Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erklärte Gucky. »Ich habe diesen Korridor gewählt, weil sich in ihm der Zugang zur Funkzentrale befindet. Wir stürmen gemeinsam hinein, geben unser Präsent ab und springen heimwärts.«
    Sie gingen wie besprochen vor. Während Takvorian und Rorvic im Schott stehenblieben und mit ihren Paralysestrahlen die Besatzung des Funkraums ausschalteten, teleportierte Gucky zum Hyperfunkgerät und deponierte den atomaren Sprengsatz.
    Dann sprang er zuerst mit Rorvic zurück nach Imperium-Alpha. Nachdem er auch Takvorian zurückgebracht hatte, entmaterialisierte er noch einmal.
    »Warum, zum Teufel, ist er noch einmal verschwunden?« fragte Rhodan ärgerlich.
    Er erhielt die Antwort, als Gucky zusammen mit Ezrhad und Treng in der Hauptzentrale materialisierte.
    »Das sind die beiden Männer, die den ganzen Schlamassel verursacht haben«, sagte Gucky. »Jetzt kannst du ihnen die Ohren langziehen.«
    Rhodan betrachtete die beiden verstört wirkenden Männer. Sie standen eindeutig unter Schockeinwirkung.
    »Wer von Ihnen beiden ist Ezrhad Bawanjo? Sie? Hoffentlich wissen Sie jetzt, auf welche Art und Weise Ihre Familie gerettet wurde.« Rhodan lächelte freundlich. »Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Gucky danken wollen, dann schicken Sie ihm einfach bei Gelegenheit eine große Mohrrübe. Das freut ihn mehr als alles andere.« Rhodan wandte sich ab.
    »Die Walzenschiffe starten!«
    Ribald Corello schaute den drei Walzenraumern nach. Niemand schien sein Verschwinden bemerkt zu haben. Während sich Rhodan und die anderen in der Hauptzentrale auf die unmittelbaren Geschehnisse konzentrierten, hatte sich Corello zurückgezogen.
    Er holte aus dem Waffendepot drei handliche Atombomben mit ungeheurer Sprengkraft und fuhr in seinem Trageroboter zur Oberfläche. Er wußte, was er zu tun hatte.
    Die Wesen an Bord der Walzenraumschiffe schienen durch die Explosionen in den Funkzentralen völlig konfus geworden zu sein. Ihr Start glich einer überstürzten Flucht. Sie hatten das Geheimnis der Terraner entdeckt und wollten schleunigst ihren Götzen davon in Kenntnis setzen.
    Eine verständliche Reaktion, auch Terraner hätten in einem solchen Fall nicht anders gehandelt. Nur hätten Terraner trotz des überhasteten Aufbruchs auf gewisse Sicherheitsvorkehrungen nicht verzichtet. Keineswegs hätten sie den verhängnisvollen Fehler begangen, die Schutzschirme nicht einzuschalten.
    Corello war bereit. Die drei Miniatur-Atombomben lagen vor ihm in der Ablage seines Trageroboters. Er wartete nur noch darauf, daß die drei Schiffe eine gewisse Höhe erreicht hatten.
    Dann würde er die drei Bomben, die zusammen nicht mehr als 750 Gramm wogen, eine nach der anderen mittels seiner psimatischen Fähigkeit an Bord der Schiffe schicken. Das war unbedingt notwendig, obwohl Rhodan dieses Thema nicht angeschnitten hatte. Corello war bereit, diese Verantwortung auf sich zu nehmen.
    Die Walzenschiffe hatten bereits eine Höhe von zehn Kilometern erreicht und stiegen nun, immer schneller werdend, höher.
    Jetzt! dachte Corello.
    Er wollte gerade die erste Bombe mit seiner Geisteskraft in eines der Schiffe hineinversetzen und zur Explosion bringen. Er konzentrierte sich vollkommen darauf …
    Da fanden hintereinander drei gewaltige Explosionen in den obersten Schichten der Atmosphäre statt. Die drei Schiffe verglühten in einem dreifachen Atomblitz.
    Corello betrachtete fassungslos die drei Bomben, die noch immer vor ihm in der Vertiefung des Trageroboters lagen. Er war nicht mehr dazugekommen, auch nur eine einzige von ihnen einzusetzen. Jemand war ihm zuvorgekommen.
    Corello setzte sich über den Interkom seines Trageroboters mit Rhodan in Verbindung.
    »Wer hat die Walzenraumschiffe vernichtet?« erkundigte er sich.
    Rhodans Gesicht auf dem Bildschirm wirkte verkniffen. »General Fan Dschang«, sagte er. »Aber das war das letzte Mal, daß er eigenmächtig gehandelt hat.«
    »Wieso werfen Sie ihm das vor?« fragte Corello verwundert. »Er hat völlig richtig gehandelt. Die drei Schiffe durften die Erde einfach nicht verlassen.«
    Rhodan senkte die Stimme. »Vielleicht hätte sich ein anderer Ausweg gefunden.«
    Corello lachte schrill. »Das glauben Sie doch selbst nicht.«
    Alle Funk- und Fernsehstationen der Sekundär-Studios begannen augenblicklich zu senden. Die längst vorbereiteten Bild- und Tonbänder wurden abgespielt.
    Darin gab Rhodan bekannt, daß sich das Oberkommando der Europäisch-Atlantischen Allianz unter die Befehlsgewalt der Weltregierung

Weitere Kostenlose Bücher