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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in der Nähe sein«, sagte Zeppel nervös.
    Er bewegte sich auf die nächste Tür zu, riß sie auf und blickte in den kleinen Raum. Am Boden lagen vier bewegungslose Lacoons. Ihre Körper waren in leuchtende Energiefelder eingehüllt.

15.
    Der Überfall der Lacoons, der vor eineinhalb Wochen stattgefunden hatte, haftete noch im Gedächtnis der Besatzungsmitglieder der MARCO POLO.
    Rhodan mußte an den Kampf denken, als er über Interkom die Nachricht von der Entdeckung der vier Lacoons in den unteren Schiffsräumen erhielt.
    »Wie ist das möglich?« wandte er sich an Gucky. »Fellmer und du, ihr hättet die Mentalimpulse dieser Wesen spüren müssen.«
    Gucky zupfte sich am Ohr.
    »Ich nehme an, daß sie sich in mentaler Starre befinden. Wahrscheinlich sind ihre Gehirnfunktionen völlig unterbrochen. Sie haben sich in ein Versteck verkrochen, bevor sie sich in diesen Zustand versetzten.«
    Rhodan dachte angestrengt nach. Wenn die Berichte, die er aus den unteren Räumen des Schiffes erhalten hatte, stimmten, mußten die vier bewußtlosen Lacoons von ähnlichen Energiefeldern umhüllt sein wie Alaska Saedelaere.
    Noch erkannte der Terraner keinen Zusammenhang. Alaska und die Schlangenköpfe besaßen nichts Gemeinsames. Es war undenkbar, daß sie zusammengetroffen waren, ohne daß jemand an Bord davon etwas wußte.
    »Das Ganze ist äußerst rätselhaft«, sagte Atlan nachdenklich.
    Rhodan gab sich einen Ruck. Er mußte handeln, bevor entscheidende Fehler gemacht wurden.
    »Die vier Lacoons dürfen nicht behelligt werden!« rief er in ein Interkommikrophon. »Ich werde mit Eggny nach unten gehen und mir die Burschen ansehen.« Er nickte dem Wissenschaftler zu. »Kommen Sie, Doc.«
    Eggny und Parning waren durch die Ereignisse verwirrt. Die neue Entdeckung stellte alle Theorien in Frage, die sie über Saedelaeres Zustand entwickelt hatten.
    »Laßt Alaska nicht aus den Augen!« befahl Rhodan den Zurückbleibenden. »Ruft mich, sobald sich etwas ändert.«
    Atlan, der seinen Freund genau kannte, runzelte die Stirn. »Du hast einen bestimmten Verdacht?«
    Ohne zu antworten, verließ Rhodan die Krankenstation. Eggny hielt sich dicht hinter ihm. Er stotterte vor Aufregung, als er sagte: »Wir müssen den Laderaum absichern.«
    Rhodan winkte ab. »Wenn die Lacoons angreifen wollen, hätten sie es längst getan. Außerdem glaube ich, daß sie uns unfreiwillig auf sich aufmerksam gemacht haben.«
    Der Wissenschaftler war nicht überzeugt, aber er schwieg. Die beiden Männer betraten einen Antigravschacht und ließen sich zum unteren Poldeck hinabschweben. Als sie in den Hauptkorridor traten, sahen sie eine Gruppe von achtzehn Kampfrobotern, die von Captain Alus Komo angeführt wurden.
    Rhodan lächelte. »Oberst Korom-Khan hat schnell gehandelt.«
    Im Laderaum waren bereits ein paar Offiziere und Wissenschaftler eingetroffen. Zeppel, Osnorm und Persenia Alton, die die vier Lacoons entdeckt hatten, standen mitten unter den Neuankömmlingen und berichteten, was geschehen war. Zeppel schwitzte vor Aufregung.
    »Sie sahen uns an, als wollten sie uns jeden Augenblick umbringen«, sagte er gerade.
    »Das halte ich für eine Übertreibung!« rief Perry und trat näher heran.
    Sofort verstummten alle Gespräche. Zeppel war errötet und blickte Rhodan erwartungsvoll an.
    »Ich werde mir die Wesen zusammen mit Dr. Eggny ansehen«, erklärte Rhodan. »Alle anderen warten hier. Ich möchte nicht, daß jemand aus Nervosität auf die Lacoons schießt.«
    Die Männer machten Rhodan Platz. Wenige Augenblicke später stand Rhodan vor den Lacoons.
    Er sah, daß die vier Wesen völlig starr waren und unter einem Energiefeld lagen. Ihre Augen besaßen keine hypnotische Kraft mehr.
    Durch den Korridor hörten sie den Lärm der Besatzungsmitglieder, die sich im Laderaum versammelt hatten und nun heftig darüber diskutierten, ob Rhodans Vorgehen richtig war. Zweifellos hätten es die meisten Raumfahrer gern gesehen, wenn Rhodan sofort die Tötung der Lacoons befohlen hätte. Doch der Terraner dachte nicht daran, einen solchen Befehl zu geben.
    »Untersuchen Sie die Energiefelder, von denen die Schlangenwesen eingehüllt werden«, sagte er zu Eggny. »Ich will genau wissen, ob es eine Ähnlichkeit zu der Aura gibt, die Alaska Saedelaere umschließt.«
    Eggny zögerte.
    »Sie brauchen die Lacoons nicht zu fürchten«, beruhigte ihn Rhodan. »Sie sind völlig starr. Sogar ihre Gehirnfunktionen sind auf ein Minimum beschränkt, sonst wären sie

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