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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dimensional übergeordnete Energie, aber da man die großen Entfernungen mit Hilfe von Dakkarkomen überbrückte, durfte man hoffen, daß diese Aktivität nicht bemerkt wurde. Bisher jedenfalls war kein Fall bekanntgeworden, daß Schwarmschiffe primäre Dakkarenergie angemessen hätten.
    Dennoch gab es zahlreiche Fehlerquellen, die von den wenigen Immunen innerhalb des Solsystems bisher nicht hatten beseitigt werden können – und der Mann in der Hauptbefehlszentrale von Imperium-Alpha wußte das genau.
    Perry Rhodan verfolgte angespannt die über Dakkarkome einlaufenden Meldungen. Es waren nicht viele, denn noch war die terranische Produktionsquote an Dakkarkomgeräten geradezu lächerlich gering. Die Verdummung hatte der Auswertung fremder Erfindungen große Hindernisse in den Weg gelegt, wenn sie sie nicht völlig verhinderte.
    »Warum läßt du den Manip nicht gleich abschießen, Perry?« fragte Atlan, der aus dem Pneumolift gekommen und vor Rhodan stehengeblieben war.
    Perry Rhodan wandte den Kopf und blickte seinen Freund nachdenklich an.
    »Weil dazu immer noch Zeit ist, wenn die Hyper-D-Stille gebrochen wird, Atlan. Außerdem würden sich die Beherrscher des Schwarms dafür interessieren, was ihrem Manip zustieß, als er dieses Sonnensystem untersuchte.«
    Bevor Atlan etwas darauf erwidern konnte, erscholl aus einem der Dakkarkome die unverkennbare polternde Stimme von Staatsmarschall Reginald Bull. Rhodans Stellvertreter befand sich zur Zeit auf dem Mars.
    »Beinahe wäre die Hyper-D-Stille durchbrochen worden, Perry«, meldete er. »Eine Streife entdeckte am Rand von Marsport einen Halbintelligenten, der mit einem gefundenen Minikom spielte. Sie konnte ihm das Gerät wegnehmen, bevor er es einschaltete, aber wenn ich daran denke, daß ähnliche Vorfälle jeden Moment geschehen können und daß nicht immer eine Streife rechtzeitig zur Stelle sein wird …«
    »Wir müssen die Nerven behalten, Bully«, entgegnete Rhodan ruhig.
    Reginald Bull atmete tief durch und fuhr fort: »Eben wünschte ich mir, der Verdummungsgrad hätte sich nicht verringert. Wir sitzen wie auf einem durchgehenden Reaktor. Ich werde das Rochenschiff jedenfalls nicht näher als bis auf 100.000 Kilometer an Mars heranlassen. Hoffentlich ortet es die subplanetarischen Abwehrforts nicht schon früher.«
    »Hoffentlich ist es nicht hier, weil es schon von weit außerhalb die hyperdimensionalen Energieemissionen angemessen hat, die vom Solsystem ausgingen«, meinte Atlan ernst. »Du spielst ein sehr gefährliches Spiel, Perry.«
    Bull lachte grimmig. »Alle Rhodan-Spiele sind gefährlich, Atlan.«
    »Aber ohne sie existierte die solare Menschheit seit anderthalb Jahrtausenden nicht mehr«, versicherte der Großadministrator. »Bully, halte die Ohren steif! Ende.«
    Er schaltete ab, aktivierte einen anderen Dakkarkom und stellte eine Verbindung mit dem Mutantenkommando her. Gucky meldete sich von Bord des CYD-Spezialschiffes BUTTERFLY, das nach verschiedenen Umbauten und Reparaturen in einem Tiefhangar auf Luna stand.
    »Ich weiß Bescheid, Perry«, erklärte der Ilt. »Sobald es im HD-Bereich auch nur ›pieps‹ macht, lege ich dem Weltraumrochen ein heißes Ei in die Eingeweide.«
    Rhodan sagte mahnend:.»Du sollst nicht …«
    »Vielleicht soll ich nicht«, unterbrach Gucky ihn, »aber ich kann – und mich kann jeder …«
    »Gucky!«
    »Bitte, unterbrich mich nicht immer«, schimpfte der Mausbiber. »Das kann zu den größten Mißverständnissen führen. Ich hatte sagen wollen, mich kann jeder verstehen, der sich noch einen Funken Humor bewahrt hat.«
    Der Terraner lächelte, wurde aber gleich wieder ernst.
    »Schon gut, Kleiner, ich hatte mich eigentlich nur davon überzeugen wollen, daß du auf deinem Posten bist. Befindet sich CYD-Commander Rorvic an Bord der BUTTERFLY?«
    »Ja und nein, Perry. Das heißt, er ist zwar körperlich anwesend, geistig aber weggetreten, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Mit einiger Mühe kann sogar ich dir folgen, Kleiner«, sagte Rhodan sarkastisch. »Bis später.«
    Er unterbrach die Verbindung und wandte sich wieder an Atlan.
    »Es wird höchste Zeit, daß die Hundertsonnenwelt uns die versprochenen 100.000 GrIko-Netze liefert, damit wir genügend Immune zur Besetzung der Heimatflotte und der wichtigsten Basen bekommen. Eigentlich sollte unser Kurier schon gestern dort draußen angekommen sein. Wen hast du eigentlich geschickt, Atlan?«
    »Einen Captain Promax aus dem bunt

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