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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er rieb sich das Kinn. Er sah Schmitt mit einer Mischung aus Angst und Bewunderung an. »Wie haben Sie das geschafft?«
    »Mit kinetischer Energie«, erklärte Schmitt freundlich. »Sie produzieren eine Menge davon, so daß es nicht schwer war, sie für meine Zwecke auszunutzen. Ich hoffe, daß ich Ihnen keine unnötigen Schmerzen zugefügt habe, denn Sie sind mir sehr sympathisch.« Er lächelte. »Sofern das überhaupt möglich ist.«
    »Wenn Sie ein Verrückter sind, dann sind Sie eine besondere Art von Verrücktem«, meinte Winterhausen.
    In diesem Augenblick kam Captain Calmano mit einem Strahler in der rechten Hand aus der Kombüse. Er richtete die Waffe auf den kleinen Mann.
    »Genug jetzt!« krächzte er. »Winterhausen, wir werden ihn zusammen abführen.«
    »Ah!« sagte Schmitt und deutete auf den Strahler. »Eine dieser unpraktischen Handfeuerwaffen.«
    Calmano winkte mit der Waffe, mit der freien Hand deutete er zum Ausgang. »Los jetzt!«
    Schmitt seufzte. »Ich sehe ein, daß es nicht möglich ist, bereits jetzt auf die Verpflegungsliste gesetzt zu werden. Daher werde ich jetzt in die Zentrale gehen und mit Rhodan sprechen. Sicher wird er alles andere für mich erledigen.«
    Er drehte sich um und ging davon. Calmano hob die Waffe und zielte auf den Rücken des kleinen Mannes.
    »Nicht schießen!« rief Winterhausen entsetzt. »Der Kerl ist nicht normal! Sie dürfen ihn nicht erschießen.«
    »Ich lasse ihn hier nicht hinaus!« gab Calmano zurück. Seine Stimme war schrill vor Erregung. »Er muß sich ergeben.«
    Schmitt kümmerte sich nicht darum, was hinter ihm vorging. Gelassen ging er weiter.
    »Stehenbleiben!« schrie Calmano.
    Winterhausen machte einen Satz auf ihn zu, um ihm die Waffe aus der Hand zu reißen, doch Calmano sprang zur Seite. Er stieß eine Verwünschung aus und drückte ab.
    Der Sergeant fuhr herum.
    Er sah, daß Schmitt von pulsierender Energie eingehüllt wurde. Sekundenlang leuchtete sein Körper in geheimnisvollem Feuer auf, dann war alles vorüber. Calmano warf die Waffe weg und flüchtete in die Kombüse. Winterhausen ging langsam rückwärts.
    »Ich möchte wirklich nicht verhaftet werden«, sagte Schmitt.
    Mit diesen Worten verließ er die Messe. Winterhausen stürmte in die Kombüse. Calmano kauerte auf seinem Stuhl und preßte die Hände gegen das Gesicht.
    »Machen Sie Platz!« fuhr Winterhausen ihn an. »Ich will Alarm geben.«
    Als Calmano nicht reagierte, packte er den Stuhl und zog ihn mit dem Verpflegungsoffizier darauf zur Seite. Dann beugte er sich über den Interkom und gab das Alarmsignal.
    Sofort bekam er eine Verbindung zur Zentrale. Das Gesicht von Oberst Elas Korom-Khan zeichnete sich auf dem Bildschirm ab.
    »Was ist passiert?« fragte der Kommandant.
    Winterhausen nannte sein Deck und seinen Namen. Dann erklärte er, was in der Mannschaftsmesse geschehen war.
    »Ich habe es mit eigenen Augen gesehen«, versicherte er dem Kommandanten.
    »Wo ist dieser Mann jetzt?« fragte Korom-Khan.
    »Er hat die Messe verlassen. Er sagte, daß er sich in die Zentrale begeben möchte.«
    »Dann«, sagte der Emotionaut, »brauchen wir nur auf ihn zu warten.«
    Nach der Vernichtung der sechs Reizimpulsstationen unmittelbar vor der Eierschalenhaut des Schmiegeschirms hatte Perry Rhodan die fünftausend Einheiten der Solaren Flotte weit aus dem Einsatzgebiet der Schiffe zurückgezogen. Innerhalb des Schwarmes herrschte Aufruhr. Zahllose Hyperfunksendungen aller Art, verschlüsselt und offen, wurden an Bord der MARCO POLO aufgefangen. Auch die Sendungen auf hypno-suggestiver Basis, die von den mysteriösen Kristallwelten stammten, wurden um das Vielfache ihrer bisherigen Intensität verstärkt.
    Dort, wo die Terraner die sechs Reizimpulsstationen vernichtet hatten, waren Sektorlücken entstanden, die den Effekt von Unterbrechungsschaltungen für das gesamte Schwarmgefüge besaßen.
    Perry Rhodan war sich jedoch darüber im klaren, daß die Menschheit nur einen bescheidenen Erfolg errungen hatte. Zwar konnte der Schwarm im Augenblick keine Transition mehr durchführen, aber die Wissenschaftler an Bord der MARCO POLO waren sich darin einig, daß die Beherrscher des Schwarms den Verlust der sechs Stationen schnell überbrücken würden.
    Das bedeutete für die Terraner, daß sie weitere Stationen vernichten oder die Hauptschaltwelt, von der aus alle Reizimpulsstationen gesteuert wurden, finden und funktionsunfähig machen mußten.
    Rhodan hatte alle bekannten Daten an NATHAN

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