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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ansteckend.«
    Endlich waren alle Willys versammelt. Ich wunderte mich, wie schnell es im Konferenzraum still wurde, als Waringer sich erhob, um zu den Willys zu sprechen.
    »Ich brauche eure Hilfe, Freunde«, eröffnete Waringer seine Rede. Er deutete auf mich. »Dieser Ara-Mediziner wird euch einen kurzen Bericht über acht kranke Wesen geben. Danach werde ich euch sagen, was wir vorhaben.«
    Er warf mir einen aufmunternden Blick zu. Als ich aufstand, blickten mich ein paar Dutzend Willys aus ihren Stielaugen neugierig an.
    »Ich bin Doktor Terzyu«, stellte ich mich vor. »Ich leite eine Klinik für paraabstrakte Phänomene auf Tahun.«
    Obwohl ich anfangs nur stockend sprechen konnte, legte ich im Verlauf meiner Rede jede Unsicherheit ab. Ich vergaß Waringer und die Willys und konzentrierte mich nur auf die medizinischen Probleme und die acht Synthos.
    »Sparen Sie sich Ihre medizinischen Fachausdrücke!« rief mir Waringer leise zu.
    Ich ging dazu über, das Schicksal der Bewußtseinsinhalte in einfachen Worten zu schildern, obwohl das bestimmt nicht leicht war. Dann berichtete ich über unsere fehlgeschlagenen Versuche. Die Willys hörten schweigend zu. Es gab keine Zwischenrufe oder Fragen. Als ich das Schicksal des Plasmas erwähnte, glaubte ich Unruhe unter meinen Zuhörern feststellen zu können.
    »Waringer wird jetzt sprechen«, sagte ich abschließend. »Er kennt Sie länger und besser als ich.«
    Der Wissenschaftler erhob sich. »Es gibt nicht viel zu sagen«, meinte er. »Wir brauchen eure Hilfe, das erklärte ich bereits. Wir möchten, daß ihr euch zur Verfügung stellt und den Bewußtseinsinhalten helft. Wir werden zunächst versuchen, die Bewußtseinsinhalte in eure Körper zu verpflanzen. Sollte das mißlingen, könntet ihr versuchen, die Synthos zu stabilisieren und den Zerfallsprozeß ihrer Körper aufzuhalten.«
    Einer der Matten-Willys sprach für die ganze Gruppe. »Wir helfen, wenn wir können. Sie müssen uns sagen, was wir zu tun haben.«
    »Ich schlage vor, daß wir uns in die Klinik begeben«, sagte Waringer. »An Ort und Stelle könnt ihr euch vergewissern, daß unsere Angaben richtig sind. Vielleicht können wir in ein paar Stunden schon anfangen.«
    Keines der seltsamen Wesen erhob einen Einwand. Ich hatte nicht erwartet, daß es so schnell gehen würde. Die Matten-Willys waren tatsächlich so unkompliziert und freundlich wie Waringer behauptet hatte.
    Als wir die UMORA THALO verließen, traf ein Funkspruch ein. Zwei ertrusische USO-Spezialisten waren festgenommen worden. Sie standen unter dem Verdacht, die Klankys aktiviert zu haben. Wahrscheinlich hatten sie heimlich für eine jener Organisationen gearbeitet, die Rhodan und dessen politische Ziele bekämpften.
    »Ich hoffe, daß jetzt auf Tahun wieder Ruhe eintritt«, sagte ich zu Waringer.
    Er schüttelte den Kopf. »Die Zeichen stehen auf Sturm. Seit der durch den Schwarm ausgelösten Verdummungswelle hat sich die Position der Terraner innerhalb der Galaxis noch nicht wieder stabilisiert. Ich befürchte, daß es zu schlimmeren Schwierigkeiten kommen wird, als wir sie jetzt gerade erleben. Die Futurologen prophezeien einen beginnenden Umbruch.«
    Ich sah ihn an. Könnte ich als Ara mit ihm über das zukünftige Schicksal der Menschheit sprechen ohne daß er unwillig wurde? Waringer schien ein völlig vorurteilsloser Mensch zu sein.
    »Glauben Sie denn, daß die Menschheit ihre Vormachtstellung verlieren wird?«
    »Das ist nicht unbedingt gesagt«, erwiderte er. »Es wird aber zu Verschiebungen und neuen Bündnissen kommen. Die Menschen werden sich neu arrangieren müssen. Auch ihr Selbstverständnis muß sich ändern, denn die Menschen sind jetzt auf derart viele Welten verteilt, daß es nicht mehr zu gemeinsamen Willensentscheidungen kommen kann. Die Erde verliert allmählich ihre Bedeutung. Es werden neue Zentralplaneten entstehen.«
    »Aber Terra ist ein Symbol«, gab ich zu bedenken.
    »Genau wie Perry Rhodan«, sagte er.
    Ich rätselte am tieferen Sinn seiner Antwort, doch ich wurde in meinen Überlegungen unterbrochen, als die Matten-Willys die Gangway herabkamen. Zwei große Gleitflugzeuge standen bereit, um sie sofort in die Klinik zu bringen.
    »Es gibt noch einmal Arbeit, Doc«, sagte Waringer. »Wenn es diesmal schiefgeht, sind die Bewußtseinsinhalte nicht mehr zu retten.«
    Als wir den Gleiter bestiegen, mit dem wir zum Raumhafen gekommen waren, meldete sich mein Stellvertreter Alkin über Funk. Ich merkte seiner

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