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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mittel und Wege, um uns gegen ehrgeizige Völker zu schützen.«
    Dieser Punkt ging an ihn. Zweifellos hatten die Cynos bereits ihre Vorkehrungen getroffen, um die Menschheit an der Machtübernahme im Schwarm zu hindern. Ich konnte mir genügend Möglichkeiten vorstellen.
    »Ich habe Ihnen in Rhodans Auftrag einige Forderungen vorzutragen«, erklärte ich.
    »Rhodan!« stieß Nostradamus hervor. »Dieser Abenteurer hat mir keine Forderungen zu stellen. Richten Sie ihm das aus, Arkonide!«
    »Ich habe bereits etwas anderes ausrichten lassen – nämlich die Geschütze der fünftausend USO-Schiffe, die diesen Planeten umkreisen. Alle Mündungen zeigen auf Stato II, und ihre Feuerkraft reicht aus, um innerhalb einer Minute Stato II fünftausendmal zu vernichten.«
    Nostradamus grinste. Dennoch bemerkte ich an dem sinnend gewordenen Blick, daß es mir gelungen war, ihn unsicher zu machen. Er wußte genau, daß ich ihn und Stato II mühelos in Atome zerstäuben konnte, wenn ich das wollte. Zwar hoffte er darauf, daß ich es aus naheliegenden Gründen nicht zum Äußersten kommen ließe, doch absolut sicher konnte er dessen nicht sein.
    »Na schön«, sagte er schließlich. »Anhören kann ich mir die Vorschläge ja einmal.« Dieser Punkt war also an mich gegangen.
    Ich hob das Faksimile hoch, das Perry Rhodan mir über Hyperkom hatte zugehen lassen.
    »Erstens fordert der Großadministrator, daß die Schmiegeschirmschleuse ungehindert und unkontrolliert von solaren Raumfahrzeugen benutzt werden kann. Zweitens haften Sie, Imago II alias Nostradamus, dafür, daß kein einziger Kartie den Schwarm verläßt. Die Schwarminstallateure sind anzuweisen, gebärfreudige Karties mit allen Mitteln zu unterstützen und dafür zu sorgen, daß beim ersten Anzeichen für den Beginn der Teilung auf dem Planeten der betreffenden Karties selbst die erforderliche Sekundäranpassung hergestellt wird. Drittens werden Sie mit Hilfe Ihrer Schalteinheiten, besonders aber der hypnosuggestiv aufgeladenen Kristallplaneten, veranlassen, daß die Hilfsvölker geistig umgepolt werden.«
    Ich ließ das Faksimile sinken. »Das wäre es, Nostradamus. Geben Sie mir in einer Stunde Bescheid, ob Sie Rhodans Forderungen akzeptieren oder nicht.«
    Diesmal zeigte das Gesicht des Cynos keine Regung. »Dieser Rhodan ist ein Narr, wenn er glaubt, sich als Herrscher über den Schwarm aufspielen zu können, Atlan.«
    Ich lächelte. »Sie irren sich. Rhodan will nichts weiter, als die Menschheit sicher aus dem Schwarm zu entfernen – und das Solsystem natürlich mit. Denken Sie darüber nach und rufen Sie mich in einer Stunde wieder an!«
    »Terranerknecht!« schimpfte Nostradamus und unterbrach die Verbindung.
    Ich schaltete den Hyperkom ebenfalls aus und rief die Besatzung der Funkzentrale per Interkom zurück.
    Nachdenklich ging ich in die Hauptzentrale der IMPERATOR. Sämtliche Angehörigen des Solaren Mutantenkorps waren um den Kartentisch versammelt – bis auf Dalaimoc Rorvic.
    Ich ließ mich ebenfalls am Kartentisch nieder, tastete mir am Automaten einen Becher Kaffee, trank einen Schluck und fragte: »Gibt es Neues über Rorvic und a Hainu?«
    »Nicht viel«, antwortete Gucky. »Nachdem die terranischen Schiffe Stato II verlassen hatten, wurde die Abwesenheit Dalaimocs und Tatchers entdeckt. Daraufhin setzte ich mich mit diesem Nostradamus in Verbindung. Mann, das ist vielleicht eine Pflaume!«
    Die Mutanten lachten, und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Wenn Gucky salopp redete, klang es immer erheiternd.
    »Das ist mir bekannt«, erwiderte ich. »Ich meine, daß du mit Imago II gesprochen hast. Warst du noch einmal auf Stato II?«
    Der Ilt nickte. »Ja, zusammen mit Fellmer. Wir haben entdeckt, daß Dalaimoc und Tatcher sich zuletzt am Ufer eines Sees aufhielten. In der Nähe fanden wir einen Trichter einer schwachen Explosion.«
    »Überreste menschlicher Körper?« fragte ich gespannt.
    »Nichts dergleichen. Aber die Fußspuren von drei Personen, die terranische Raumstiefel trugen, außerdem die Spuren eines kurzen Feuerwechsels.«
    Ich runzelte die Stirn. »Das klingt mysteriös, Gucky. Wo sind die drei Personen geblieben, deren Spuren ihr gefunden habt? Konntet ihr keine Gedankenimpulse feststellen?«
    »Leider nicht«, warf Fellmer Lloyd ein. »Aber in der Nähe steht auf einem Hügel ein altes Steingrab. Wir maßen von dort ausgehende Wärmestrahlung an und fanden in der Grabkammer zusammengeschmolzenes Material, hauptsächlich

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