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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energieschirme und die Flugaggregate und kamen auf diese Weise unbeschädigt im Hangarsektor unserer Space-Jet an.
    Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen, als ich das diskusförmige Raumschiff betrat und in der Steuerkanzel mich selbst erblickte. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings mein Deflektorfeldgenerator schon aktiviert, so daß die Beobachtungselektroniken des Hangars nur einen Tatcher a Hainu erfaßten.
    Und nur einen Perry Rhodan, denn nur der robotische Doppelgänger des Großadministrators befand sich außer meinem Doppelgänger nicht unter dem Sichtschutz eines Deflektorfeldes. Somit war alles Denkbare getan, um den Götzen irrezuführen, sofern er überhaupt in der Lage war, uns zu beobachten.
    Behutsam zogen wir uns in den besonders präparierten kleinen Raum zurück, in dem Gucky uns schon erwartete. Keiner von uns sagte etwas. Der Erfolg unserer Aktion hing davon ab, daß der Götze keinen Verdacht schöpfte – und von unserem Erfolg hing das Wohl und Wehe aller Solarier ab.
    Unterdessen blieben die Robotdoppelgänger von Perry Rhodan und mir nicht untätig. Sie schalteten die Kraftstationen der Space-Jet hoch und überprüften mit dem elektronischen System alle Anlagen des Schiffes.
    Als sie die Triebwerke warmlaufen ließen, tauchte auf einem unserer kleinen Monitoren ein groteskes Wesen auf. Zweifellos handelte es sich um den Götzen Ü'Krantomür, aber ebenso zweifellos war es ihm nicht gelungen, alle Moleküle seines Körpers zusammenzufügen. Das, was sich in einem anderen Raum der Space-Jet zusammenballte, waren höchstens zwei Drittel der ursprünglichen Masse.
    Ich zitterte, denn ich spürte, daß Ü'Krantomür sich verzweifelt bemühte, aus den zusammengeholten zwei Dritteln einen halbwegs brauchbaren Körper zu formen. Einmal formte er ein sackähnliches Gebilde mit dem Gesicht in der Mitte, das auf je einem Arm und einem Bein stand, dann verwandelte sich das Fragment in ein Knäuel von Gliedern mit einem knollenförmigen Kopf statt eines Rumpfes.
    Ganz sicher war der Götze nicht mehr in der Lage, unsere Doppelgänger von uns zu unterscheiden. Dazu hätte er schon unsere Hirnimpulse genau lokalisieren müssen, was bei der geringen Entfernung von Original und Kopie so gut wie unmöglich war.
    Als das Diskusschiff den Hangar verließ, zeigte Gucky seinen einzigen Nagezahn und griff nach unseren Händen. Wir warteten noch einige Minuten, während die Space-Jet sich mit rasender Geschwindigkeit von Merkur und dem Wachsatelliten entfernte. Dann teleportierte Gucky mit uns in den Wachsatelliten zurück.
    Perry Rhodan wechselte einen Blick mit Dalaimoc Rorvic, der in der Hauptzentrale auf uns gewartet hatte, dann aktivierte er ein winziges Gerät an seinem Gürtel.
    Draußen im Raum verging die Space-Jet mit unseren Doppelgängern und dem Götzen in einer atomaren Explosion. Wir sahen uns an, dann begaben wir uns auf den Weg, um die eingesperrte Besatzung des Satelliten zu befreien.
    Mein Herz klopfte bis zum Hals, als der Gleiter vor der Bodenschleuse der KONG-KONG landete.
    »Du siehst aus wie ein Prüfungskandidat, der die Hose gestrichen voll hat«, spottete Dalaimoc Rorvic.
    »Duzen Sie mich gefälligst nicht!« fuhr ich ihn an. »Sie ehemaliger integrierter Bestandteil eines Paratronschirms!«
    »Ruhig, ruhig!« sagte Perry Rhodan hinter uns. »Im Grunde genommen sind Sie doch beide froh, daß Sie wieder beisammen sind.«
    »Die Zeit ohne Commander Rorvic war eine Erholung«, beteuerte ich. »Jetzt sehe ich wieder einmal grauenhaften Zeiten entgegen.«
    Der fette Albino grinste. »Das liegt daran, daß Captain Hainu bei mir arbeiten muß, Sir«, sagte er zu Rhodan. Wieder einmal verunglimpfte das Scheusal meinen Namen.
    »Ha!« machte ich. »Als ob ich während Ihrer Abwesenheit nicht gearbeitet hätte, Commander Rorvic! Und wie ich gearbeitet habe! Sonst würden Sie immer noch im Paratronschirm hängen wie Sophokles am Adlerfelsen.«
    »Das war nicht Sophokles, sondern Winnetou«, entgegnete Dalaimoc Rorvic bestimmt. »Und es war nicht der Adlerfelsen, sondern die Silbermine.«
    In diesem Moment fiel mir ein, daß ich nicht einmal versucht hatte, Blumen zu besorgen – und das, obwohl wir uns in den nächsten Minuten vor dem Kommandanten der KONG-KONG als Ehekontraktanwärter einschreiben lassen wollten.
    »Keine Sorge, Tatcher«, flüsterte Dalaimoc Rorvic neben mir.
    Er zog meine Rechte nach hinten und drückte etwas hinein. Als ich sie wieder vornahm, hielt ich darin einen riesigen

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