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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, über Möglichkeiten zur Abwehr der psionischen Energie nachzudenken. Alles, was ihnen dabei einfiel, leiteten sie über das PHV-System weiter an das zweite Volk.
    Das waren die Altygris. Dieser Begriff bedeutete in Interkosmo sinngemäß ›Grundsatzkoordinatoren‹.
    Tschubai hatte die Altygris hinter einer großen transparenten Wand bei der Arbeit beobachten können. Printoxos bestätigte die Vermutung des Afroterraners, daß die Grundsatzkoordinatoren in besonderen Druckverhältnissen leben mußten.
    Die Altygris hatten die Aufgabe, das ungeordnete Ideengut der Jacknomans auszuwerten. Sie suchten alles heraus, was ihrer Ansicht nach brauchbar erschien. Verworrene Theorien wurden bei den Altygris in genaue Angaben umgewandelt. Die Altygris waren nichts anderes als die Verbindung zwischen den Jacknomans, den Theoretikern, und den Callomaren, den Verwirklichern.
    Die Callomare waren die Arbeiter auf Orbinoyc. Sie setzten das in die Tat um, was die beiden anderen Völker erdachten.
    Printoxos berichtete, daß es außer den im PHV-System zusammengeschlossenen Völkern noch Lacoons und Skurrils auf Orbinoyc gab. Die Angehörigen dieser Völker tauchten jedoch nur dann auf, wenn es zu Schwierigkeiten kam.
    Auch Y'Kantomyros, der für die Arbeiten verantwortliche Götze, zeigte sich nur selten. In erster Linie hatten es die Jacknomans, Altygris und Callomare mit Robotern zu tun.
    Fast die gesamte Nacht sprachen Alaska und seine Begleiter mit dem kleinen Gefangenen. Schmitt, der sich für die Koordinaten des Planeten interessierte, erlebte eine Enttäuschung. Printoxos wußte nicht, wo das System, zu dem Orbinoyc gehörte, innerhalb des Schwarms stand.
    Der Callomar wußte auch nichts von dem Transmitter, durch den die Fremden gekommen waren.
    Schließlich zeigte Printoxos Anzeichen von Erschöpfung. Er begann zu jammern, weil er nicht an seine Arbeit zurückkonnte.
    »Viel mehr werden wir nicht mehr von ihm erfahren«, sagte Alaska. »Er hat uns sehr geholfen. Wir sollten ihn nicht länger quälen. Ras soll ihn zurückbringen.«
    »Denken Sie an das Risiko«, warnte Ribald Corello. »Ich kann den Burschen zwar hypnotisch beeinflussen, damit er uns nicht verrät, aber seine lange Abwesenheit muß er selbst erklären.«
    »Wenn er überhaupt nicht mehr zurückkommt, würde man sich in der Station noch mehr Gedanken machen«, erklärte Alaska. »Außerdem ist Schmitt sicher, daß die Callomare nur an ihrer Arbeit interessiert sind.«
    Printoxos versicherte, daß er von seinem Abenteuer niemandem etwas verraten würde. Trotzdem unterzog ihn Corello einer hypnotischen Behandlung. Danach wurde Printoxos von Tschubai in die Station zurückgebracht.
    Der Teleporter kam nur wenige Minuten später allein zurück.
    Er berichtete, daß er Printoxos an derselben Stelle abgesetzt hatte, von wo er ihn entführt hatte. Niemand hatte ihn gesehen.
    »Grittos scheint nicht gesprochen zu haben«, stellte Schmitt fest. »Das bedeutet, daß der Götze noch nichts von unserer Anwesenheit weiß.«
    »Wir haben also Gelegenheit, etwas gegen diese Station zu unternehmen«, fügte Alaska hinzu.
    »Zunächst einmal brauchen wir Trinkwasser und etwas Eßbares!« erinnerte Irmina.
    »Das zu schaffen wird Tschubais Aufgabe sein«, sagte Alaska. »Er kann sich ausruhen und bei Tagesanbruch aufbrechen. Wir werden inzwischen überlegen, wie wir die Arbeiten in der Station unter uns am leichtesten sabotieren können.«
    Der Transmittergeschädigte war sich darüber im klaren, daß sie äußerst behutsam vorgehen mußten. Sie hatten nicht das Recht, unschuldige Wesen wie die Jacknomans, die Altygris und die Callomare zu töten. Außerdem mußten sie versuchen, ihre Anwesenheit weiterhin verborgen zu halten, da sonst der Götze Jagd auf sie machen lassen würde.
    Alaska bedauerte, daß Printoxos ihnen keine Auskunft über die parapsychischen Fähigkeiten des Götzen gegeben hatte. So konnten die sich auf eventuelle Psi-Angriffe nur unvollkommen vorbereiten.
    Bevor der Nebel sich herabsenkte und den Morgen ankündigte, sahen die Verschollenen von ihrem Platz auf dem Dach ein Raumschiff. Es mußte von einem Raumhafen in der Nähe der Station gestartet sein.
    »Wahrscheinlich hat es Material gebracht«, vermutete Corello. »Auf jeden Fall wird Orbinoyc von Schiffen angeflogen. Vielleicht können wir mit einem solchen Schiff fliehen.«
    Als Alaska erwachte, fühlte er sich nicht besonders ausgeruht. Sofort

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