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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alle Arten von Strahlungseffekten wesentlich unempfindlicher als das Zellplasma.«
    »Es müßte auf freiwilliger Basis geschehen«, sagte Atlan.
    »Ich bin bereit, zum Raumhafen zu fliegen und mit den Matten-Willys zu verhandeln«, bot Waringer sich an. »Dr. Terzyu kann mich begleiten, damit er sich schon an Bord der UMORA THALO von der bedingungslosen Hilfsbereitschaft der Matten-Willys überzeugen kann.«
    Obwohl ich mir wenig von dem geplanten Versuch versprach, willigte ich ein. In dieser Situation hatte ich auch keine andere Wahl.
    »Wir wollen nicht länger warten«, schlug Waringer vor.
    Noch bevor wir aufbrachen, erreichte uns eine Nachricht von Alkin. Mein Stellvertreter berichtete bestürzt, daß sich der körperliche Zerfall der Synthos noch stärker beschleunigt habe. Unter diesen Umständen mußte mit dem endgültigen Tod der Kranken bereits morgen gerechnet werden.
    »Das habe ich befürchtet«, sagte Dr. Talschunin. »Dieser Effekt wurde durch das Zellplasma ausgelöst. Es war für die Synthokörper schädlich.«
    »Halten Sie es unter diesen Umständen für klug, die Matten-Willys einzusetzen?« fragte Rhodan.
    Talschunin warf Waringer einen hilfesuchenden Blick zu.
    »Wie ich bereits sagte, sind die Willys und das Plasma nicht miteinander zu vergleichen«, bekräftigte Waringer seine bereits ausgesprochene Meinung. »Ich darf Sie in diesem Zusammenhang daran erinnern, daß die Willys von einer anderen Welt kommen als das Plasma. Man kann sogar sagen, daß es Lebensformen zweier verschiedener Galaxien sind.«
    Er bekam von Atlan Unterstützung.
    »Das ist richtig! Perry brachte die Willys zur Hundertsonnenwelt. Vergessen wir nicht, daß sich diese Wesen oft gern als Säuglingsschwestern bezeichnen. Schon von diesem Namen her, so scheint mir, können wir eine Hilfsbereitschaft gegenüber den Kranken ableiten.«
    »Es kann aber auch sein, daß es beim Kontakt zwischen den Willys und den Synthos zu einem endgültigen Zusammenbruch der Kranken kommt«, gab Perry Rhodan zu bedenken.
    »Was würde das im Endeffekt denn ändern?« erkundigte sich Waringer.
    Keine weiteren Einwände wurden erhoben. Ich hatte mich schon mit dem unabwendbaren Ende der Bewußtseinsinhalte abgefunden, doch jetzt ertappte ich mich dabei, daß ich dem neuen Experiment entgegenzufiebern begann. Ich mußte mich zu einer realistischen Denkweise zwingen. Alle Versuche, den Synthos zu helfen, waren bisher fehlgeschlagen. So, wie es im Augenblick aussah, hatten auch die Matten-Willys keine Chance.
    Waringer unterbrach mich in meinen Gedanken. »Wir wollen keine Zeit verlieren, Doktor Terzyu. Je eher wir beginnen, desto größer ist die Chance, die Kranken zu retten.«
    Wir verließen die Klinik und begaben uns an Bord eines Gleiters, mit dem wir zum Raumhafen flogen.
    Neben der gigantischen MARCO POLO, die wie ein stählerner Berg über dem Raumhafen lag, wirkte der nur fünfhundert Meter durchmessende Schlachtkreuzer UMORA THALO winzig. Waringers Schiff stand in unmittelbarer Nähe der MARCO POLO.
    Der gesamte Raumhafen war wegen der Vorfälle mit den Klankys abgesperrt worden. Wir mußten mehrere Kontrollen passieren und genaue Prüfungen über uns ergehen lassen, bevor wir schließlich neben der UMORA THALO landen durften. Auch der Schlachtkreuzer wurde überwacht. Unsere Identität wurde abermals überprüft. Es wunderte mich nicht, daß ich dabei gründlicher untersucht wurde als Waringer. Einem Ara brachte man eben unbewußt weniger Vertrauen entgegen als einem Terraner. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken.
    Endlich wurde die Gangway freigegeben.
    Inzwischen war es Nacht geworden. Der Raumhafen jedoch wurde von unzähligen Scheinwerfern beleuchtet. In der unmittelbaren Umgebung der Schiffe war es taghell. Über uns sah ich die Positionslichter zahlreicher schwerer Gleiter, die ständig über dem Raumhafen patrouillierten.
    Wer immer die Klankys aktiviert hatte, er würde nicht mehr lange in Freiheit sein. Wahrscheinlich hatte man den oder die Verantwortlichen bereits in die Enge getrieben.
    »Auf der Hundertsonnenwelt ist man von der übrigen Galaxis wie abgeschnitten«, erläuterte Waringer, als wir zusammen die Gangway zur Hauptschleuse hochstiegen. »Man ist auf Funknachrichten angewiesen. Ich hätte nie gedacht, daß Perrys politische Gegner so aktiv sein könnten.«
    »Auf der Erde ist es am schlimmsten«, gab ich zurück. »Ich kümmere mich zwar nicht um Politik, doch ich hatte auf Terra den Eindruck, daß sich Rhodans

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