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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück und verschwand.
    Drei Sekunden später stand er wieder neben den beiden anderen, griff nach ihnen und sprang abermals.
    Sie fanden sich in einem halbdunklen Raum wieder, etwa fünfzehn Meter im Geviert. Es schien keinen Eingang zu geben, aber als sich Sandals Augen an die Dämmerung gewöhnt hatten, bemerkte er eine rechteckige Luke im Boden und eine Anzahl niedriger Stufen. Er drehte sich langsam um. An den Wänden sah er eine Reihe von ausgeschalteten Bildschirmen. Zwei Sessel standen davor.
    »Ein Kontrollraum!« flüsterte Tahonka-No und schlich geduckt zur Treppe. Er setzte seine Füße vorsichtig auf die Stufen und spähte nach unten. Die Mündung seiner Waffe deutete in den nächsttieferen Raum. Kein Laut war zu hören außer dem Stimmengewirr unter ihnen, das undeutlich von draußen kam.
    Sandal schnippte mit den Fingern. No sah auf, ihre Blicke begegneten sich.
    »Kannst du verstehen, was sie sagen?« fragte Sandal leise.
    »Sofort!«
    Tahonka schlich weiter, während Ras und Sandal ihm zusahen, aufs äußerste gespannt und sichtlich darauf vorbereitet, gesehen oder unter Beschuß genommen zu werden. Die Nervosität, die dieses schrille Dauergeräusch dort draußen ausdrückte, übertrug sich auf die beiden Männer. Offensichtlich nicht auf den Knöchernen, der jetzt den Raum darunter überschauen konnte. Ras wagte nicht zu atmen.
    Dann winkte No. »Kommt!« sagte er.
    Sie folgten ihm schnell und möglichst lautlos. Sobald sie den Raum überblicken konnten, stellten sie mehrere Einzelheiten fest, die wichtige Aussagen ermöglichten. Es war dies ein Raum, um einiges größer als der darüberliegende. Er war ein Zentrum für ein Wesen, das gewohnt war, Anordnungen zu geben. Eine Art Schreibtisch, viele Bildschirme, von denen nur einige in Betrieb waren, ein merkwürdig geformter Sessel …
    »Derjenige, der hier Platz nimmt – denn um einfaches ›Sitzen‹ kann es sich bei diesem Prunk nicht mehr handeln –, ist wesentlich größer als wir«, flüsterte Ras. »Größer als zweihundert Zentimeter.«
    Sandal keuchte auf. »Ein Fürst des Schwarms!«
    Tahonka huschte hinüber an das offene Fenster oder die offene Einflugluke und ging gebückt bis an den Rand der Brüstung. Langsam richtete er sich auf. Die Sonne stach und brannte unbarmherzig herunter. Dort, wo sich die Stadt auf der Halbinsel befand, direkt an der Linie des Äquators, würde es noch viel heißer sein. Aufmerksam lauschte der Knöcherne der Unterhaltung der Schwarminstallateure.
    Sandal und Ras machten einige Aufnahmen, dann wußten sie genau, daß dieser Raum eine Art Residenz war. Hier hielt sich mit größter Wahrscheinlichkeit einer der Herrscher des Schwarms auf, wenn er die Stadt in der Ebene besuchte.
    Sie liefen hinüber zu Tahonka-No, der ihnen entgegensah und den Finger an die Lippen legte. Ununterbrochen redeten die Schwarminstallateure.
    Sie warteten eine halbe Stunde. Dann schlich Tahonka-No zurück und sagte leise: »Ich habe genug gehört. Bring uns in ein sicheres Versteck, wo wir uns unterhalten können, Ras!«
    Kurze Zeit später standen sie am Ufer eines kleinen Baches weit außerhalb der letzten Gebäude der Stadt.
    Augenblicklich fragte Sandal: »Was sagten sie?«
    Tahonka winkte ab. »Fast mehr, als ich mir merken konnte. Zudem verstand ich sie auch nicht besonders gut. Wir haben richtig vermutet – das hier ist eine fast vollautomatische Fabrikationsstätte. Sie stellen annähernd alles her, was die Gelben Eroberer brauchen.«
    Sie setzten sich auf einige große Steine, über denen gerade der Schatten eines mächtigen Baumes lag. Sandal ging langsam in einem Kreis um ihr provisorisches Lager herum und sicherte nach allen Seiten. Sie waren unbeobachtet, sah er von einigen Baumtieren und vielen bunten Vögeln ab.
    »Hier gibt es wenige Skurrils, wenige Lacoons, dazu viele kleine Purpurne, Schwarze Dämonen und viele Schwarminstallateure. Es sind alles Wachtruppen, deren Funktionen sich gegenseitig ergänzen. Aber in dieser Stadt ist nur ein einziges Gebäude bewohnt, nämlich das, in dem wir eben waren. Soviel über die Bewohner.«
    »Ich verstehe«, sagte Sandal und holte einige Konzentratwürfel aus dem Saum seiner Jacke. Er brach sie auf und reichte die Packung herum. Sie aßen hastig.
    »Überall auf dem Planeten sind Robotfabriken und Energiestationen, Raumhäfen und Verladeeinrichtungen. Die hauptsächlichen ›Ausfuhrartikel‹ sind die Nahrungsmittel für die Gelben. Auf keinem anderen Planeten werden

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