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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenigen Augenblicken brach es durch den Paratronschirm«, erwiderte Bully. »Frage mich nicht, wie es das geschafft hat, aber es ist durchgebrochen und im Hyperraum verschwunden.«
    »Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, was aus dem Tabora geworden ist«, vermutete Gucky.
    Signo lachte auf. »Wenn es sein Ziel erreichen sollte, werden wir wieder von ihm hören. Nicht direkt von ihm, aber von seinen Meistern.« Er drehte sich um und ging davon.
    »Wir müssen uns wieder um die Flotte kümmern«, meldete sich Bully noch einmal. »Die Schwarmschiffe setzen ihren Beschuß mit unverminderter Heftigkeit fort. Die wenigen Erkundungskreuzer können sie nicht daran hindern.«
    Rhodan erwachte wie aus einem bösen Traum. Er gab sich einen Ruck und griff nach Guckys Arm. »Ich komme sofort in die Zentrale!«
    Major Eyno Kapara stieß einen Schrei aus. Die Bildschirme über den Kontrollen strahlten plötzlich in einem goldenen Licht. Nur undeutlich war zu erkennen, daß der Paratronschirm an einer Stelle aufgebrochen war. Gewaltige Energiestöße flossen in den Hyperraum ab.
    »Was ist das?« stieß Admon hervor. »Verstehen Sie das?«
    »Die Energie kommt aus dem Solsystem. Das sieht nach einer schrecklichen Katastrophe aus.«
    Auf Admons Stirn rötete sich eine alte Narbe. Seine Stimme war kaum hörbar, als er stockend fragte: »Glauben Sie … die … Sonne?«
    »Die Sonne oder der Schirm selbst«, gab Kapara zurück. »Was sonst sollte eine derartige Energie entwickeln?«
    Er ließ die Kontrollschaltungen los und sank im Sitz zurück. Unfähig, noch irgend etwas zu tun, starrte er auf die leuchtenden Schirme.
    Das ist also das Ende! dachte er. Seltsamerweise fühlte er sich kaum von den Ereignissen betroffen. Eine Schutzmaßnahme seines Bewußtseins, das hastig alle Erkenntnisse verdrängte, um ihn vor dem Wahnsinn zu retten.
    »Nein!« schrie Admon verzweifelt. »Es kann nicht sein.«
    Das Lodern auf den Bildschirmen ließ nach. Und plötzlich erschien das Zeichen des Hauptquartiers.
    »Sir!« rief der Funker von seinem Platz aus. »Imperium-Alpha ruft uns. Die Verbindung ist wiederhergestellt.«
    Admon und Kapara tauschten einen Blick.
    »Können Sie sich vorstellen, daß ich Lust hätte, Sie auf Ihre Glatze zu küssen, Sparks?« schrie Eyno Kapara dem Funker zu.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte der Raumfahrer verwirrt. »Aber ich glaube bei einem Kommandanten wie Ihnen muß man mit allem rechnen.«
    Das goldene Glühen hörte endgültig auf. Der Hyperraum schloß sich an der Stelle, wo das Tabora verschwunden war.

15.
    Im Nichts
    Obwohl er körperlos war, hatte Alaska Saedelaere auch innerhalb des Hyperraums sein Zeitgefühl nicht völlig verloren. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besaßen nach wie vor eine Bedeutung, ließen sich aber nicht in zeitliche Maße einteilen. Es gab keine Sekunden, Minuten oder Tage – und es war unklar, wieviel Zeit überhaupt verstrich.
    Alaska fürchtete, daß ihr zeitlicher Bezug zum Normalraum völlig in Unordnung geraten war, obwohl das völlig bedeutungslos war, so lange sie keine Chance zur Rückkehr besaßen.
    Ein anderes Beispiel jedoch ließ Saedelaere seinen Zustand leichter ertragen und milderte seine Verzweiflung. Er spürte eine zunehmende Übereinstimmung zwischen dem Bewußtsein Irmina Kotschistowas und seinen eigenen Gedanken. Längst war er sich darüber klargeworden, daß er sich schon immer zu dieser Frau hingezogen gefühlt hatte.
    Das Cappin-Fragment und die Maske in seinem Gesicht hatten ihn jedoch immer daran gehindert, sich der Mutantin in irgendeiner Weise zu nähern. Jetzt, da sie beide körperlos waren und es nur ihre Gedanken gab, existierten keine Schranken mehr.
    Alaska konnte Sympathie und Zuneigung zeigen. Zwischen ihm und Irmina kam es immer wieder zu einem längeren Gedankenaustausch, bei dem die anderen ausgeschlossen waren.
    Schmitt blieb stumm. Er schien sich auf irgend etwas zu konzentrieren.
    Der Behälter, den Schmitt auch Paradimschlüssel genannt hatte, blieb innerhalb des Hyperraums weiterhin stofflich. Für dieses Phänomen gab es noch immer keine Erklärung.
    Tschubai und Corello erörterten immer wieder die Lage. Alaska hatte den Eindruck, daß die Gedankenströme seiner Freunde verworrener wurden. Allmählich wirkte sich die schreckliche Situation auf den Verstand der Verschollenen aus.
    »Ich befürchte, daß wir allmählich wahnsinnig werden«, empfing Alaska die Impulse Irmina Kotschistowas.
    »Wir müssen dagegen ankämpfen«,

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