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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan gesprochen und war damit bewußt das Risiko des Angepeiltwerdens eingegangen, aber es war kaum damit zu rechnen, daß die Priester derartige Geräte besaßen. Vielleicht gab es Amateurfunker unter ihnen, die das Gespräch auffingen, ohne es anpeilen oder etwas damit anfangen zu können.
    Rhodan berichtete, daß die TIMOR in dreitausend Kilometern Höhe mit Anpassung an die Rotation Asporcs ›stillstand‹. Das Plateau des Meteors sei als winziger Fleck über den Wolken auf dem Bildschirm zu erkennen.
    »Ihr habt den ganzen Tag und die folgende Nacht Zeit, dann kehrt bitte zurück. Vielleicht gelingt es euch, einen der Priester zu befragen. Sie sollten doch wissen, was sie tun, und warum sie es tun.«
    Atlan lachte lautlos.
    »Aber Perry, wie kannst du so etwas glauben? Natürlich wissen sie, warum sie das Metall abbauen und die Spangen verteilen. Aber vielleicht wissen sie in der Tat nicht, was der eigentliche Grund ist. Ob wir das in einem Tag feststellen können, ist ungewiß. Dahinter steckt jemand, der intelligenter ist als alle Asporco-Priester zusammen.«
    »Zugegeben – aber wer?«
    »Oder was – nicht wahr?«
    Rhodan wußte darauf keine Antwort. Er brach das Gespräch ab.
    Die Seilbahn war wieder in Betrieb. Asporcos kamen mit den Personenkabinen hoch und verteilten sich, wie Gucky durch eine schnelle Teleportation feststellte, in den verschiedenen Stollen und Gängen des Meteors. Die Loren, die in die Tiefe glitten, waren angefüllt mit fertig geformten Spangen.
    Von ihrem Plateau-Versteck aus hatten sie eine überwältigende Aussicht. Um nahezu sechzehntausend Meter überragte sie das etwa zwanzig Kilometer entfernte Ringgebirge.
    Atlan lag dicht am Rand des Plateaus hinter einem Felsblock in guter Deckung. Aufmerksam beobachtete er mit Hilfe eines Elektronenfernglases seine Umgebung. Das Ringgebirge erschien ihm so nah, als sei es nur wenige hundert Meter entfernt. Er konnte keinerlei Tätigkeit dort entdecken.
    Aber er sah einige Asporcos fliegen!
    Es war so, wie Gucky berichtet hatte. Während die meisten von ihnen die Seilbahn benutzten, besaßen andere noch genügend starke Flughäute, um den Sturz in die Tiefe wagen zu können. Sie wurden durch die unwahrscheinliche Thermik unterstützt, die in diesen Breiten herrschte und die sie mühelos trug. Oft wurden die seltsamen Flieger durch die warmen Aufwinde in die Höhe getragen, ohne daß sie ihre kurzen Flügel auch nur bewegten. Mehr als einmal glaubte Atlan, daß einer von ihnen sogar ihr verstecktes Plateau ansteuern könnte, aber zum Glück drehten die Echsenwesen immer rechtzeitig ab, so daß es zu keinen Komplikationen kam.
    Es war ihm klar, daß sie während des Tages einen zweiten Vorstoß wagen mußten, wenn sie nicht wieder bis zur Nacht warten wollten. Es hatte wenig Sinn, wenn sie gemeinsam vorgingen. Die Gefahr der Entdeckung war viel zu groß, und noch viel weniger Sinn würde es haben, die gesamte Ausrüstung mitzuschleppen. Wie sollten sie dann an den vielen Asporcos vorbeikommen, die überall vorhanden waren? Es sei denn, sie fanden ein sicheres Versteck im Innern des Meteors.
    Diesmal wurde Atlan sowohl von Gucky wie von Ras Tschubai begleitet. Tausende von verschiedenen Gedankenimpulsen drangen auf den Mausbiber ein, dem es fast unmöglich wurde, sie auszusortieren und anzupeilen. Er schüttelte den Kopf.
    »Sieht so aus, als wäre der ganze Meteor bis in eine Höhe von vier Kilometern bewohnt. Das sind nicht nur tausende, das sind hunderttausende Asporcos, die sich hier niedergelassen haben. Ich weiß nicht, wohin wir springen sollen.«
    »In das Innere jedenfalls.«
    »Etwa dreißig Kilometer von hier entfernt kann ich eine Konzentration von Impulsen ausmachen. Die Richtung ist …«, er drehte sich ein wenig und betrachtete die Felswand, »… genau dort, also im Meteor. Aber dreißig Kilometer …!«
    »Die Entfernung spielt keine Rolle. Sehen wir nach, was es ist. Wenn wir zwischen Asporcos materialisieren, teleportieren wir sofort weiter.«
    Die beiden Mutanten nahmen Atlan in die Mitte. Eine Sekunde später waren sie verschwunden.
    ***
    Sie hatten Glück, daß sie nicht gleich bemerkt wurden.
    Die Aushöhlung, an deren Rand sie rematerialisierten, war von so gewaltigen Ausmaßen, daß ihre Größe nicht einmal abzuschätzen war. Es war Atlan auf den ersten Blick nicht klar, ob es sich um eine natürlich entstandene Kaverne handelte oder ob sie erst später von den Asporcos in das relativ weiche Material

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