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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diesem Raum befanden sich riesige Speicher von Datenverarbeitungsanlagen. Ras setzte an zwei Stellen seine hochbrisanten Sprengsätze an und kehrte zurück.
    »Noch dreiunddreißig Stunden!« sagte er.
    »Genügend Zeit für alles!« konterte Tahonka-No.
    Sie sahen sich kurz an. Ihre Gesichter waren ernst und angespannt und verrieten, daß die Männer wußten, in welche Gefahr sie sich begaben. Schließlich kamen sie in den obersten Raum dieses Bauwerks – es war nur eines von rund fünfhundert. Und das dritte, das sie betreten hatten.
    »Und wo sind wir jetzt?« fragte Sandal.
    Er sah sich in dem Raum um. Es schien eine Art Konferenzraum zu sein, denn auf einer Grundfläche von weniger als fünfzig Metern Durchmesser standen verschiedene Typen von Sitzgelegenheiten und unterschiedlich hohe Tische. Eine Vielzahl von Kommunikationsgeräten standen zwischen den Sitzen und an den Wänden; Bildschirme, Schreibgeräte, Interkome und anderes.
    »Uninteressant!« sagte Ras Tschubai. Sein Blick wanderte hinauf an der Flanke des pyramidenähnlichen Gebäudes, das entfernte Verwandtschaft mit einem Ameisenbau hatte. »Versuchen wir es?«
    »Meinetwegen. Der Fluchtpunkt ist hier?« erkundigte sich der Knöcherne und packte seine Waffe fester.
    »Ja!« sagte Sandal laut.
    Sie gingen auf Ras Tschubai zu, packten ihn an den Armen, und einen Sekundenbruchteil später rematerialisierten sie dicht unterhalb der Spitze des Bauwerks. Sie waren im Zentrum der Stadt in der Ebene.
    Und jetzt sahen sie eine Gruppe von Schwarminstallateuren, die nur drei Ebenen unter ihnen auf der breiten Terrasse standen und sich unterhielten. Sandal erkannte die hohen, schrillen Stimmen augenblicklich.
    In der gleichen Sekunde startete ein dichter Raumschiffpulk. Das Geräusch der Triebwerke vermischte sich mit dem eines großen Verbandes von rund einem Dutzend Lastschiffen, die eben zur Landung ansetzten.

11.
    Atlan ging unruhig in der Steuerkanzel der GEVARI hin und her.
    »Nichts hat sich verändert«, sagte er. »Die meisten Mutanten sind außerhalb der Jet auf Erkundigung. Würden wir einen Funkverkehr riskieren können, wüßten wir, ob sie etwas gefunden haben und ob sie sich in Gefahr befinden.«
    Er war im Augenblick allein.
    Immer wieder hatte er die Datenträger abgespielt, auf denen aufgenommen war, was die Teleporter festgestellt hatten. Immer wieder hatte der Arkonide die Bilder angesehen und versucht, aus ihnen klug zu werden. Die Sorge um das Leben der Freunde marterte ihn. Dieses Suchen im trüben Wasser innerhalb dieses fremden Mediums … die Versuche, den Schwarm von innen heraus mit den Mitteln des Gegners zur Aufgabe des mörderischen Laufes durch die Milchstraße zu bewegen … es war nicht seine Art, so zu handeln.
    Es ist schon oft nicht deine Art gewesen, Arkonide! sagte der Extrasinn. Die Zeit muß genutzt werden! Je mehr ihr über den Schwarm wißt, desto wirkungsvoller könnt ihr handeln. Du und Rhodan!
    »Ich weiß!« flüsterte Atlan.
    Er dachte an die Lacoons, jene Wesen mit den Schlangenköpfen, die direkt den terranischen Sagen entsprungen zu sein schienen: Damals wurden sie Basilisken genannt oder Gorgo Medusa, deren Blick den Menschen lähmte oder gar versteinerte. Gegen diese lautlose Waffe waren die Begabungen der Mutanten ebenso unwirksam wie Sandals Pfeile.
    Was geschah, wenn die Späher in der fremden Stadt und im umliegenden Gelände, in den Energiezentralen und den Schaltwerken von einem solchen Wesen überrascht wurden? Dann war das Vorhaben aussichtslos geworden. Die Herrscher des Schwarms würden an den bewegungsunfähigen Freunden fürchterliche Rache nehmen.
    Für die Unbekannten mußten die Terraner eine Art ›unsichtbarer Gegner‹ sein, von dem man fast ausschließlich die Schiffe kannte. Und die Aktionen, die an vielen Punkten gestartet worden waren.
    Der Arkonide sah auf die Uhr. »Noch dreißig Stunden!« sagte er angespannt. Er sehnte sich nach dem Augenblick, in dem er dieses System verlassen konnte, möglichst um viele Erfahrungen reicher.
    Sandal griff nach einem Pfeil und zog sich geräuschlos von der Brüstung zurück. Rechts hinter den drei Freunden gähnte ein dunkler Eingang – nur ein einziger auf dieser kleinen Terrasse.
    Er flüsterte in Tschubais Ohr. »Spring hinein, und sieh dich um. Und komm augenblicklich zurück, falls Gefahr besteht, entdeckt zu werden.«
    In den ausklingenden Lärm der Raumschiffe mischte sich das Schnattern der hohen Stimmen.
    »In Ordnung!« wisperte Ras

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