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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Strahlwaffen, aus dem Lautsprecher ertönte ein vielstimmiger Aufschrei, dann war die Leitung tot. Er versuchte vergeblich, den Kontakt zur Gruppe zwei wiederherzustellen.
    »Sie haben das Feuer aus Impulsstrahlern eröffnet«, sagte er dann fassungslos. Er blickte seine Männer der Reihe nach an. »Ihr wißt jetzt, was euch erwartet. Die Männer, die aus dem Antigravlift steigen werden, sind nicht eure Kameraden. Ihr könnt von ihnen keine Gnade erwarten, denn sie sind die Marionetten einer feindlichen Macht. Zögert keinen Sekundenbruchteil, eure Paralysatoren abzudrücken – immerhin braucht ihr nicht zu töten.«
    Er verteilte seine Männer links und rechts des Korridors in einem Seitengang.
    »Laßt euch nicht blicken und eröffnet das Feuer erst, wenn ich das Zeichen dazu gebe«, schärfte er ihnen ein.
    Die Männer zogen sich in den Seitengang zurück. Die Paralysatoren schußbereit erhoben, so warteten sie. Korporal Fosfyl hatte das Bildsprechgerät ausgeschaltet. Wenn Roi Danton aus der Kommandozentrale anrief, würde er nicht antworten. Lange Zeit war außer dem Atmen der Männer kein Geräusch zu hören. Erst nach einer endlos scheinenden Zeit hörten sie die ersten Schritte.
    Die Beeinflußten verließen den Transportlift. Sie kamen mit kurzen, hastigen Schritten näher. Noch zwanzig Meter, dann zehn …
    Es sind unsere Kameraden, sagte sich Korporal Fosfyl. Und: Wir können nicht auf sie schießen!
    Seine Männer dachten ebenso. Sie traten aus ihrem Versteck hervor und schlossen sich der seltsamen Prozession an, die sich, mit Heydrac Koat in ihrer Mitte, auf den nächstliegenden Eingang der Kommandozentrale zubewegte.
    ***
    Roi Danton wollte nicht wahrhaben, was seine Augen sahen. Obwohl sämtliche Ausgänge der Kommandozentrale hermetisch abgeriegelt und nur von innen zu öffnen waren, glitten die Schotte wie von Geisterhand bewegt auf – und herein strömten die Bereitschaftssoldaten. An ihren eckigen Bewegungen war zu erkennen, daß sie keinen eigenen Willen mehr hatten, sondern beeinflußt waren.
    Sie verteilten sich entlang der gebogenen Wand und bildeten so einen Halbkreis. Der Asporco hockte bewegungslos auf der Schwebeliege und glitt damit zwei Meter in die Kommandozentrale hinein. Dort hielt er abrupt an, als sei er gegen eine unsichtbare Barriere gestoßen. Die Hände hingen ihm schlaff von den Seiten, alles Leben schien aus ihnen gewichen zu sein. Dafür glühte tief in seinen beiden zweigeteilten Facettenaugen ein verzehrendes Feuer. Roi Danton mußte den Blick von diesen Augen abwenden.
    Er blickte zu seinem Vater. Perry Rhodan stand mit geballten Fäusten da. Er blickte zu den Mutanten, die sich dicht aneinanderdrängten. Er sah, daß sich ihre Gesichter verzerrten und ihre Glieder von Zuckungen geschüttelt wurden.
    »Heydrac Koat wird durch den Geistesblock der Mutanten am weiteren Vordringen gehindert«, sagte Rhodan. »Er muß um jeden Zentimeter Boden ringen.«
    »Aber am Ende wird er als Sieger aus dieser parapsychischen Auseinandersetzung hervorgehen«, entgegnete Atlan. »Er kämpft nicht nur gegen die Mutanten an, sondern hat auch an die dreißig Männer in seiner Gewalt. Außerdem hält er auch uns alle in Schach. Oder glaubst du, in der Lage zu sein, die Waffe gegen ihn zu erheben? Versuch es einmal.«
    »Heydrac Koats Ausstrahlung wird immer stärker«, sagte Lord Zwiebus schwer atmend. »Ich werde davon …«
    »Zwiebus!« Roi Danton sah, daß sich der Pseudo-Neandertaler in Richtung des Asporcos in Bewegung setzte und stellte sich ihm in den Weg. Aber der Affenmensch schob ihn mit seinen kräftigen Armen mühelos zur Seite und setzte seinen Weg unbeirrbar fort.
    »Laß ihn, Mike«, riet Rhodan.
    »Wer wird der nächste sein?« sagte Atlan. »Perry, wir können nicht tatenlos zusehen, wie Heydrac Koat einen nach dem anderen in seine Gewalt bringt.«
    »Wir können nur hoffen, daß der Geistesblock der Mutanten nicht zusammenbricht«, sagte Rhodan gepreßt. »Wenn sie versagen, dann sind wir verloren.«
    Alaska Saedelaere schrie plötzlich auf. Unter seiner Maske tobte das Cappin-Fragment. Er stieß zwei Techniker beiseite, die ihm im Weg standen, und sprang in den Antigravlift.
    Die Beeinflußten hinter Heydrac Koat machten wie auf Befehl einen Schritt nach vorne. Heydrac Koat drang um die gleiche Distanz tiefer in die Kommandozentrale vor.
    Plötzlich gerieten die Mutanten in Bewegung.
    »Ich ertrage es nicht mehr!« schrie Ribald Corello mit schriller Stimme und

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