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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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körperlichen Kontakt hielten.
    Roi wollte zu Rhodan und Atlan zurückkehren, dabei mußte er an Alaska Saedelaere und Mentro Kosum vorbei. Der Transmittergeschädigte gab ein Ächzen von sich und schlug die Hände vor die Maske; zwischen seinen Fingern zuckten kleine Elmsfeuer. Der Emotionaut auf dem Nebensitz nahm die SERT-Haube ab und starrte mit verkniffenem Gesichtsausdruck vor sich hin.
    »Es wird schon alles gutgehen«, sagte Danton mit einem Blick auf den Panoramaschirm, auf dem wieder das All mit seinen unzähligen Sternen zu sehen war. Die elfte Linearetappe war abgeschlossen.
    »Das habe ich die anderen Male auch geglaubt«, sagte der Emotionaut mit ausdrucksloser Stimme. »Trotzdem hat es Kursabweichungen gegeben.«
    Roi Danton blieb neben ihm stehen.
    Wenige Sekunden später traf aus der Ortungszentrale die Meldung ein: »Alles in Ordnung. Diesmal sind wir genau auf Kurs.«
    Mentro Kosum atmete hörbar auf. Roi Danton klopfte ihm ermunternd auf die Schulter und ging weiter.
    In den Kreis der Mutanten kam plötzlich Unruhe. Gucky zog sich aus dem Geistesblock zurück, blickte wie benommen um sich und sagte dabei: »Die Männer bringen den Asporco nicht in die Ezialistische Abteilung, sondern kommen mit ihm geradewegs zur Kommandozentrale!«
    ***
    Korporal Fosfyl hatte seine dreißig Bereitschaftssoldaten in drei Gruppen aufgeteilt.
    Die erste Gruppe war auf Deck drei unmittelbar vor dem Antigravlift postiert, der hinauf zur Kommandozentrale führte. Sie sollte versuchen, die sechs beeinflußten Männer des Einsatzkommandos mit dem Asporco am Betreten des Antigravlifts zu hindern. Wenn das nicht gelang, dann wartete auf Deck fünf die zweite Gruppe auf ihren Einsatz. Die zehn Mann der zweiten Gruppe hatten Befehl, den Antigravschacht beim Auftauchen der Beeinflußten mit ihren Paralysestrahlen zu überfluten.
    Korporal Fosfyl stand mit der dritten Gruppe vor der Kommandozentrale bereit. Er glaubte jedoch nicht, daß seine Männer zum Einsatz kommen würden. Er stand mit den anderen beiden Gruppen in Bildsprechverbindung, so daß er jederzeit in der Lage war, den Einsatzplan nach den jeweiligen Gegebenheiten zu ändern.
    »Das Einsatzkommando hat den Hangar verlassen«, berichtete der Leiter der ersten Gruppe. »Sie haben die Schwebeliege mit dem Asporco in ihre Mitte genommen. Aber sie kommen nicht in unsere Richtung, sondern wenden sich dem äußeren Lastenlift zu.«
    »Schneidet ihnen den Weg ab!« ordnete Korporal Fosfyl an. »Erwartet sie am Lastenlift und deckt sie mit Lähmstrahlen ein, wenn sie sich weigern, den Asporco auszuliefern.«
    »Vielleicht wählen sie nur den Lastenlift, weil sie doch in die Ezialistische Abteilung hinauf wollen«, gab der Leiter der ersten Gruppe zu bedenken.
    »Wenn es so wäre, dann wüßten es die Mutanten«, erklärte Korporal Fosfyl.
    Er befahl der zweiten Gruppe auf Deck fünf, sich ebenfalls am Lastenlift zu postieren und bezog mit seinen Leuten auf der dem Lastenlift zugekehrten Seite der Kommandozentrale Stellung.
    »Gruppe eins melden!«
    »Hier Gruppe eins. Die Beeinflußten sind in Sichtweite. Sie bewegen sich so steif wie Marionetten. Sie scheinen uns überhaupt nicht zu bemerken. Wir haben sie angerufen, aber …«
    »Dann paralysiert sie!«
    Korporal Fosfyl sah auf dem Bildschirm des tragbaren Interkoms, wie die Männer auf Deck drei Schußposition bezogen. Sie legten ihre Paralysatoren an, drückten jedoch nicht ab. Sie standen nur mit erhobenen Waffen da und warteten.
    »Gruppe eins melden!« schrie Korporal Fosfyl ins Mikrophon.
    Doch er erhielt keine Antwort. Dann sah er auf dem Bildschirm des Interkoms, wie die Beeinflußten mit der Schwebeliege an den Bereitschaftssoldaten vorbeigingen und den Lastenlift betraten. Erst jetzt rührten sich die Bereitschaftssoldaten, aber anstatt endlich die Paralysatoren abzudrücken, folgten sie den Beeinflußten.
    »Das kann nicht wahr sein«, entfuhr es Korporal Fosfyl entsetzt. Er faßte sich jedoch schnell. »Gruppe zwei, macht euch bereit! Gruppe eins ist ausgefallen. Wartet nicht zu lange, sonst erwartet euch das gleiche Schicksal. Schießt sofort, wenn die Beeinflußten im Liftschacht auftauchen.«
    »Verstanden.«
    Auf Korporal Fosfyls Bildsprechgerät war jetzt der Lifteinstieg von Deck fünf zu sehen. Als ein Schatten im Schacht auftauchte, spannte er sich unwillkürlich an. Im nächsten Augenblick mußte er geblendet die Augen schließen. Auf dem Bildschirm explodierten die Energieentladungen von

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