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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungefähr kreisförmig angelegt. Im Zentrum standen die höchsten Gebäude; das überragende Zentrum war jene merkwürdige Pyramide mit ihren zahlreichen Öffnungen. Von da ab fiel die Höhe der Gebäude und aller Verbindungsanlagen gleichmäßig ab, bis sie das Bodenniveau erreichten. Zwischen den Gebäuden lagen ausgedehnte Grünzonen, die auf dem Foto wie alte Parks aussahen. Sandal wußte, daß dies eine Menge idealer Verstecke bedeutete.
    »Wann starten wir?« fragte er gespannt.
    »In einigen Stunden. Wir müssen erstens die Rückkehr Guckys abwarten, der noch auf Erkundung ist, und zweitens einen genauen Plan aufstellen.«
    »Einverstanden!« sagten Sandal und der Knöcherne wie aus einem Mund.
    Sie konnten vorläufig nicht daran denken, Fluganzüge einzusetzen, überlegte der junge Krieger, als er die Rampe der Polschleuse hinunterging und in den märchenhaften Garten aus Tropfsteinen kam, den die einfallenden Sonnenstrahlen in ein Labyrinth aus Licht und Farben, Schatten und Formen verwandelten. Er ging langsam durch die gewaltige Tropfsteinhöhle, zwischen den Landestützen hindurch.
    »Welch ein Bild!« äußerte er, als er ins helle Sonnenlicht hinaustrat.
    Er hatte die Höhle durch den breiten, niedrigen Gang verlassen und stand jetzt neben dem Eingang auf einem breiten Streifen Fels. Geröll und Schutt hatten sich in den windgeschützten Winkeln abgelagert. Der Wind hatte Pflanzensamen herangeweht. Ein schmaler Streifen von zwergwüchsigen Pflanzen wuchs hier und markierte den Eingang. Fast neunzig Grad steil fiel die Flanke des Berges ab und mündete direkt in das Wasser. Fünfzehnhundert Meter …
    So weit Sandal blicken konnte, sah er eine fast unbewegte Wasserfläche. Die kleinen Wellen und die riesigen Flächen, die vom Wind gekräuselt wurden, bildeten winzige Muster, in denen sich das Sonnenlicht eines späten Morgens spiegelte und zahllose Reflexe schuf. Es war ein Anblick von großartiger Leere und Verlassenheit.
    »Kein einziges Schiff, kein Boot …«, stellte Sandal enttäuscht fest. Hinter sich hörte er schwere Schritte, und als er sich umdrehte, sah er Icho Tolot, der auf ihn zukam.
    »Mein Kleines!« röhrte der Haluter. Einige Steinchen lösten sich und kugelten die Felswand hinunter.
    »Ja?«
    »Gucky ist zurück. Er hat interessante Aufnahmen gemacht, die werden gerade vergrößert.«
    »Ich komme«, sagte Sandal und steckte die Finger in die Ohrmuscheln. Der Haluter sprach so laut, daß der Krieger befürchtete, man würde ihn irgendwo am Fuß des Gebirges hören können.
    Sie gingen nebeneinander zurück. Eine halbe Stunde später versammelten sich alle elf Mitglieder der kleinen Expedition und berieten, wie sie vorgehen wollten. Aus verschiedenen interessanten Standorten hatte Gucky Aufnahmen von der Stadt in der Ebene angefertigt. Sie war sechshundert Kilometer entfernt.
    Die Stadt war von einem vier- oder fünffachen Ring von Robotfabriken umgeben, deren Erzeugnisse mit unterirdischen Leitungssystemen direkt zum Raumhafen geschafft wurden, der sich vierzig Kilometer nördlich der Stadt befand.
    Dann stand die erste Gruppe fest: »Ich hoffe, ihr werdet mit mir zufrieden sein!« sagte Ras Tschubai.
    Er sollte Sandal und Tahonka-No in die Stadt bringen und sie, falls die Gefahr der Entdeckung bestand, zurückbringen. Sie hatten insgesamt sechsunddreißig Stunden Zeit für diesen kleinen Ausschnitt eines großen Planeten.
    Binnen einer halben Stunde waren Sandal und Tahonka ausgerüstet. Sandal trug einen schweren Köcher mit zweihundert verschiedenen Pfeilen und seinen Bogen, dazu seine ›normale‹ Bewaffnung. Er wußte, daß er sich, je leichter er trug, um so schneller bewegen konnte. Das gleiche galt für den Knöchernen.
    Jeder von ihnen trug ein kleines, leistungsfähiges Aufzeichnungsgerät am Arm, dessen Auslöser mit einem Fingermuskel kombiniert war. Alle Informationen waren wichtig.
    Schließlich konzentrierte sich Ras Tschubai, faßte die beiden Späher an den Armen und teleportierte.
    Tahonka-No fühlte sich unsicher und nervös. Seine Magennerven waren aufs äußerste angespannt; er ahnte Gefahren. Nichts kannte er: weder die Stadt noch deren Zweck. Er wußte, daß Sandal der beste Partner war, den er sich wünschen konnte, aber eine Aufgabe, die in der Größe unbekannt war, konnte niemand richtig einschätzen. Was erwartete sie dort?
    In dem Moment, da Sandal und er aus der Jet verschwanden und hinter einem halbrunden Vorsprung auf einem Dach im Zentrum

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