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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hand am Griff seiner Waffe. Aber noch immer waren sie unentdeckt geblieben.
    Einige Minuten später standen sie neben einer ratternden, summenden und klappernden Abfüllmaschine. Von irgendwo unterhalb der Halle kamen würfelförmige Container heran. Eine Düse senkte sich in die Öffnung, und eine pastöse Masse, gelbrot, wurde unter hohem Druck schnell in die durchsichtigen Behälter gepreßt.
    »Wir kennen diese Behälter!« Tahonka stieß Sandal an.
    »So ist es«, bestätigte Sandal.
    »Woher?« fragte Ras.
    »Aus unserer ereignisreichen Reise im Innern einer Sechskantröhre. Aus solchen Behältern nahm einer der Gelben Eroberer Nahrung zu sich – auf seinem Flug zu einem Planeten, auf dem er sich teilen sollte.«
    Ununterbrochen ergoß sich eine Masse dieser Nahrung in die Behälter. Sie besaßen bereits einen dicken Kunststoffschlauch mit einem seltsam geformten Mundstück. Eine weitere Anlage schraubte einen Verschluß mit einem einfachen, aber raffiniert konstruierten Ventil auf. Dann wanderten die Behälter auf einem schnellaufenden Band weiter und verschwanden in einer Öffnung der Wand.
    Ras sagte leise: »Wenn wir den Raumhafen besuchen wollen … hier ist ein schnelles Transportmittel für diesen Zweck!«
    Sandal schlug ihm leicht auf den Rücken und versicherte grinsend: »Ich ziehe deine Beförderungsart vor. Sie ist risikoärmer!«
    »Auch gut!« meinte der Afroterraner.
    Sie schauten noch einmal auf die Anlage und fanden einen Ausweg. An der Stirnseite der Halle, deren Maschinen ein dumpfes Brausen erzeugten, lief eine Rampe hoch bis auf einen Vorsprung. Dort befand sich wahrscheinlich ein Verbindungssteg in eine andere Halle.
    »Warum sind diese Fabriken so leer?« fragte Ras verwundert, als er sich und die Freunde in einem winzigen Sprung direkt vor eine gläserne Schiebetür gebracht hatte. Vor ihnen lag ein breiter, hellerleuchteter Korridor, etwa fünfzig Meter lang. Niemand war zu sehen.
    »Vielleicht Personalknappheit?« meinte Sandal ironisch.
    »Vermutlich ist es anders«, widersprach No mit seiner dunklen Stimme. Er durchschritt eine Lichtschranke, die Türen schoben sich zurück, und sie marschierten in den Gang hinein. Sandal legte einen Pfeil auf die Sehne; es war ein Geschoß mit messerscharfer Jagdspitze, ohne Explosionsladung.
    »Was glaubst du?«
    »Ich glaube«, entgegnete Tahonka-No, während sie den Korridor entlangstürmten und sich dem jenseitigen Ausgang näherten, »daß die Robotanlagen derart narrensicher gebaut sind, daß sie keine Kontrolle brauchen. Und wenn schon Kontrolle, dann durch speziell programmierte Wartungsroboter.«
    »Du hast recht«, sagte der junge Krieger und trat durch die sich öffnenden Glasplatten in einen anderen Saal. Augenblicklich setzte die Erinnerung ein.
    Die runden, flachen Gegenstände, die hier auf ein Band gestapelt den Fabrikationsprozeß verließen, waren ebenfalls in den versenkten Fächern innerhalb der Sechskantröhre gewesen, in der jene sich aufblähenden Gelben die ›Insel der Glückseligen‹ verlassen hatten. Sandal sagte, von der Erkenntnis verblüfft:
    »Eines ist sicher: Ein Großteil dieser Werke produziert Ausrüstungen für die Gelben Eroberer, die keine Eroberer sind.«
    »Bist du sicher?« erkundigte sich Ras, während sie die Halle betraten und auf die Schalttafeln zueilten.
    »Ziemlich sicher«, stimmte Sandal zu.
    Wieder fertigte er einige Aufnahmen an, wieder heftete Ras eine seiner Schachteln an die Schalttafel.
    »Was jetzt?« fragte er.
    Sie hatten genug gesehen. Schließlich war es weder ihre Aufgabe noch besonders sinnvoll, von einer Robotfabrik in die andere zu springen und Ausrüstungsgegenstände aufzuzeichnen. Tahonka und Sandal sahen sich an, dann schlug der Knöcherne vor:
    »Gehen wir ein Stück weiter auf das Zentrum zu. Vielleicht entdecken wir dort Dinge, die mehr Aufsehen erregen.«
    »Ich bin bereit. Aber zuerst müssen wir dieses Gebäude verlassen, weil ich das Ziel nicht kenne. Und ein blinder Sprung bringt uns vermutlich in arge Bedrängnis«, schränkte der Teleporter ein.
    Sie orientierten sich schnell, liefen wieder hinauf auf die Rampe und suchten nach einem Ausgang. Schließlich entdeckten sie ihn: eine undurchsichtige Platte, die sie zuerst für einen Teil der Wand gehalten hatten. Tahonka-No stellte sich rechts von der Platte auf und drückte eine runde Scheibe in der Wand. Summend bewegte sich die Fläche nach oben und verschwand in einem Spalt in der Decke.
    Sandal bückte sich noch

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