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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zahnschmerzen. Das ist das Schlimmste an Ihnen.« Er suchte noch immer nach dem Knopf.
    »Fehlt Ihnen Ihre Kaffeekanne?« fragte Kosum mit einem liebenswürdigen Lächeln und ahmte die Handbewegung des Marsgeborenen nach.
    Tatcher a Hainu verfärbte sich und ließ den Arm nach unten fallen. »Sie bringen mich auf eine gute Idee«, rief er mit schriller Stimme. »Auf eine sehr gute Idee sogar. Darf ich fragen, wann Sie Ihre SERT-Haube abnehmen?«
    »Sie werden informiert, wenn ich von Ihnen mit Ihrer Spezialmethode geweckt werden möchte. Bei dieser Gelegenheit werde ich mich tief bücken, damit Sie auch erreichen können, was Sie anstreben.«
    Tatcher a Hainu trat wütend mit dem Fuß nach dem Schott, das sich gerade in diesem Moment öffnete. Der Galaktogeologe verfehlte Alaska Saedelaere, der eintreten wollte, nur ganz knapp. Er verlor das Gleichgewicht und landete in den Armen des Transmittergeschädigten.
    »Wollen Sie mir nicht erklären, was das zu bedeuten hat?« fragte der Mann mit der Maske.
    »Fragen Sie Mentro Kosum, den galaktischen Dichter. Ich komme mir hier absolut überflüssig vor.«
    »Überflüssig ist niemand«, sagte der Emotionaut und setzte sich noch etwas bequemer in seinem Sessel zurecht. »Jeder ist zu etwas gut, Tatcher, und sei es auch nur als abschreckendes Beispiel.«
    Das reichte endgültig. Der Marsgeborene zog sich zurück.
    Mentro Kosum wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Planeten Asporc zu. Der Emotionaut hatte die TIMOR auf eine Höhe von nur 140 Kilometern herangebracht, was natürlich eine Ortung wahrscheinlicher machte. Aber dieses Risiko mußten sie nun eingehen.
    »Wahrhaft ungeheuerlich«, sagte Tatcher a Hainu.
    Mentro Kosum drehte sich überrascht um, als er die Stimme des Galaktogeologen vernahm.
    »Sind Sie schon wieder da?« fragte er. »Sollte Ihnen auf dem Weg zu Ihrer Kabine tatsächlich noch ein passender Hintertreppenwitz eingefallen sein?«
    »Leider gibt es hier so etwas wie eine Hintertreppe nicht, sonst hätte man vielleicht einmal Gelegenheit, Sie dort hinunterzuwerfen«, entgegnete der Marsgeborene, ohne Kosum eines Blickes zu würdigen. »Aber selbst wenn wir hier so etwas hätten, dann hätte ich etwas anderes zu tun, als nur darüber nachzudenken, was ich Ihnen auf Ihre Unverschämtheiten antworten soll.«
    »So ist's brav«, lobte der Emotionaut lächelnd. »Vielleicht wird auf diese Weise doch noch etwas aus Ihnen.«
    »Ich frage mich, weshalb die ungeheure Masse des Meteors die Kruste des Planeten nicht durchbricht«, überlegte Tatcher a Hainu laut, ohne weiter auf die Frotzeleien des Emotionauten einzugehen. »Eine Erhebung von 70 Kilometern ist eine kosmogeologische Unmöglichkeit. Was meinen Sie, werden wir Geologen die Möglichkeit haben, dieses Phänomen zu untersuchen? Wir könnten einmalige wissenschaftliche Aufschlüsse erhalten.«
    »Wohl kaum«, bemerkte Alaska Saedelaere, der die Worte des Marsgeborenen gehört hatte. »Die seltsamen Stimmen der Qual vertreiben uns bald wieder von Asporc. Unter diesen Umständen bleibt keine Zeit für wissenschaftliche Forschungen.«
    »Wenn wir das Rätsel der Beeinflussungswellen klären wollen, dann müssen wir allem auf den Grund gehen, was ungewöhnlich ist«, erwiderte Tatcher a Hainu. »Ich werde Rhodan bitten, eine wissenschaftliche Expedition zusammenzustellen, die …«
    »Fragen Sie ihn gleich«, riet Alaska Saedelaere. »Da ist er.«
    Der Großadministrator des Solaren Imperiums betrat die Zentrale in Begleitung der beiden Mutanten Dalaimoc Rorvic und Irmina Kotschistowa. Alaska und Rhodan begrüßten sich mit leichtem Kopfnicken.
    »Die Funkverbindung ist endgültig abgerissen«, sagte der Transmittergeschädigte.
    Rhodan blickte zu dem Panoramaschirm hinauf. »Inzwischen ist klar, daß einer aus dem Kommando versucht hat, mit Hilfe des Kleintransmitters auf die TIMOR zurückzukehren«, sagte er. »Er kam jedoch nicht durch. Irgend etwas hat den Sprung verhindert.«
    »PEW«, warf Tatcher a Hainu ein.
    »Parabio-Emotionaler Wandelstoff«, stimmte Rhodan zu. »Ich vermute auch, daß dieses Metall für die Störungen verantwortlich ist.«
    »Und das Einsatzkommando steckt mittendrin«, sagte der Galaktogeologe. »Um noch einmal darauf zurückzukommen, Sir, ich verstehe wirklich nicht, warum Sie darauf verzichtet haben, einen Experten wie mich an der Expedition teilnehmen zu lassen.«
    Dalaimoc Rorvic, der Tibeter, grunzte. Bisher hatte er mit fast geschlossenen Augen neben Rhodan gestanden und

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