Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wurde.
    Icho Tolot bemerkte es selbst, als er versuchte, mit seinen übermenschlichen Kräften die Steinplatte wegzuschieben. Sie rührte sich keinen Millimeter.
    Langsam drehte er sich um. »Unmöglich, Atlan«, sagte er. »So schaffen wir es keinesfalls. Die Veränderung des PEW-Materials hat gleichzeitig eine molekulare Verschmelzung bewirkt, die auch den Felsen betroffen hat.« Er sah in Richtung des betriebsfertigen Transmitters. »Ich sehe nur noch eine letzte Möglichkeit …«
    Atlan folgte dem Blick des Haluters.
    »Der Transmitter?« Er schüttelte den Kopf. »Das ist eine Hoffnung, Tolotos, die Sie sich aus dem Kopf schlagen müssen. Teleportation versagt, ebenso Telepathie und Telekinese. Ich habe eben versucht, über Hyperfunk Verbindung zur TIMOR aufzunehmen. Vergeblich! Wir sitzen in einer perfekten Falle, nur wissen das die Asporcos zum Glück nicht. Der Transmitter ist nach Ihren eigenen Worten unsere letzte Möglichkeit, uns aus diesem Gefängnis zu befreien. Ich muß Ihnen sagen, daß es dann nur noch eine allerletzte Möglichkeit gibt.«
    »Und die wäre?« Icho Tolot kehrte an seinen ursprünglichen Platz zurück und setzte sich. Der Schein der Lampen fiel auf die glitzernden Wände der Halle, die immer intensiver zu leuchten schienen. »Ich kann sie mir kaum vorstellen.«
    »Die Strahler!« sagte Atlan entschlossen. »Es muß uns gelingen, den Felsen zu zerstrahlen.«
    Ras Tschubai stand auf, nahm seinen Strahler und ging zur Felsentür. Bevor er die Waffe entsicherte, drehte er sich um und sagte:
    »Zieht euch bitte in die äußerste Ecke zurück, es wird sehr warm werden. Vielleicht wäre es gut, die Helme zu schließen und den Temperaturregler einzuschalten. Atlan hat recht, der Transmitter arbeitet auf fünfdimensionaler Basis, ebenso wie alle unsere Mutantenfähigkeiten. Es wäre sinnlos und gefährlich, ihn auch nur auszuprobieren.« Er schloß seinen Helm. »Fertig?«
    Sie hatten sich hinter eine der größeren Steinhütten zurückgezogen.
    »Fertig!« sagte Atlan.
    Ras Tschubai entsicherte die Energiewaffe und richtete sie auf den Felsblock, der wie eine fünfzig Zentimeter dicke Platte geformt war.
    Der feine Energiestrahl, ähnlich einem Laserfinger, traf auf die Schweißnaht. Ohne an Leuchtkraft zu verlieren, sprühte er nach allen Seiten auseinander und prallte von Wand, Decke und Boden ab. Die Stelle, an der er aufgetroffen war, zeigte keinerlei Spuren.
    Ras versuchte es an einer anderen Stelle. Mit dem gleichen Ergebnis.
    »Die Felsplatte!« rief Atlan aus seiner Deckung heraus. »Keine überflüssige Hitzeentwicklung, Ras! Das Kälteaggregat in meinem Anzug arbeitet bereits auf Hochtouren.«
    Die Sprechverbindung über Funk funktionierte innerhalb des Raumes ohne jede Einschränkung.
    »Was glauben Sie«, meinte Ras trocken, »wie das meine arbeitet?«
    Er korrigierte die Richtung des gebündelten Energiestrahls und richtete es mitten auf die Tür. Zu seiner Überraschung zeigte sich auch auf dem normalen Fels keinerlei Wirkung. Wie ein Spiegel Lichtstrahlen zurückwarf, so reflektierte der Fels die Energiebündel. Nicht ein einziger Tropfen geschmolzenen Materials fiel zu Boden.
    Ras nahm den Daumen vom Feuerknopf der Waffe, ließ sie sinken und drehte sich um.
    »Es ist absolut zwecklos – wenn ich mir die Tatsache auch nicht erklären kann, daß der Felsen unempfindlich geworden ist. Das PEW-Material – nun gut! Das verstehe ich noch zur Not. Aber Felsen, ganz normales Gestein …? Kann mir das jemand erklären?«
    Sie saßen in einer perfekten Falle, daran war nicht zu rütteln. Keine Funkverbindung, die Mutanten hilflos ohne ihre speziellen Fähigkeiten, der Transmitter wahrscheinlich ausgefallen, und die Strahler ohne jede Wirkung. Ohne fremde Hilfe kamen sie hier nicht mehr heraus.
    »Wir haben den Transmitter noch nicht ausprobiert«, sagte Gucky und kam aus seiner Deckung hervor. »Vielleicht unterliegt er nicht den verrückten Gesetzen, die uns dieses dumme Metall vorzuschreiben versucht. Ich werde ihn ausprobieren.«
    »Das läßt du bleiben!« rief Atlan, doch Gucky hörte nicht.
    Mit einem Satz war der Mausbiber in dem Gitterkäfig, der immer nur eine Person befördern konnte. Die Empfangsstation stand in der TIMOR auf Dauerempfang. Eine besondere Anmeldung für eine Transmission war daher überflüssig. Die Tür schnappte zu.
    »Du kommst sofort da heraus!« befahl der Arkonide.
    »Hol mich doch, wenn du kannst!« Gucky überzeugte sich, daß der Aktivator des

Weitere Kostenlose Bücher