Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Corello!« rief er ins Mikrophon.
    »Das freut mich«, erklang die schrille Stimme des Supermutanten. »Da es mich weniger angestrengt hat, als ich zunächst vermutete, werde ich Ihnen jetzt sofort die Mikrosender und die anderen Ausrüstungsgegenstände schicken.«
    Nacheinander materialisierten in Rouks Versteck zwanzig erbsengroße Mikrosender, ein handliches Sprechfunkgerät und ein zierlicher Paralysator, der aber trotz seiner geringen Größe eine Mindestdauerleistung von einer halben Stunde erbrachte.
    Rouk schnallte sich den Deflektor um die Hüfte und schaltete ihn ein. Nachdem er die Mikrosender eingesteckt, das Sprechfunkgerät umgehängt und den Paralysator in die Rechte genommen hatte, hob er vorsichtig die Abdeckplatte weg und verließ in einem günstigen Augenblick sein Versteck.
    In der Transmitterhalle waren nur etwa dreißig Lacoons anwesend. Zwei von ihnen standen bei den Ausrüstungsgegenständen Wache, die anderen beschäftigten sich mit der Instandsetzung des Transmitters und mit der Bedienung der von ihnen mitgebrachten Geräte.
    Rouk lächelte triumphierend. Selbst wenn die Lacoons inzwischen das Schaltschema des Transmitters kannten, würde es Tage dauern, den von ihnen angerichteten Schaden zu beheben und die transmittereigene Kraftversorgung anzuschließen. Sie besaßen einfach nicht die technische Ausrüstung, um ihr Vorhaben schneller in die Tat umzusetzen.
    Sollten sie aber die Absicht hegen, bis zu den Hauptkraftstationen der MARCO POLO vorzudringen, dann würden sie eine böse Überraschung erleben.
    Aber den Lacoons standen auch so einige unangenehme Überraschungen bevor.
    Im Schutze seines Deflektorfeldes war es für Rouk leicht, sich einen Weg zwischen den in ihre Arbeit vertieften Schlangenköpfen zu bahnen. Er war für sie unsichtbar und fühlte sich vollkommen sicher.
    Ziemlich sorglos begab er sich zu der Stelle, wo die Tornister mit der Konzentratnahrung deponiert waren, schnitt dem reglos dastehenden Wachtposten eine Grimasse und deponierte einen der Mikrofunksender. Vorher hatte er den Sicherheitsstift niedergedrückt, so daß jene Impulse ausgestrahlt wurden, nach denen sich Ribald Corello orientieren konnte. Wenn Rouk das Zeichen dafür gab, würde der Supermutant mittels seiner telepsimatischen Fähigkeiten winzige Sprengkörper zu den Mikrosendern abstrahlen und zur Zündung bringen.
    Rouk befand sich gerade auf dem Weg zu dem Berg von Waffen, um den zweiten Sender zu deponieren, da ertönte links von ihm ein unartikulierter Aufschrei.
    Er wandte sich in diese Richtung und erblickte einen Lacoon hinter einem klobigen Gerät, der mit allen vier Schlangenarmen auf ihn wies und abwechselnd auf einen Bildschirm und dann wieder nach vorne sah.
    Rouk maß dem keine besondere Bedeutung bei. Er nahm an, daß der Lacoon etwas durch sein Meßgerät entdeckte, das zufällig in seiner Richtung lag. Als er jedoch unbeirrbar weiterging, folgten ihm die Tentakel.
    Da wußte er, daß die Energiequelle seines Deflektors angemessen worden war. Er hob den Paralysator und schoß, ohne den Lacoon dabei voll anzublicken. Er wußte inzwischen, welche hypnotische Kraft ihre Augen hatten.
    Der Lacoon warf die Arme in die Luft, fiel auf das Meßgerät und stürzte mitsamt ihm um.
    Rouk schaltete einen Mikrosender ein, brachte ihn bei den Waffen unter und verließ hastig die Transmitterhalle. Als er in den Korridor einbog, entluden sich hinter ihm einige Hitzestrahler. Doch die Schüsse verfehlten ihn um Meter und trafen nur die gegenüberliegende Wand.
    Immerhin zeigte ihm dieser Vorfall, daß er sich trotz des Deflektors nicht allzu sicher fühlen durfte. Von jetzt an mußte er vorsichtiger sein, denn die Lacoons wußten jetzt, daß sich einer ihrer Gegner unter ihnen befand, den man nicht sehen, aber dafür orten konnte.
    Rouk wartete, bis keine der Schlangenköpfe in seiner Nähe waren, dann setzte er sich über Sprechfunk mit Ribald Corello in Verbindung.
    »Sie können jetzt die beiden ersten Sprengkörper zünden«, bedeutete er ihm. »Ich habe die Sender bei den Lebensmittelvorräten und dem Waffenarsenal hinterlegt.«
    Wenige Minuten später verkündeten zwei mittlere Explosionen davon, daß Ribald Corello die Vorräte der Lacoons zerstört hatte.
    »Kommen Sie jetzt über einen der Notschächte in die Kommandozentrale«, ordnete Ribald Corello über Sprechfunk an.
    »Aber ich habe die Taschen noch voller Mikrosender«, wandte Rouk ein.
    »Die kommen eben nicht zum Einsatz.«
    Rouk wollte

Weitere Kostenlose Bücher