« entgegnete der Cyno schroff. »Es gibt keine Basis für eine Zusammenarbeit. Doch wir sind grundsätzlich bereit, den Terranern klarzumachen, daß sie auf unsere Forderungen

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