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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und dessen Trageroboter inmitten der Zentrale.
    Schmitt sah sich lächelnd um. »Eine parapsychische Streitmacht, die sich sehen lassen kann«, sagte er anerkennend. »Aber ich will es nicht auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen.«
    Bei aller Freundlichkeit klangen diese Worte sehr selbstbewußt. Rhodan war überrascht, denn dieser Mann schien tatsächlich davon überzeugt zu sein, daß er den Mutanten des Solaren Imperiums im Ernstfall standhalten konnte.
    Mit einem Schlag begriff Rhodan, wer dieser Mann war. »Sie sind ein Cyno!« rief er überrascht.
    »Ein Mitglied des heimlichen Imperiums«, sagte Schmitt bescheiden. »Ich gehöre außerdem zu den Sieben Weisen von Terra. Mit sechs Freunden kümmere ich mich seit einiger Zeit um die Belange der Menschheit.«
    »Seit einiger Zeit«, wiederholte Rhodan ironisch. »Wie viele Jahrtausende meinen Sie?«
    »Ist das nicht gleichgültig?« fragte Schmitt. »Was ist Zeit mehr als eine Illusion denkender Gehirne?«
    Lloyd trat jetzt vor den Cyno und richtete seine Waffe auf dessen Brust. Dann sah er Rhodan fragend an.
    »Warum nehmen wir ihn nicht sofort fest? Er ist einer der heimlichen Herrscher, die die Menschheit schon immer beobachtet und beeinflußt haben.« Lloyds Stimme bekam einen drohenden Unterton. »Wir können nur ahnen, wieviel Leid er und seine sechs Helfer schon über die Menschheit gebracht haben.«
    »Fellmer hat recht!« rief Gucky. »Wir setzen Schmitt fest und verhören ihn. Wir müssen ihn zwingen, die Namen der sechs anderen Cynos zu sagen, die als Menschen auf der Erde leben.«
    Rhodan hob den Arm. »Abwarten!« befahl er. »Wir wollen uns anhören, was Schmitt von uns möchte.« Er sah den Eindringling an. »Oder legen Sie Wert darauf, mit Mister oder Herr Schmitt angeredet zu werden?«
    »Es stimmt, daß wir der Menschheit nicht nur Glück gebracht haben«, sagte Schmitt. Zum erstenmal erstarb sein freundliches Lächeln. Er sah jetzt viel älter aus. Der blaue Anzug schien ihm viel zu weit zu sein. »Aber die Menschheit existiert noch, was nicht zuletzt auch unser Verdienst ist. Wir haben die Völker der Galaxis für die Ankunft des Schwarms zu präparieren versucht. Dabei haben wir selbstverständlich nicht nur Erfolge erzielt.«
    »Sie haben diese Dinge aber nicht im Interesse der bedrohten Völker, sondern aus Eigennutz getan«, warf ihm Lloyd vor.
    Schmitt bekam schmale Lippen.
    »Sie verstehen die Zusammenhänge nicht«, behauptete er. »Sie sind ein törichter Mann, der trotz seiner parapsychischen Fähigkeiten niemals über ein vierdimensionales Denken hinauskommen wird. Wollte ich Ihnen alles erklären, warum wir so und nicht anders gehandelt haben, würden Sie mich nicht verstehen.«
    »Das sind Behauptungen, die sich nicht überprüfen lassen, weil sie viel zu allgemein gehalten sind.« Noch nie hatte Rhodan den Telepathen so aufgeregt gesehen. »Sie verschanzen sich dahinter, damit Sie nicht die Wahrheit zu sagen brauchen.«
    »Die Wahrheit!« Schmitts Augen schienen in unermeßliche Fernen zu blicken. »Was ist das schon – die Wahrheit? Weder Sie noch irgendein anderer Mensch dieser Galaxis weiß, was der Schwarm wirklich bedeutet, wozu er ursprünglich geschaffen wurde.«
    »Und warum sagen Sie es uns nicht?«
    »Ja«, stimmte Perry zu. »Sagen Sie uns alles, Schmitt. Verraten Sie uns das Geheimnis des Schwarms.«
    Doch der Cyno schüttelte den Kopf.
    »Es gibt Dinge, die Sie besser nicht wissen. Sie sind trotz Ihrer Erfolge, trotz Ihrer Expansion über diese Galaxis ein sehr junges Volk, das sein Selbstbewußtsein braucht, um existieren zu können.«
    Er verschränkte die Arme über der Brust und senkte den Kopf. Rhodan beobachtete ihn aufmerksam. Schmitt schien in ein kaum sichtbares Energiefeld eingehüllt zu sein.
    »Genug geredet!« rief Gucky. »Nehmen wir ihn fest, Perry.«
    Rhodan ließ sich nicht irritieren. »Wie sind Sie an Bord gekommen?« fragte er den Cyno.
    »Lassen Sie mir doch meine kleinen Geheimnisse«, sagte Schmitt. »Es sollte Ihnen genügen, wenn ich Ihnen versichere, daß ich keine bösen Absichten verfolge.«
    »Und warum sind Sie gekommen?«
    Schmitt trat an die Kontrollen und deutete auf einen Bildschirm der Außenbeobachtung. Mehrere Sonnen des Schwarmes waren darauf zu sehen.
    »Wir erfuhren, daß Sie sich entschlossen haben, die zentrale Welt zu vernichten, von der aus die Reizimpulsstationen gesteuert werden.«
    »Wir können sie nur vernichten, wenn wir sie finden.«
    »Sie werden sie

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