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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschaltet und sich richtig verhalten. Ein Fehler, und alles wäre schiefgegangen.«
    »Mit diesem Götzen wären wir schon fertig geworden«, gab Delta zurück.
    »Darum geht es nicht, Major. Wir wissen nicht, was mit der ganzen unterirdischen Anlage los ist. Ein falscher Knopfdruck, und das Ding fliegt vielleicht mit uns in die Luft. Außerdem dürfen wir Gucky nicht vergessen. Er ist unberechenbar.«
    »Das war er eigentlich schon immer«, bemerkte Sergeant Halong bissig. »Nun ist es nur noch schlimmer geworden.«
    Rhodan setzte sich. »Jetzt hören Sie alle gut zu! Ich weiß nicht, wieviel Zeit wir haben. Atlan ist bei Y'Xamara und versucht, die Möglichkeiten der Anlage zu überprüfen. Wenn keine unmittelbare Gefahr für uns droht, werden wir den Götzen ausschalten und Gucky mit sanfter Gewalt überwältigen. Dann machen wir, daß wir verschwinden. Aber es ist wichtig, daß wir den richtigen Augenblick für unseren Angriff wählen. Niemand darf Verdacht schöpfen, vor allen Dingen Gucky nicht.«
    »Wir könnten ihn paralysieren«, schlug Leutnant Demokrit vor.
    »Natürlich, anders werden wir ihn wohl kaum dazu zwingen können, uns zu begleiten. Unsere Waffen liegen im Kontrollraum und nebenan in Guckys Zimmer. Aber warten wir, bis Atlan uns informiert. Wir müssen wissen, ob es Roboter gibt, die uns gefährlich werden könnten. Wenn wir überstürzt handeln, bringen wir Gucky und auch uns in Gefahr.«
    Major Delta schien von Rhodans Übervorsichtigkeit nicht viel zu halten.
    »Eigentlich wäre alles recht einfach, Sir. Wir könnten den Götzen überraschen und töten, ehe er auch nur einen einzigen Kontrollhebel berührt. Wir sind in die Station hereingekommen, und wir werden sie auch ohne seine Hilfe wieder verlassen können. Ich finde, wir müssen es versuchen.«
    »Y'Xamara wird nicht getötet«, widersprach Rhodan scharf. »Er hat uns nichts getan. Außerdem ist er nicht zurechnungsfähig, ebensowenig wie Gucky. Wir werden ihn also lediglich betäuben und in der Kommandozentrale zurücklassen, wo er sicher ist. Später kann er sich selbst befreien und das tun, was er für richtig hält. Wir jedenfalls werden sein weiteres Schicksal nicht beeinflussen.«
    Die Tür hinter Rhodan öffnete sich.
    »Haltet euch bereit«, befahl Gucky mit herrischer Miene. »Ihr werdet bald Gelegenheit erhalten, eure Dienstbereitschaft unter Beweis zu stellen. Wir werden diese Welt unterwerfen.«
    Hinter dem Mausbiber stand Atlan. Er hob vorsichtig die Hand, den Daumen nach oben gestreckt. Es war soweit.

21.
    Rhodan blickte sich unauffällig um, als sie alle im Kontrollzentrum der unterirdischen Station standen. Er wußte nicht genau, was er suchte, aber seiner Meinung nach mußte es hier so etwas wie eine Selbstzerstörungsanlage geben, die ohne Schwierigkeiten ausgelöst werden konnte. Er hatte nicht vor, das zu tun, aber er wollte verhindern, daß der verrückte Götze auf den Gedanken kam, solange sie sich noch in seiner Gewalt befanden.
    Es gab unzählige verschiedene Kontrollen, so daß es ihm absolut unmöglich war, alle ihre Funktionen zu erraten. Es blieb keine andere Möglichkeit, als Y'Xamara rechtzeitig auszuschalten, ehe er Verdacht schöpfen konnte. Und in derselben Sekunde mußte auch Gucky paralysiert werden.
    Sie hatten keine Gelegenheit mehr gehabt, ihr gemeinsames Vorgehen zu besprechen. Rhodan wußte nicht einmal, warum Atlan das Zeichen zum Handeln gegeben hatte. Jedenfalls mußte etwas geschehen sein, das die Zeit knapp werden ließ.
    Gucky stand ein wenig abseits, den Strahler zum Glück noch im Gürtel. Er schien seinen ›Dienern‹ vollkommen zu vertrauen. Das Technische überließ er ihnen und dem Götzen, der die Kontrollstation besser kannte. Keine zwei Meter neben ihm stand Major Delta, der als letzter den Aufenthaltsraum verlassen hatte. Es war ihm gelungen, Atlans Strahler unbemerkt an sich zu nehmen.
    Rhodan tauschte einen Blick mit ihm. Abwarten! hieß das besorgt.
    Atlan kümmerte sich um Y'Xamara, dessen Vertrauen er gewonnen hatte. Er verfügte noch nicht über eine Waffe. Aber die Strahler des Einsatzkommandos lagen unbeachtet auf einem Tisch, etwa zehn Meter von Atlan entfernt.
    Rhodan stand unmittelbar daneben und bediente die Kontrollen zu einem Bildschirm, dessen dazugehörige Kamera innerhalb eines Satelliten den Planeten umkreiste. Sie konnte fernbedient werden und zeigte Ausschnitte des Systems.
    Y'Xamara deutete auf einen Schirm, der die Oberfläche des Planeten erfaßte.
    »Wir

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