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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorhabe?«
    »Denken schon, aber ich möchte dabei sein. Schließlich soll ich ja auch Saftdosen gestohlen haben.«
    »Aber es waren immerhin meine!« schränkte Gucky ein. »Trotzdem nehme ich dich mit. Die sollen sich wundern!«
    »Und was stehlen wir?« erkundigte sich Lord Zwiebus, den die Idee immer mehr begeisterte. »Alles, was nicht niet- und nagelfest ist?«
    »Was uns in die Quere kommt! Wir haben unten in der KAPELLA einen unbenutzten Lagerraum, den machen wir voll, und wenn ich tausendmal teleportieren muß. In zwei Stunden etwa wird es dunkel. Heute wird sonst niemand mehr das Schiff verlassen, wir haben also genug Zeit.« Er betrachtete die Spezialkeule Lord Zwiebus', die neben der Kabinentür an der Wand lehnte. »Die würde ich hier lassen.«
    »Lasse ich auch«, war Zwiebus einverstanden.
    »Rhodan weiß natürlich, was ich plane, aber er hat es nicht verboten. Also genießen wir zudem noch das Wohlwollen der Obrigkeit.«
    »Nun ja …« machte Lord Zwiebus zweifelnd.
    Der Mausbiber fuhr fort: »Sehr bald wird hier etwas los sein! Vielleicht finden wir dabei sogar dieses Tabora, dann wäre unsere Vergeltungsaktion nicht ganz umsonst gewesen.«
    »Hoffentlich kriegen wir keinen Ärger …«
    Gucky hatte seine Uniform ausgezogen und stand, nur mit seinem natürlichen Fell bedeckt, vor dem Pseudo-Neandertaler. Er streckte ihm die Hand entgegen.
    »Nun red keinen Quatsch und komm!«
    Lord Zwiebus nahm die Hand und hielt sie krampfhaft fest, obwohl er schon oft genug mit dem Mausbiber teleportiert war. Aber das Wissen darum, in den nächsten Sekunden entmaterialisiert und durch eine andere Dimension transportiert zu werden, war für einen Nicht-Mutanten immer wieder unheimlich und neu.
    Als Rhodan in Guckys Kabine kam, um sich noch einmal genauer nach seinen zweifelhaften Plänen zu erkundigen, fand er den Raum verlassen vor.
    Sie standen auf einem bewachsenen Felsen in der Nähe eines Seeufers, keine zehn Kilometer vom Schiff entfernt. Gucky sah, daß die Sonne nur noch zwei Handbreit über dem Horizont stand. Die Dämmerung würde in einer Stunde beginnen.
    »Was gibt's hier schon zu klauen?« fragte Lord Zwiebus und blickte sich aufmerksam nach allen Seiten um. »Da unten im seichten Wasser liegen ein paar Gestalten, aber sie haben nicht einmal eine Badehose an.«
    »Dort drüben wohnen sie«, machte Gucky seinen Begleiter aufmerksam. »Die flachen Hütten, siehst du sie?«
    »Du meinst …?«
    »Natürlich meine ich! Wenn sie irgendwo ihren Kram verstecken, dann in den Hütten. Los, gib mir wieder die Hand!«
    Gucky teleportierte aufs Geratewohl in die erstbeste Hütte hinein und atmete auf, als er feststellen konnte, daß sie im Augenblick niemanden beherbergte.
    Bis zu den Knien sanken die beiden in den feuchtweichen Moosboden ein. Das Wasser war zum Glück warm.
    »Wenigstens gibt es hier keinen Staub«, stellte der Mausbiber fest und sah sich suchend um. »Möchte wissen, wo sie ihre Wertsachen versteckt haben. Wir können doch nicht den Algenteppich mitnehmen.«
    Dort, wo die Seitenwände des einzigen Raumes den Abschluß bildeten, fanden sie eine metallene Truhe, die nicht verschlossen war. Sie öffneten sie, und was sie da erblickten, machte die beiden Gelegenheitsdiebe wieder froh und munter. Lord Zwiebus hielt den Sack auf, den er vorsorglich mitgenommen hatte.
    »Alles Dinge, die sie aus Schiffen geklaut haben«, murmelte er. »Das sieht man doch! Was brauchen die hier positronische Meßgeräte für Bodenbeschaffenheit? Oder hier …«, er hielt einen Gegenstand hoch und hielt ihn Gucky unter die Nase, »… eine komplette Interkomanlage!«
    »Nehmen wir mit!« entschied der Mausbiber und stopfte alles in den Sack, was er kriegen konnte. Sie leerten die Truhe restlos aus. »Und nun zurück ins Schiff!«
    Sie rematerialisierten in einem unbenutzten Lagerraum und schütteten den Inhalt des Sacks in eine Ecke.
    Der zweite Raubzug brachte sie in eine stattliche Ansiedlung, die etwas erhöht auf relativ trockenem Gelände lag. Nachdem sie sich eifrig in den Häusern betätigt hatten, erregte ein besonders hohes Gebäude ihre Aufmerksamkeit.
    Davor standen auf Steinfundamenten silberblitzende Statuen, die alle möglichen Lebewesen darstellten, darunter auch Humanoide.
    »Sollen wir ihnen die wegnehmen?« fragte Lord Zwiebus.
    »Sehen sehr hübsch aus, und wahrscheinlich würden sie sich darüber ganz schrecklich aufregen«, murmelte Gucky und grinste vor sich hin. »Aber sie sehen auch schwer

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