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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wäre«, sagte er voller Überzeugung. »Zumindest würde mit der Evakuierung der Stadt begonnen.«
    »Vielleicht ist es dazu schon zu spät«, fürchtete Arqui.
    Sie trug das T-Amulett zum Zeichen, daß sie ungebunden mit zwei Männern zusammenlebte. Ergol hatte das nie gern gesehen, aber angesichts der Bedrohung durch eine geheimnisvolle Kraft erschienen ihm seine Einwände bedeutungslos, ja, er verwünschte nachträglich seine Bemerkungen, die er in den letzten Tagen seiner Tochter gegenüber gemacht hatte.
    »Da!« schrie Tanamia plötzlich auf.
    Aus dem domförmigen Riesengebilde raste eine goldene Spirale himmelwärts. Sie schien die Wolken aufzuspalten. Auf der Oberfläche des Energieberges begannen goldene Nebel zu wallen. Aus ihnen schossen jetzt in schneller Folge immer mehr Spiralen in den Himmel.
    Es war ein phantastisches Bild. Ergol Holvaster hatte niemals zuvor etwas Beeindruckenderes gesehen.
    Schreie ertönten. Im Etting-Haus drohte eine Panik auszubrechen.
    Geräusche wie von einem riesigen Wasserfall drangen an Ergols Ohren. Er ahnte, daß dieser Lärm von der energetischen Erscheinung verursacht wurde, die immer mehr goldene Arme in den Himmel schleuderte.
    »Was haben sie in Imperium-Alpha getan?« flüsterte Arqui verstört.
    »Ein Experiment!« sagte Tanamia.
    »Das ist nicht die Folge eines Experiments!« sagte Ergol überzeugt. »Wir sehen dort drüben etwas unglaublich Fremdes. So etwas hat es noch nicht gegeben, und ich bin sicher, daß es sich auch niemals wiederholen wird. Vielleicht erfahren wir nie, was es zu bedeuten hat.« Er machte eine Pause und fügte dann mit einem unmißverständlichen Unterton hinzu: »Wenn wir überhaupt noch in der Lage sein werden, etwas in Erfahrung zu bringen.«
    Ein hyperenergetischer Sturm brach über das Solsystem herein. Seltsamerweise kam es nirgends zu Beschädigungen oder zu Veränderungen. Während immer mehr Spiralen in den Himmel über Terrania-City rasten und sich im Weltraum ausbreiteten, verlor die Strahlung des goldenen Berges auf der Erde an Intensität.
    Perry Rhodan, der ebenso wie Gucky und Signo von der goldenen Strahlung eingehüllt wurde, konnte wieder Einzelheiten erkennen.
    Der Energiedom, der sich über Imperium-Alpha aufgebaut hatte und identisch mit dem Tabora war, sank langsam in sich zusammen. Er gab seine gesamte Kraft an die Spiralen ab, die von der Oberfläche der Erde weit in den Weltraum hinaus reichten.
    »Das Tabora geht!« sagte Arman Signo ergriffen. »Es ist so, wie ich es ankündigte.«
    »Es befindet sich noch immer im Solsystem«, stellte Rhodan fest. Ein erschreckender Gedanke entstand in seinem Gehirn. »Und wohin soll es auch gehen, wenn alle Wege vom Paratronschirm versperrt werden?«
    »Warten Sie ab!« forderte Signo ihn auf.
    Rhodan wandte sich an Gucky. »Hast du noch Kontakt mit dem Tabora?«
    Der Ilt verneinte. »Es hat sich von mir abgewandt. Es sucht jetzt einen anderen Kontakt, obwohl ich mir nicht erklären kann, wohin es gehen will.«
    Die goldenen Schleier um sie herum verflüchtigten sich vollends, dahinter wurden die Umrisse der einzelnen Gebäude sichtbar, die direkt unter dem Tabora gelegen hatten. Sie waren völlig unbeschädigt geblieben.
    Rhodan schaltete sein Sprechgerät ein, aber die Störgeräusche waren so stark, daß er keine Verbindung bekam.
    Die letzten Spiralen verschwanden in den obersten Schichten der Atmosphäre. Nun befand sich das Tabora im Weltraum, eingesperrt in den Paratronschirm.
    Über seine augenblickliche Größe konnte Rhodan nur Vermutungen anstellen. Wahrscheinlich wuchs es noch immer und füllte bereits den Raum zwischen Erde und Mars aus. Oder es war noch größer geworden und dehnte sich im gesamten System aus.
    »Warum ist es gegangen?« fragte Rhodan.
    »Es gibt viele Erklärungen«, sagte Signo ausweichend. »Es wird jedoch Zeit, daß ich die zweite zentrale Rechenwelt erwähne, einen Geheimplaneten, den Sie sicher Stato II nennen würden. Vor unendlichen Zeiten wurde von meinem Volk eine zweite Schaltwelt für den Schwarm geschaffen. Das Verschwinden des Tabora steht mit dieser Welt in einem engen Zusammenhang.«
    Rhodans Blicke suchten den Himmel ab. Vom Tabora war nichts mehr zu sehen.
    Er schaltete erneut sein Sprechgerät ein. Diesmal bekam er sofort Kontakt mit der Zentrale. Bully meldete sich. Sein breites Gesicht zeichnete sich auf dem winzigen Bildschirm von Rhodans Armbandgerät dreidimensional ab.
    »Es ist weg!« rief Rhodan erleichtert.
    »Vor

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