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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rouk«, fuhr Rhodan fort, »ich weiß im Augenblick noch nicht, wie ich Ihnen helfen kann. Aber seien Sie unbesorgt, wir werden schnellstens etwas unternehmen. Wie lange können Sie noch aushalten?«
    »Ich wüßte schon, wie Sie mir Hilfe leisten könnten«, sagte Rouk.
    »Wie?«
    »Durch Ribald Corello.«
    Es hatte Galzhasta Rouk einige Mühe gekostet, den Empfangsteil seiner improvisierten Gegensprechanlage auf eine angemessene Lautstärke herabzumindern. Doch jetzt war er ganz sicher, daß die Lacoons nichts hören konnten.
    Er hatte die Abdeckplatte von innen mit einem Stück Draht fixiert und einen Spalt frei gelassen, um die Transmitterhalle im Auge behalten zu können.
    Die Schlangenköpfe hatten hier ihr Hauptquartier aufgeschlagen. Während in einer Ecke überschüssige Bestände der Handfeuerwaffen, Schwundstrahler und Hitzestrahler aufgestapelt waren, wurden in einer anderen alle übrigen Ausrüstungsgegenstände gelagert.
    Es handelte sich durchweg um kleine Tornister, die die Lacoons bei ihrem Überfall auf die MARCO POLO umgehängt gehabt hatten. Einige der Tornister waren nun geöffnet. Die Lacoons hatten technische Bestandteile herausgenommen und sie zu verschiedenen Geräten zusammengebaut. Damit manipulierten sie an den von ihnen zerstörten Transmitteranlagen herum.
    Ihre Absicht lag auf der Hand. Bestimmt wollten sie versuchen, den Transmitter erneut zu aktivieren und weitere ihrer Artgenossen an Bord zu holen.
    Rouk sah auch, daß die Lacoons aus anderen, besonders gekennzeichneten Tornistern Konzentratnahrung nahmen und an die Kampftruppen verteilten. Animiert von Perry Rhodans Proklamierung des Partisanenkampfes, spielte Rouk mit dem Gedanken, diese Nahrungsbehälter zu zerstören.
    Aber vorerst war es noch nicht einmal sicher, ob es für ihn überhaupt eine Rettung gab. Auf seinen, Rouks, Vorschlag hatte Ribald Corello eher pessimistisch reagiert: »Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.«
    Corello konnte zwar Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 750 Gramm bis zu einer Entfernung von 45 Kilometern in der Art eines Fiktivtransmitters befördern, doch mußte er sein Ziel optisch erfassen können. Rouk wußte aber auch, daß es dem Supermutanten früher möglich gewesen war, optisch nicht erkennbare Ziele auch durch besonders markante Strahlungsquellen zu erfassen. Inwieweit es ihm jetzt, nach Einbüßung eines Großteils seiner Fähigkeiten, möglich war, organische Körper oder tote Materie zu einem Vorstellungsziel zu transmittieren, würde sich bald erweisen.
    Corello hatte ihm aufgetragen: »Schließen Sie an Ihre Sprechleitung einen Unterbrecher, einen Zerhacker oder sonst ein Störgerät an, so daß in Ihrer Frequenz ein typischer Phasensprung der elektromagnetischen Wellen entsteht. Daran kann ich mich am besten orientieren.«
    Rouk war diesem Wunsch nachgekommen. Er hatte einfach eine der vielen Energiequellen, die es innerhalb der halbzerstörten Transmitteranlage gab, an seine Gegensprechanlage angeschlossen, so daß ein individuelles Störgeräusch entstand. Daraufhin hatte Ribald Corello bestätigt, daß die Grundlage für eine Strahlungskontaktaufnahme gegeben war. Er mußte sich nur noch zur Störungsquelle vortasten, dann hatte er sein Ziel erfaßt.
    Für den Ezialisten verging eine unendlich lang erscheinende Zeitspanne, bis sich Corello wieder meldete. Seine schrille Stimme klang nur schwach durch die Störgeräusche des Empfängers.
    »Ziehen Sie sich jetzt von der Störquelle zurück, Mister Rouk«, sagte er. »Ich werde jetzt versuchen, den Deflektor zu Ihnen zu transportieren. Es ist ein siganesisches Gerät und wiegt mitsamt der Energieversorgung nur 533 Gramm. Am Gewicht sollte es nicht liegen. Aber ich muß befürchten, daß ich das Ziel nicht exakt erfassen kann. Es ist besser, Sie ziehen sich zurück, sonst könnte es sein, daß ich den Deflektor in Sie hineinversetze!«
    »Auf diese Art möchte ich nicht aus dem Leben scheiden«, sagte Rouk schaudernd und drückte sich in den hintersten Winkel seines Verstecks. »Ich bin jetzt gut einen Meter entfernt.«
    Er wartete und versuchte, die Dunkelheit seines Verstecks mit den Blicken zu durchdringen. Plötzlich war ihm, als spiegle sich der fahle Lichtschein, der durch den Spalt der Transmitterhalle zu ihm hereinfiel, in einem flachen Gegenstand, der in einer Entfernung von einem Meter materialisiert war. Rouk griff danach und hielt im nächsten Moment den angeforderten Deflektor in der Hand.
    »Sie haben es geschafft,

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